Quarantäne sinnvoll nutzen // Einfache Tipps & Ideen
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Wir sind ja nun hier seit 12 Tagen daheim, da wir uns alle mit Corona infiziert haben. (Du findest hier einen Anfangsbericht und hier findest du ein Update.) Und da wir gerade hier noch mittendrin stecken, wollte ich ein bisschen plaudern und erzählen, wie man die Quarantäne sinnvoll nutzen kann.
Zuallererst: Wenn es dir schlecht geht, du Symptome hast, die über Niesen und Halsschmerzen hinaus gehen, ruh dich bitte aus und werde gesund, statt herumzuwuseln, weil du denkst, du müsstest etwas leisten. Deine Gesundheit steht an erster Stelle. Immer!
Hier ist es jetzt so, dass wir nach und nach alle wieder einigermaßen fit sind und daher einiges im Haus in Angriff nehmen können, das sonst im Alltag auf der Strecke bleibt. Neben Vollzeitjob von Manuel, meiner Selbstständigkeit, der Betreuung der Kleinsten, der Hausaufgabenbegleitung der anderen und dem Haushalt bleibt einfach nicht viel Zeit übrig. Der Tag hat eben nur 24 Stunden.
Und da wir uns trotz aller Vorsicht angesteckt haben, greife ich ehrlich gesagt unheimlich gern auf Onlineshopping zurück, statt mich durch Geschäfte zu quälen. Denn wir wollen uns das Virus nicht noch einmal einfangen und gleichzeitig wollen wir niemanden anstecken. Der Onlinehandel funktioniert wunderbar kontaktlos, ich kann längere Zeit überlegen, ob ich die Produkte wirklich möchte und kaufe gezielter, weil ich länger suchen kann, bis wirklich das Teil gefunden ist, das ich möchte.
Zudem habe ich für mich persönlich festgestellt (deine Erfahrungen müssen damit nicht übereinstimmen), dass mir zunehmend kompetente Beratung im Einzelhandel fehlt. Beratung, die den Mehrpreis rechtfertigt. Denn oft treffe ich auf lostlose Verkäufer*innen. Das macht keine Freude und diesen Service möchte ich nicht fördern. Für guten Service und ein gutes Einkaufsgefühl zahle ich gern mehr.
Jetzt aber möchte ich ein paar Ideen an die Hand geben, wie man die Quarantänezeit sinnvoll nutzen kann.
Kinderzimmer ausmisten und Staumöglichkeiten schaffen
Bei 6 Kindern sammelt sich einfach unheimlich viel an. Auch wenn wir zu den verschiedenen Anlässen relativ wenig schenken, summiert sich das eben. Für uns war das die Anlaufstelle Nummer 1. Hier haben wir folgendes gemacht:
- Den Kleiderschrank durchsortieren und alles, was Löcher hat, verschlissen oder zu klein ist, aussortieren.
- Aussortierte Kleidung sortieren in „Kann ich verkaufen/verschenken“ und „Das muss entsorgt werden/Daraus basteln wir was„
- Spielsachen durchsortieren und alles, was kaputt und nicht mehr vollständig ist, beiseite legen. Unvollständige Puzzles und nicht reparierfähige Dinge enstorgen.
- Manche Spielehersteller bieten gegen Porto und einen geringen Preis Ersatzteile an, einfach nachfragen.
- Spielsachen, die längere Zeit ungenutzt sind oder nur zum Herumwerfen gebraucht werden, herausnehmen.
- Überlegen: Kann man das noch verschenken/spenden? Oder tauschen wir es immer wieder gegen andere Spielsachen im Kinderzimmer ein?
- Kaputte Bücher eventuell verarzten (Ecken mit Klebestreifen ummanteln zB) oder entsorgen.
- Neue Verwahrmöglichkeiten für die intakten und bespielten Dinge schaffen.
Wäschekorb Bär / Westwing now *** Wandregal Fuchs / Depot ***Aufbewahrungskorb Katze / Depot *** Bücherregal Wolke / Westwing now *** Wandregal Wolke / Westwing now
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Ordnung schaffen in Küche und Esszimmer
Ich glaube, du kannst dir gut vorstellen, wie die Küche aussieht, wenn man nicht ständig dahinter ist. Und auch, dass Vorratshaltung für so viele Menschen zwar möglich, aber oft unübersichtlich, ist. Jedenfalls sind wir nach den Kinderzimmern hier dazu übergegangen zu schauen, was wir tun und für uns verbessern können. Wir sind generell keine Menschen, die Lebensmittel nur wegen des MHDs wegwerfen, dennoch ist da manchmal Vorsicht geboten.
