Die 18. Schwangerschaftswoche – 17 Wochen schwanger mit dem 6. Kind
Montag – offizieller Puddingklecks-Babyupdatetag für das Baby im Speckmantel. Und wir sind seit gestern frisch in der 18. Schwangerschaftswoche, bin also folglich 17 Wochen schwanger. Dann plaudere ich mal ein bisschen aus dem Nähkästchen. Weil ich persönlich finde ja Schwangerschaftsupdates von anderen auch immer unheimlich spannend. Vor allem auch, weil sich jede Schwangerschaft komplett anders entfalten kann. Offiziell also noch 22 +- Wochen to go.
Babybauch & Gewicht
Ich hab tatsächlich festgestellt, dass ich nun doch langsam aufpassen muss, damit die Waage nicht einfach sinnlos nach oben schnellt. Denn ich bin wirklich eigentlich am Dauerfuttern, damit die Übelkeit weg bleibt und außerdem habe ich auch dauernd auf irgendwas anderes Lust. Klar, dass sich das dann irgendwann bemerkbar macht. Deswegen gibt es gerade wieder weit mehr Obst und Gemüse – auch zwischendurch.
Mein Bauch, ja ähm … Mach dir am besten durch die Bilder selbst ein Urteil. 🙂
Die 18. Schwangerschaftswoche – mein Gemütszustand
Ich schlafe scheiße. So richtig. Und zwar so dermaßen bescheiden, dass ich den ganzen Tag irgendwie wie überfahren bin. Ausgelaugt, müde, schnell reizbar. Ich mag mich so nicht. Gar nicht. Klar versuche ich, mich immer an positiven Aspekten entlang zu hangeln, aber momentan fällt mir das extrem schwer. Diesen Artikel habe ich zum Beispiel um halb 4 morgens angefangen, weil ich da einfach nicht mehr schlafen konnte. Es nervt mich tierisch.
Dazu die Beckenschmerzen, die zum Teil so unangenehm sind, dass ich nicht weiß, wie ich liegen, sitzen oder gar gehen soll. Das zehrt unheimlich an den Kräften neben dem allgemeinen Pandemie-Distanzunterricht-Gedöns. Du merkst, ich bin emotional ziemlich durch.
Mir fehlt die Leichtigkeit von vor der Pandemie. Die Möglichkeit, mich direkt auszutauschen und mich auch einfach mal aus der Familiensituation heraus zu ziehen. Das alles schlägt sich momentan stark auf meiner Laune nieder. Die Schwangerschaft genießen? Nicht wirklich. Sie läuft halt so nebenher, während der Kopf mit sämtlichem Ballast beschäftigt ist und der Körper nur noch nach Pausen schreit.
Kindsbewegungen in der 18. Schwangerschaftswoche
So langsam aber sicher ist da wirklich das Baby, das nun mit seinen etwa 12,5 cm vom Kopf bis Po zeigt „Hallo, hier bin ich!“. Nicht oft, aber doch ab und an am Tag, gerade wenn ich ruhig da sitze oder mich nach vorn beuge, merke ich das Bauchbaby doch immer mal wieder turnen. Und das trotz viel Polsterung nach außen. Coole Sache!
17 Wochen schwanger – meine Gelüste und Abneigungen
Seit ich die letzten Tage den Bericht zur Kuhmilch und das damit gesteigerte Brustkrebsrisiko gelesen habe, bin ich doppelt froh, auf Hafermilch umgestiegen zu sein. Mittlerweile schmeckt mir Kuhmilch außerdem gar nicht mehr im Kaffee. Schon interessant, wie sich die Geschmacksknospen entwöhnen.
Momentan habe ich keine großartigen Gelüste. Am Wochenende wollte ich unbedingt Lachs und hab mich tierisch darüber gefreut. Aber das war es auch schon. Gerade ist eher das Problem: Was zur Hölle soll ich essen? Ich hab Hunger, aber nix davon schreit „NIMM MICH!“.
Ach nee, ich habe Gelüste. Nach Landjäger und Salami und geräuchertem Schinken würde ich gerade wirklich gern greifen. Aaaaber, naja, nicht so schlau in der Schwangerschaft …
Ansonsten muss ich ziemlich aufpassen, weil sich sonst die Übelkeit und das Sodbrennen die Klinke in die Hand geben. Das ist dann ziemlich unklug, vor allem, wenn man eh kaum schläft.
Allgemeines zur 18. Schwangerschaftswoche mit dem 6. Kind
Ich bin ausgebrannt und müde. Vielleicht habe ich das selten so offen gesagt. Aber momentan fühle ich mich erdrückt von der Pandemie, den fehlenden Fluchtmöglichkeiten und den körperlichen Einschränkungen. Mir geht die Situation ordentlich an die Nieren.
Nein, ich gehöre also nicht zu den strahlenden und überglücklichen Schwangeren, Wenn ich könnte, würde ich mein Wunschkind einfach so in die Arme schließen, ohne vorher 9 Monate brüten zu müssen. Ein bisschen bequem? Ja. Aber zielorientiert.
Abgesehen von den Beckenschmerzen und ganz leichten Übungswehen, die wohl in dieser Woche okay sind, geht es mir körperlich gut. Nur die Müdigkeit macht mir ehrlich richtig richtig richtig zu schaffen.
