1000 Fragen an mich selbst – Selbstfindung #13
Selbstfindung #13 am Osterwochenende. Hat man da überhaupt Zeit zu lesen? Bestimmt oder? Schließlich wartet das Osterlämmchen in der Backform brav im Ofen, bis du hier durch bist. Und die Kinder malen mit Eierfarben auch ganz alleine die Möbel an, während du liest. 😀
Hier jedenfalls die Fragen 241 bis 260 der 1000 Fragen – Selbstfindung #13
241: Fühlst du dich im Leben zu etwas berufen? Ich dachte immer, ich wäre zur Lehrerin berufen, stellte dann aber im Studium fest, dass das so gar nicht meins ist. Ob ich zur Mutter berufen bin? Oder zur perfekten Vorleserin? Ach, ich glaube, man muss keine „von oben“ gesendete Berufung haben, sondern einfach nur mit dem Herzen dabei sein, wenn man etwas tut.
242: Bist du nach etwas süchtig? Hmm … Süchtig? Ich könnte das ganze Jahr über Erdbeeren essen. Aber ansonsten? Vielleicht ein bisschen nach meinem neuen Handy, weil es dann doch Bilder macht, die einfach nur traumhaft sind. Und nach Sonne und Natur. Wenn ich zu lange drinnen bin oder es nur regnet, schlägt mir das ziemlich aufs Gemüt.
243: Wessen Tod hat dich am meisten berührt? Ich finde ja, jeder Mensch, der einem nahe steht und stirbt, berührt auf besondere Weise. Geschockt hat mich allerdings der Verlust einer Schulfreundin vor kurzem. Denn damit habe ich beim besten Willen nicht gerechnet.
244: Wie würde der Titel deiner Autobiografie lauten? Puh, was für ne Frage. „Von Selbstzweifeln und Liebe“ wäre da wohl recht passend.
245: In welchem Maße entsprichst du bereits der Person, die du sein möchtest? Eigentlich gar nicht. Also, ich bin Mama. Aber ich habe weder den beruflichen Erfolg, den ich mir vor 10 Jahren ausgemalt hatte, noch habe ich die Geduld, die ich gern hätte. Und auch äußerlich könnte und müsste ich weit mehr an mir arbeiten.
246: Wann muss man eine Beziehung beenden? Wenn keine gemeinsame Basis mehr da ist und das Vertrauen in den Partner verschwunden. Finde ich zumindest.
247: Wie wichtig ist dir deine Arbeit? Offiziell bin ich ja nur Mama und mit dem Blog nebenberuflich selbstständig. Mein „Job“ als Mama ist mir sehr wichtig, denn ich lege damit den Grundstein für die Zukunft meiner Kinder. Der Blog macht mir unheimlich Spaß, natürlich ist er mir auch wichtig, steckt ja viel Zeit und Liebe dahinter. Aber ich habe auch das Glück, dass ich das eben auch als Hobby ansehen und immer mal wieder pausieren kann und nicht auf Teufel komm raus daran arbeiten muss.
248:Was würdest du gern gut beherrschen? Geduld. Geduld fehlt mir oft. Also wenn ich mich mehr beherrschen könnte und geduldiger wäre, wäre das super.
249: Glaubst du, dass Geld glücklich macht? Geld beruhigt ungemein. Aber glücklich? Es macht vieles einfacher. Ich hatte erst ein tolles Gespräch mit einer Freundin und sie erzählte, je weniger sie hatte, desto besser ginge es ihr damit. Denn sie hatte nicht mehr das Gefühl, auf jeder Hochzeit tanzen zu müssen, weil es schlichtweg nicht drin war. Also ich bin hin und hergerissen, ob es wenigstens ein bisschen dazu beiträgt. Denn es ist, glaube ich, eine Einstellungssache.
250: Würdest du dich heute wieder für deinen Partner entscheiden? Zu 100 Prozent ja. Ganz ohne Umschweife.
251: In welcher Sportart bist du deiner Meinung nach gut? Zählt Schlafen auch? Dann da. 😀 Ich war mal gut im Tischtennisspielen. Also vor Jahr(zehnt)en.
252: Heuchelst du häufig Interesse? Hmm… Also ich kann gut zuhören, aber auch wenn mich das Thema nicht wirklich reizt, versuche ich, mich da einzufühlen. Und sicher gibt es Momente, wenn das 9437. Bild mit einer Sonne angetragen wird, dass ich dann innerlich die Augen verdrehe und meinem Mäuschen aber sage, dass das superschön und die tollste Sonne von allen ist. Aber im Allgemeinen bin ich doch recht begeisterungsfähig für sämtliche Themen und muss daher eigentlich nie irgendetwas vorheucheln – wobei das auch gar nicht mir entsprechen würde. Denn ich mag ehrliche Menschen und bin ebenso direkt und sage, wenn mich etwas auf Dauer zu Tode langweilt.
253: Kannst du gut Geschichten erzählen? Kindergeschichten oder Geschichten aus dem Alltag? Vorgelesen bekomme ich jede Geschichte spannend hin. Ansonsten muss man mein Umfeld fragen, ob ich das kann.
254: Wem gönnst du nur das Allerbeste? Da gibt es niemanden speziell. Ich wünsche mir, dass jeder mit dem Leben, das er führt, zufrieden ist. Auch der meckernden Nachbarin oder dem grimmigen Eismann. Man weiß nie, welches Päckchen sie zu tragen haben und daher wünsche ich mir für eigentlich jeden, dem ich begegne (auch wenn ich manchmal Menschen erst innerlich verfluche) das Beste.
255: Was hast du zu deinem eigenen Bedauern verpasst? Einen sinnvollen Berufsabschluss zu machen. Ich habe zwar das Abitur, aber der Doppelbelastung Kinder und Studium war ich nicht gewachsen. Und auch das zweite Studium musste ich aufgeben, weil das Leben mit rein spielte.
256: Kannst du dich gut ablenken? Ja, aber das ist nicht immer von Vorteil. 😀
257: In welcher Kleidung fühlst du dich am wohlsten? Das hatten wir doch auch schon mal oder? Am liebsten mag ich mich in bequemen Sachen. Jogginghose, Top, Weste. Typisch Muddi eben.
258: Wovon hast du geglaubt, dass es dir nie passieren würde? Ich glaubte nie, dass ich heiraten und vier Kinder bekommen würde. Ich wollte keine Kinder. Nie. Und dann lief mir der passende Gegensatz über den Weg und alle Pläne waren über Bord geworfen.
259: Würdest du gern zum anderen Geschlecht gehören? Nein. Ich fühle mich wohl in meinem Geschlecht. Mein Leben wäre wohl nicht in diesen Bahnen, wenn ich den Wunsch danach gehabt hätte, jemand anderes zu sein.
260: Wer nervt dich gelegentlich? Die Frage sollte eher lauten „Wer nervt dich NICHT gelegentlich?“. Wenn man zu sehr aufeinander klebt oder schlecht geschlafen hat, ist man doch manchmal von allem und jedem genervt oder? Oder geht das nur mir so?
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Damit ist der 13. Teil auch schon geschafft. Hast du Dinge über mich erfahren, die du so nicht erwartet hättest?
Herzlichst, die Julie
Wenn du noch mehr von mir erfahren möchtest, dann stöbere gern durch die ersten Teile der 1000 Fragen. Antworten anderer Blogger findest du bei Johanna von Pinkepank.