- Kühlschrank leeren, abtauen, ausputzen und frisch füllen
- Während der Kühlschrank abtaut, kann man wunderbar sämtliche Vorratsschränke durchsortieren. Toll hierbei: Eine Liste anlegen, was man alles hat und die Dinge mit kürzerem MHD nach vorn stellen. Die länger haltbaren Lebensmittel nach hinten.
- Mit einer Liste kannst du den Überblick bewahren, was du aufgebraucht hast (durchstreichen) und was du dazu gekauft hast (auf die Liste setzen).
- Falls du dir unsicher wegen des MHDs bist, gibt es beim Spiegel einen tollen Artikel dazu.
- Falls du findest, es ist zu unübersichtlich, gibt es tolle Aufbewahrungsgläser, die mehr Ordnung herein bringen. Das können übrigens auch ausgespülte Marmeladengläser oder Gurkengläser sein.
- Wir haben hier auch alle Schubladen einmal geleert und sie ausgewischt.
- Der Backofen freut sich übrigens auch, wenn er ab und an gereinigt wird. 🙂
- Ansonsten sind wir dazu übergegangen, gerade Obst und Gemüse über etepetete zu bestellen. Das spart Zeit und die Ware kommt (finde ich!) weit frischer an als aus dem Supermarkt. Dazu muss ich außerdem nicht das Haus verlassen und kann es kontaktlos abstellen lassen.
- Kaputte und angeschlagene Geschirrteile können auch getrost weg, wenn du sonst genügend hast. Die nehmen nur Platz weg.
- Nutzt du wirklich alle Töpfe und Pfannen regelmäßig oder hast du sie einfach, damit du sie hast? Manche Dinge können in der Matschküche oder dem Sandkasten noch richtig Freude bereiten (und sparen da wieder Anschaffungskosten), während sie in der Küche nur unbenutzt herum stehen.
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Finanzen checken und Sparpotenzial finden
Klar hätte das auch an erster Stelle stehen können, aber Finanzen sind noch immer etwas mit Scham besetzt. Zumindest sehe ich das oft an meinem Umfeld. Dennoch lohnt es sich, darüber zu reden und Einsparpotenzial zu finden.
- Eine Einnahmen-/Ausgabentabelle schreiben
- Schreib dir eine Liste, wann die nächsten Verträge (Handy, Strom, Versicherung, etc.) auslaufen und vergleiche Preise. Lohnt sich ein Wechsel? Manchmal reicht es auch schon, beim Anbieter nachzuhaken und um Rabatt zu bitten, damit man Kund*in bleibt.
- Brauchst du wirklich Netflix, Prime, Disney Plus, Joyn, Sky, RTL+ und wie sie alle heißen? Was nutzt du gar nicht und was kann weg?
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Pimp my Badezimmer
Das ist der Raum, bei dem ich eigentlich am meisten machen möchte… Denn da gibt es noch richtig viele Dinge, die ich austauschen und ändern möchte. Nachhaltig ist es aber nicht, alles einfach zu entsorgen, sondern nach und nach aufzubrauchen. Ein paar Dinge kann man aber auch schon während der Quarantäne machen.
- Sobald der Schnelltest wieder negativ war, haben wir die Zahnbürsten gewechselt.
- Wir haben außerdem die Zeit genutzt, um kaputte Badetücher, Handtücher und Waschlappen auszusortieren. Ein Teil davon landet abwechselnd auf dem Kratzbaum vom Kater unter dem Futternapf, ein Teil wird zu handlichen Lappen geschnitten, um damit das Auto zu wischen. Und die Textilien, die wirklich schon komplett abgeranzt (verlebt) sind, werden entsorgt.
- Abgelaufene Kosmetika und Pflegeprodukte habe ich allerdings restlos entsorgt. Auch eingetrockneter Nagellack musste weichen.
2 in 1 Schampoo & Duschgel / ECCO Verde *** Wäschekorb / Westwing now *** Bambus Zahnbürsten für Kinder / ECCO Verde *** Seifenschale / Depot *** Massagebürste / ECCO Verde
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Die Quarantäne sinnvoll nutzen: Dinge für die Seele
Neben all den ganzen Dingen, die du oben gelesen hast, darfst du selbst auch nicht zu kurz kommen. Vergiss dich selbst nicht. Niemand dankt es dir, wenn du dich kaputt machst. Du bist wichtig!
- Gönn dir ein ausgiebiges Bad. Oder zwei.
- Lies das Buch, das du dir extra für Langeweile gekauft hast und vor dir herschiebst. (Mein Buchtipp: Liebesbriefe an das Leben)
- Probiere neue Rezepte aus, für die dir sonst immer die Zeit gefehlt hat.
- Bestelle dir Blumen für die Seele.
- Werde schnell wieder gesund, indem du auf dich und deinen Körper hörst.
- Schreibe Briefe an Menschen, die du schon lange nicht mehr gesehen hast und vermisst. So richtig mit Stift und Papier.
Herzlichst, die Julie
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