Die Kinder merken gerade auch, dass ich ziemlich dünnhäutig bin und ziehen sich zurück, wenn es mir zu viel wird. Das Interesse am Baby ist allerdings noch immer riesengroß. Mehrmals die Woche muss ich zeigen, wie groß das Würmchen schon ist und vorlesen, was es laut meiner App schon alles kann.
Und klar mach ich mir so langsam Gedanken, wie wir das mit der Geburt im Juli planen, wie wir die Sommerferien verbringen (können), wie die Einschulung vom Frosch und gleichzeitig der Schulwechsel der Prinzessin vonstatten gehen sollen. Das organisatorische „Drumrum“ möchte ich nicht auf die lange Bank schieben, denn im Endeffekt verfliegt die Zeit ja doch schneller als gedacht.
Den Kinderwagen, den wir irgendwann mal bei ebay gekauft haben, haben wir die Tage nun auch mal aufgebaut, um zu sehen, wie er ist. Ich kauf ja gern die Katze im Sack :D. Ein hübsches Teil. Und so viel wertiger als das Modell, das die ersten Kinder gefahren haben.
Die Zeiten werden auch wieder besser. Die 18. Schwangerschaftswoche ist sicher auch bald vorbei und ehe ich mich versehe, ist der ganze Mist vergessen. So, deswegen jetzt auch genug Gejammer. Bis zum nächsten Update zumindest.
Herzlichst, die Julie
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5 Kommentare
Jasmina
„Wenn ich könnte, würde ich mein Wunschkind einfach so in die Arme schließen, ohne vorher 9 Monate brüten zu müssen. “ > das kann ich soooo sehr nachvollziehen 🙂 Bestimmt geht es dir bald besser. Ich drücke dafür jedenfalls fest die Daumen. Außerdem steht fast schon der Frühling vor der Tür – das erleichtert auch noch einiges. Liebe Grüße Jasmina
Julie
Danke, liebe Jasmina. Jetzt müssen wir erst einmal den letzten Wintereinbruch überstehen. 🙂 Zum Glück hat zumindest die Schwangerschaft eine absehbare Zeit.
TAC
Ich hab erst vor kurzem irgendwo gelesen, dass ein moderater Kuhmilchkonsum das Brustkrebsrisiko senkt. Weiß aber leider nicht mehr wo. So unterschiedlich ist das… Ich persönlich bin der Meinung, alles in Maßen, dann passt das schon.
Ich würde übrigens auch direkt nochmal ein Kind auf die Welt bringen, selbstbestimmt natürlich. Und die ersten 6 Wochen würde ich auch sofort nochmal mitnehmen. Alles andere drumrum lassen wir weg. (Wir sind mit unseren 3 Kindern aber durch. Man wird ja auch nicht jünger)
Ich drück dir die Daumen, dass das Schlafen wieder besser wird.
LG von TAC
Julie
Das hast du wahrscheinlich bei der DGE gelesen.. Allerdings wird die meiste Milch laut der Studie mit schwangeren Kühen produziert, wodurch Wachstumshormone in der Milch sind, die den Krebswachstum fördern sollen. Vielleicht kommt es wirklich darauf an, woher man seine Milch bezieht. Ich finde diese Studie relativ schlüssig und gut verständlich. Und es gibt mir persönlich zu denken, da wir familiär ziemlich vorbelastet sind, was Krebs angeht. Leider.
Hach ja, so unterschiedlich ist das. 🙂 Ich bin tatsächlich nicht gern schwanger. Und die letzten Geburtserfahrungen waren auch nicht gerade schön.
Schlaf wäre tatsächlich toll. Mal mehr als 1,5 Stunden am Stück. Das wäre es.
TAC
Bei der Großen war ich sehr gerne schwanger. Bis auf bleierne Müdigkeit gings mir da auch gut. (Und die „vorzeitigen Wehen“ die dann nur Übungswehen waren und mir KH und starke Medis beschert haben ignorieren wir mal).
Bei Sohnemann waren die ersten Wochen mit Unwohlsein und starkem Sodbrennen (ich hab alles getestet was nur irgendwie gegen Sodbrennen helfen sollte, letzten Endes hat dann doch nur Rennee geholfen, es auszuhalten), später kam Ischias beidseitig dazu und ich konnte nicht mehr sitzen, stehen oder liegen. Da bleibt nicht mehr viel übrig, was noch geht.
Die Jüngste hat alles gebündelt: unendliche Müdigkeit, 16 Wochen Dauerübelkeit, massig Übungswehen (die bei Ruhe weg gingen, und von denen ich nur der Hebamme ganz vorsichtig erzählt hab), Ischias, Kurzatmigkeit, Bänderschmerzen, Symphyse…
Ich kann fast sagen, in dem Maße, wie die Schwangerschaftswehwehchen schlimmer wurden, wurden die Geburten besser. Die Jüngste war komplett selbst bestimmt. Ich hab die riesige Kraft meiner Gebärmutter gefühlt, das war unbeschreiblich.
Jede Geburt ist anders und jede Schwangerschaft auch.
Was Krebs betrifft, mein Chef sagt, in einem basischen Körper wächst kein Krebs. Ob das so stimmt, kann ich nicht beurteilen. Aber wir sind fast alle übersäuert. Insofern ist da wohl was dran.
Alles Gute für euch.
LG von TAC