Im Elternalltag nicht untergehen? Mit diesen Selbstfürsorge TIpps gelingt dir das. Weil du selbst auch wichtig bist und deine Bedürfnisse essenziell sind.
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Im Elternalltag nicht untergehen // 5 einfache Selbstfürsorge Tipps

Selbstfürsorge Tipps – meine Rettungsanker im Elternalltag

Ich bin Mama. Ich bin sehr gern Mama. Doch ab und an, nein eigentlich ziemlich oft, komme ich ins Straucheln zwischen all den Bedürfnissen. Gerade mit sechs Kindern prallen da ganz viele Wünsche, Bedürfnisse und Charaktere aufeinander. Das alles zu händeln, ist gar nicht so einfach. Mittlerweile habe ich da aber ein paar Strategien für mich entwickelt, die mir helfen, mich über Wasser zu halten. Strategien, die ich immer wieder im Alltag anwende, damit meine Selbstfürsorge nicht zu kurz kommt.

Was mir bei schlechter Laune hilft, kannst du hier nachlesen.

Was du über Bedürfnisse wissen musst

Deine Bedürfnisse, gerade die Grundbedürfnisse, wie Nahrung, Schlaf, Schutz und zwischenmenschliche Beziehungen, sind genauso wichtig, wie die deiner Kinder, deines Partners und anderer Menschen. Sind diese Bedürfnisse dauerhaft nicht erfüllt, kann das zu körperlichen und psychischen Schäden führen. Es ist also wichtig, dass du für dich selbst auch sorgst und dich nicht aufopferst für deine Familie und dein soziales Umfeld, weil das auf deine Kosten geht.

Wann ist es an der Zeit, meine Selbstfürsorge Tipps umzusetzen?

Es ist an der Zeit, etwas für dich zu tun, wenn du merkst, du bist gerade richtig dünnhäutig, emotional und leicht reizbar. Mir geht es oft so, dass ich fühle, wie meine Wut aus dem Nichts hochkocht und ich entweder flüchten oder „angreifen“ möchte. Ich bin angespannt und unruhig, kann mich nicht konzentrieren. Das sind Warnsignale. Hinweise, dass mir etwas fehlt. Du wirst das sicher auch in dieser oder anderer Weise kennen.

Und am besten reagierst du, indem du meine Selbstfürsorge Tipps umsetzt, bevor du explodierst oder zur Flucht antrittst. Denn deine Bedürfnisse sind wichtig und müssen nicht erst auf den letzten Drücker befriedigt werden. Täglich ein bisschen was hilft dauerhaft mehr, als das ganze Programm auf einmal auffahren.

5 einfache Selbstfürsorge Tipps für deinen Elternalltag

Tipp 1: Plane ruhige Momente in den Alltag ein

Im ersten Moment wirst du wahrscheinlich denken: Dafür habe ich nicht die Zeit! Doch, hast du. Diese Zeit kannst und solltest du dir nehmen.

Fahr 5 Minuten früher los, um dein Kind von der Kita abzuholen und genieße die 5 Minuten Puffer in absoluter Stille im Auto. Steh 10 Minuten eher auf und trinke deinen Kaffee oder Tee in Ruhe, bevor die Kinder aus ihren Zimmern stürmen. Mach dir dein Smartphone, das Tablet oder was auch immer zunutze und „parke“ dein Kind davor, damit du durchatmen oder ein paar Seiten in deinem Buch lesen kannst.

Hier gehört mir die Mittagspause, wenn das kleine Mädchen schläft, ganz allein. In der Zeit beschäftigen sich die großen Kinder ruhig und der 4-jährige Keks schaut in der Zeit eine seiner aktuellen Lieblingsserien oder spielt alleine. Verlassen alle Kinder vormittags das Haus (wenn wirklich mal niemand krank ist), gehören mir danach 10 Minuten, in denen ich einfach nur da sitze, die Stille einsauge und im Anschluss motiviert in den Haushalt starte.

Integriere eine Ruheinseln fest im Alltag, denn Routinen und Rituale bieten dir und deinem Kind Sicherheit – ein weiteres Grundbedürfnis.

