Versunkener Apfelkuchen aus der Springform mit karamellisierten Nüssen
Versunkener Apfelkuchen mit karamellisierten Nüssen – ein Stückchen Kindheit
Wenn ich an meine Oma denke, denke ich an die obligatorische Kittelschürze, die Brille mit getönten Gläsern und die kleine Küche in ihrer Wohnung, die eigentlich nur aus einem Herd und einer Spüle bestand. Ich denke an das Naschen rohen Kuchenteigs, die Anweisungen an meinen Opa – der gelernter Bäcker war – wie er denn die Buchteln zu formen hat und an das Putzen der Pilze, die wir gemeinsam gefunden haben. Und ich denke an Apfelkuchen.
Ja, vielleicht backe ich deshalb so gern, weil es mich an meine Großeltern erinnert. Und versunkener Apfelkuchen war einer der Lieblingskuchen meiner Oma, wenn es auf den Herbst zuging und die Temperaturen immer kühler wurden. Ich mag dazu ja immer gern ein bisschen Crunch, weswegen ich das Rezept ein wenig abgeändert habe. Passt also perfekt für das Motto „Herbstlich backen“.
Da gerade außerdem Äpfel Hochsaison haben, ist es doch perfekt. Man gibt kein Vermögen aus, kann sie sogar regional beziehen oder nimmt sie von einer Streuobstwiese mit oder hat das Glück wie ich, eine Nachbarin zu haben, die gern Äpfel aus dem Garten verschenkt.
Jedenfalls bin ich sehr angetan von diesem Stückchen Liebe aus dem Ofen. Und versunkener Apfelkuchen ist wirklich ein bisschen wie Liebe im Bauch.
Versunkener Apfelkuchen – das brauchst du:
- 120 g weiche Butter
- 100 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 3 Eier
- 250 g Mehl
- 100 ml Milch
- 1 Päckchen Backpulver
- 3-4 säuerliche Äpfel
- 1 EL Zitronensaft
außerdem brauchst du:
- 50 g Walnüsse
- 1 EL Wasser
- 1 EL Zucker
Als erstes fettest du die 26er Springform ein. Eine größere geht auch, dann wird der Kuchen eben ein bisschen flacher. Den Ofen heizt du auf ca. 160 Grad Umluft vor.
Jetzt verrührst du nach und nach mit dem Rührgerät oder der Küchenmaschine Butter, (Vanille-) Zucker, Eier und dann Mehl, Milch, Backpulver. Ist der Teig schön sämig, kannst du ihn in die Springform geben und glatt streichen.
Dann widmest du dich den Äpfeln. Schäle sie und viertle sie im Anschluss. Das Kerngehäuse muss entfernt und der Apfelrücken der Länge nach „eingefächert“. Den Zitronensaft nutzt du, um die Apfelrücken damit einzupinseln und dadurch zu verhindern, dass sie unschön braun werden.
Die Apfelspalten drückst du nun vorsichtig in den Teig des Apfelkuchens. Ich fange meist damit an, sie gegenüberliegend anzuordnen, damit sie einigermaßen gleichmäßig verteilt sind. Da gibt es aber keine Vorschriften für. 🙂
Die Walnüsse hackst du entweder grob mit einem Messer oder du stampfst sie mit dem Griff eines Messers ein wenig auseinander. Danach überschüttest du sie zuerst mit dem Zucker und anschließend mit dem Wasser. Gut verrühren und nach Lust und Laune über den Kuchen streuen.
Jetzt darf der Kuchen für etwa 45-50 Minuten in den Ofen. Vergiss aber dabei die Stäbchenprobe nicht. Unser neuer Backofen nimmt es nämlich mit der Zeit nicht so genau und ist da ein bisschen langsam unterwegs. Wenn du außerdem eine größere Springform nimmst, reduziert sich ebenso die Zeit. Bitte mit einplanen.
Der Kuchen schmeckt übrigens herrlich noch lauwarm mit etwas noch leicht flüssiger Sahne. Mmmmmh.
Viel Spaß beim Nachbacken!
Herzlichst, die Julie
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Kennst du schon meinen kleinen Streuselkuchen mit Apfel? Und wie wäre es mit einem herbstlichen Apfelkuchen, der mindestens genauso kinderleicht ist? Hast du außerdem schon einmal Apfelreis gegessen? Nein? Dann solltest du das Rezept unbedingt ausprobieren!
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