1000 Fragen an mich selbst – Selbstfindung #11
Schon wieder Samstag und damit Zeit für eine neue Runde vieler Fragen. Ich muss ja gestehen, dass mir diese Fragen von Johanna wirklich Spaß machen und ich sie gern beantworte. Aber manchmal, manchmal behalte ich dann doch gern etwas für mich. Nur ein klitzekleines bisschen, aber dennoch.
1000 Fragen an mich selbst – Selbstfindung #11
201: Wie gut kennst du deine Nachbarn? Wir grüßen uns und gehen respektvoll miteinander um. Aber näher kennen wir uns nicht. Und ich finde das auch ehrlich gesagt gar nicht so schlimm.
202: Hast du oft Glück? Meistens eher Glück im Unglück. Aber gibt es wirklich Glück? Oder ist man seines Glückes Schmied? Ich glaube ja fast eher an letzteres.
203: Von welcher Freundin unterscheidest du dich am meisten? Ich habe eine Freundin, die ich nun schon seit 11 Jahren kenne. Im Gegensatz zu mir bereist sie die Welt, möchte keine Kinder, liebt es frei zu sein und hat nie einen Stillstand, sondern ist immer in Bewegung.
204: Was machst du anders als deine Eltern? Ich glaube, ich bin viel gemütlicher und lockerer. Mich stören Erdklumpen im Eingang nicht und es macht mir auch nix aus, wenn eines meiner Kinder im Spaß sagt „Mama, du bist halt eine alte Kuh!“. Worte, die fallen, werden nicht so sehr auf die Goldwaage gelegt.
205: Was gibt dir neue Energie? Eine Umarmung, ein aufbauendes Wort, Kinderlachen, positive Neuigkeiten im Familien- und Freundeskreis, eine heiße Badewanne. Ach, da gibt es so viele Dinge, die mich beflügeln, wieder voller Elan weiterzumachen.
206: Warst du in der Pubertät glücklich? Oh ja, das war ich. Sehr sogar. Es war damals, abgesehen vom Liebeskummer, eine wirklich unbeschwerte und glückliche Zeit.
207: Wann hast du zuletzt eine Nacht durchgemacht? Zählen Nächte mit Kindern auch? Dann vor etwa 4 Wochen, als der Frosch krank und daher ziemlich weinerlich war. Ansonsten kann ich mich nicht mehr daran erinnern, wann das letzte Mal war. Wahrscheinlich mit 20 an meiner Geburtstagsparty.
208: Womit beschäftigst du dich am liebsten in deinen Tagträumen? Was wäre, wenn wir finanziell besser gestellt wären? Welche Dinge muss ich für den Blog noch erledigen? Und wohin würde ich denn eigentlich gern reisen? Ja, ich glaube, das sind momentan meine Tagträumereien, denen ich mich unheimlich gern hingebe.
209: Blickst du dich oft um? Nein, eigentlich gar nicht. Außer nachts. Nachts bin ich ungern draußen unterwegs und da kann es dann schon sein, dass ich mich umblicke.
210: Was wissen die meisten Menschen nicht über dich? Wenn ich es erzählen würde, wüssten sie es ja oder? 🙂 Nein, eigentlich bin ich ein offenes Buch und trage mein Herz auf der Zunge.
211: Worüber hast du mit deinem Partner immer wieder Streit? Wenn wir streiten, dann diskutieren wir eher. Meist, weil etwas nicht genauso abläuft, wie ich mir das einbilde. Das kann mich dann schon fahrig werden lassen. Zum Glück ist er der Ruhepol und erdet mich immer wieder recht schnell.
212: Worauf freust du dich jeden Tag? Hmm… Es gibt eigentlich jeden Tag etwas anderes, auf das ich mich freue. Ich freue mich darauf, dass der Herzmann von der Arbeit kommt. Darauf, dass der Frosch mittags seinen Schlaf hält und ich in aller Ruhe meinen Kaffee trinken kann. Dass die Mädels mich fragen, ob ich sie in die Schule begleite und ich das bejahen kann. Und ich freue mich jeden Tag auf die neuen gemalten Werke, die der Zwerg mir mit Kennermiene unter die Nase hält.
213: Welche Freundschaft von früher fehlt dir? Das ist schwer zu sagen, denn es gab ja auch immer Gründe, warum die Freundschaft nicht bis heute gehalten hat. Damals, nachdem mit meiner ersten großen Liebe alles aus war, hatte ich einen guten Freund. Wir unternahmen sehr viel, er ging bei mir ein und aus und war für mich Familie. Ich weiß bis heute nicht, was passiert ist – was ich falsch gemacht habe -, denn vom einen Tag auf den anderen reagierte er nicht mehr auf Anrufe, schrieb nicht zurück und öffnete die Tür nicht mehr. Seine lustige und liebevolle Art fehlt mir. Aber er hat auch nie Anstalten gemacht, das zu klären, also war ihm unsere Freundschaft offensichtlich auch nicht so viel wert wie mir. Leider.
214: Wie gehst du mit Stress um? Oh, ich bin ganz schlimm in Stresssituationen. Ich werde fahrig und harsch und hektisch. Etwas, woran ich unbedingt arbeiten muss.
215: Gibst du dich gelegentlich anders, als du bist? Zumindest zeige ich oft nicht, wie sehr manches in mir arbeitet, obwohl ich es nach außen einfach abwiegle. Aber im Großen und Ganzen halte ich nichts davon, mich zu verstellen. Nur ein wenig mehr zurück nehmen, das wäre manchmal gar nicht schlecht.
216: In welchen Punkten gleichst du deinem Vater? Ich kann superschnell durch die Decke gehen (siehe Frage 214), aber sobald ich es raus gelassen habe, ist es auch schon wieder gut. Und ich gehe gern früh schlafen, was momentan leider nicht so oft der Fall ist.
217: Kann man Glück erzwingen? Nein, ich glaube nicht, dass das möglich ist. Man kann eventuell nachhelfen, indem man hart an sich und seinen Wünschen arbeitet, aber man kann Glück definitiv nicht erzwingen.
218: Welcher Streittyp bist du? Öhm joa, der Explosive. Aber ich lenke auch schnell ein und beruhige mich fix wieder.
219: Bist du morgens gleich nach dem Aufwachen richtig munter? Vor den Kindern hätte ich das definitiv mit „ja“ beantwortet. Mittlerweile stelle ich mich meist 30 Minuten tot, bevor ich auf die Toilette schleiche und dann nochmal 20 Minuten am Handy vertrödle, bevor ich gegen 6 Uhr aufstehe. Sobald das Licht wirklich an ist, dann bin ich wach.
220: Wie klingt dein Lachen? Was für eine Frage. Wie klingt mein Lachen denn? Ich schätze, es klingt laut und warm und fröhlich. Zumindest lache ich immer aus vollem Herzen.
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Das waren sie, die Fragen 201 bia 220 der Selbstfindung #11. Ein bisschen habe ich das Gefühl, die Fragen drehen sich im Kreis und bringen mich gerade momentan leider kaum weiter. Mal schauen, was die nächsten Fragen entlocken wollen. Wenn du jedenfalls wissen willst, wie ich bisher geanwortet habe, schau dich gern >>hier<< um.
Herzliche Grüße, die Julie