Tipp 2: Setze die Prioritäten wichtig und streiche Punkte von deiner To-Do-Liste

Dieser Punkt ist einer der wichtigsten Selbstfürsorge Tipps überhaupt. Wir Eltern sollten lernen, klare Grenzen zu setzen und uns nicht übermäßig zu belasten. Es ist wichtig zu erkennen, dass es nicht möglich ist, alles perfekt zu machen, und dass es in Ordnung ist, „Nein“ zu sagen, wenn man sich überfordert fühlt. Ein klares „Nein“ zu anderen ist ein klares „Ja“ zu dir selbst. Vergiss das nicht.

Selbstfürsorge bedeutet, die eigenen Bedürfnisse ernst zu nehmen und sie zu kommunizieren. Aber auch, dass du dir bewusst machst, was wirklich wichtig ist und was du womöglich nur machen willst „weil man das eben so macht“, also aus externer Erwartungshaltung heraus.

Tipp 3: Suche dir Unterstützung und baue dir dein soziales Fangnetz auf

Ich weiß, dieser Selbstfürsorge Tipp ist mit am schwersten umzusetzen. Dennoch zögere nicht, nach Unterstützung von Freunden, Familie oder professionellen Beratern zu suchen. Das Teilen von Erfahrungen und Gefühlen mit anderen kann dazu beitragen, Stress zu reduzieren und ein starkes soziales Netzwerk aufzubauen. Gemeinsame Aktivitäten mit anderen Eltern können ebenfalls hilfreich sein, um sich weniger isoliert zu fühlen.

Hilfreich hierfür sind unter anderem Facebookgruppen und Whatsapp-Gruppen, wenn du aktiv nach anderen Eltern und Verbündeten suchen möchtest. Ansonsten bietet betreut.de auch Babysitter*innen an, die dir (natürlich gegen Bezahlung) deinen nötigen Freiraum schaffen.

Tipp 4: Bewege dich an die frische Luft

Ja, raus mit dir! Denn Bewegung an der frischen Luft sorgt für Stressabbau. Egal, ob du zum Kindergarten joggst, einfach nur ne Runde spazieren gehst oder dich im Park zum Yoga triffst – Bewegung hilft dir, dein Stresslevel zu senken. Außerdem setzt du dabei Endorphine frei, was deiner Laune zuträglich ist. Und ganz nebenbei machst du noch was für deine körperliche Gesundheit.

Was aber der für mich wichtigste Punkt ist: Du machst was für dich und nimmst dir die Zeit, dich um dich zu kümmern. Das tut unglaublich gut, glaub mir!

Julie, 6-fache Mama, gibt dir Selbstfürsorge Tipps für deinen Elternalltag. Wenn du das Gefühl hast, unterzugehen, lies sie dir durch und fange an. :)

Tipp 5: Gesunder und ausreichender Schlaf

Dieser Selbstfürsorge Tipp wird leider sehr oft unterschätzt. Dabei ist gesunder und ausreichender Schlaf essenziell für dich, deine Laune und deine Gesundheit. Wie du zu besserem Schlaf kommst, habe ich dir in diesem Beitrag ausführlich erklärt. Wenn du ausreichend und gut schläfst, wachst du nicht nur erholt auf, sondern hast direkt auch etwas für deine Leistungsfähigkeit und deine Gesundheit getan, denn in dieser Zeit konnte dein Körper regenerieren.

Ich versuche, mindestens 3x die Woche auf 7 Stunden am Stück zu kommen, damit ich morgens voller Energie den Alltag meistern kann. Denn ausgeschlafen funktioniere ich einfach besser, bin gelassener und fühle mich auch um Welten toller.

*****

Jetzt hast du meine fünf wichtigsten Selbstfürsorge Tipps gelesen. Natürlich kann man auch noch mehr machen, doch wir fangen hier erst einmal klein an oder? Wir (also du und ich) fangen nun nämlich damit an, unsere eigenen Bedürfnisse nicht zu übersehen, auf die lange Bank zu schieben und zu degradieren. Denn ich bin wichtig. Und du auch!

Im besten Fall hilft meistens eine heiße Wanne** mit der perfekten Umgebung oder einfach eine schöne Tasse Tee* ohne Unterbrechung und dann kann der Alltag weiter gehen.

Herzlichst, die Julie

 

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