Hochbeete anlegen - so einfach geht es! Hier erfährst du, wie man am besten ein Hochbeet befüllt und wann sich das Anlegen am besten eignet.
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„Mama, wie wächst Gemüse?“ // Meine neuen Hochbeete

Es gibt selten etwas, das mich so stolz macht, wie das, was ich mit eigenen Händen schaffe und dann ein Ergebnis sehen kann. Deswegen macht mich die Hausarbeit auch so mürbe, weil nie ein Ende in Sicht und das Ergebnis binnen Minuten dahin ist. Aber mein neues Hochbeet, in dem ich für diesen Sommer Gemüse ziehen möchte, das macht mir richtig Freude. Und nebenbei gibt es frisches Gemüse, das uns den Alltag versüßt. Naja, nicht unbedingt versüßt. Bereichert. Wie man Hochbeete anlegen kann und was wir gepflanzt haben, kannst du nun also hier nachlesen.

Das Material unserer neuen Hochbeete

Wir haben uns nach langem Hin und Her für Duglasienholz entschieden. Einmal, weil es ein Naturmaterial aus einem nachwachsenden Rohstoff ist und dann, weil ich es optisch einfach ansprechender als Metall oder andere Holzarten finde. Außerdem wird Lärchenholz gern für Terrassen genutzt und ist unheimlich witterungsbeständig.

Dazu haben wir ein Wühlmausgitter unter die Hochbeete gelegt, damit sich von unten nichts eingraben kann. Wir haben zwar einen (betagten Kater), allerdings leben wir so ländlich, dass auch mal ein Igel über die Terrasse läuft und Mäuse hier auch ein ziemlich glückliches Zuhause haben. Also im Garten und in den angrenzenden Feldern. Nicht bei uns.

Die Innenseiten der Hochbeete haben wir mit Noppenfolie versehen, damit die Erde nicht in direkten Kontakt mit dem Holz kommt. 

Die Maße sind übrigens 150 x 70 x 76. Also nicht groß, aber ausreichend.

Die Hochbeete anlegen – so geht es

Ganz unten gehört eine Schicht mit Gartenschnitt. Also wenn du dein Hochbeet anlegen möchtest, ist das am besten im Frühling oder Herbst, wenn du Bäume und Sträucher gestutzt hast. Denn die feinen Äste bieten die perfekte Grundlage für das Hochbeet. Wir haben einfach ein paar Säcke mit Holzschnitzen und unsere Äste kombiniert. Die Äste hatten wir vom Stutzen unserer Naturhecke und die Schnitze hatten wir noch vom Anlegen der Kinderspielecke im Garten übrig

Hochbeete anlegen - die erste Schicht

Dann kannst du eine Schicht mit Laub, Grasschnitt oder dergleichen machen, die das Reisig abdeckt.

Darüber kommt eine dicke Schicht Kompost oder Komposterde. Denn das liefert viele Nährstoffe für den Boden und damit für die später angepflanzten Pflanzen.

Zum Abschluss haben wir noch eine dicke Schicht Hochbeeterde drauf geworfen. Du kannst aber auch normale Blumenerde verwenden.

Das haben wir angepflanzt

Nein, dieses Mal habe ich nicht selbst in Eierkartons Pflanzen vorgezogen. Dieses Jahr war ich stinkefaul und bin in den nächstgelegenen Baumarkt und habe mich eingedeckt.

Hier wurden folgende Dinge gepflanzt:

  • Rhabarber – Ich liebe Rhabarber und bin froh, nun endlich einen eigenen zu haben!
  • Blauer Kohlrabi
  • Ausgetriebener Knoblauch – Ein Kühlschrankfund
  • Salat
  • Rotkohl
  • Brokkoli
  • Blumenkohl

Außerdem habe ich von meiner lieben Nachbarin noch eine Gurkenpflanze, die sie selbst gezogen hat, bekommen. Die darf aber erst nach den Eisheiligen nach draußen umziehen. 

Salat wächst schon in den Hochbeeten

Pimp my Hochbeet

Und dann habe ich noch so tolle hängende Blumentöpfe (Werbelink) besorgt. Darin habe ich Kräuter, die im Haus leider keine Woche überleben. Draußen allerdings, ohne meinen schwarzen Daumen, halten sie nun doch schon einige Zeit. Und mit etwas Glück kann ich sie sogar im Haus überwintern, ohne sie umzubringen.

An die Hochbeete haben wir hängende Blumentöpfe gemacht, die mit frischen Kräutern gefüllt sind.

*****

Die Kinder gießen nun jedenfalls fleißig jeden Tag die Pflanzen in den Hochbeeten und schauen ständig, ob was wächst. Nebenbei zupfen sie immer wieder vorsichtig das ein oder andere Blättchen unserer Kräuter ab und kauen mit kennerischem Blick darauf herum.

Hach, ich mags sehr!

Herzlichst, die Julie

 

Merke es dir für später:

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3 Kommentare

  • Melanie

    Liebe Julie, die Hochbeete sehen wirklich ganz toll aus. Habt ihr die Eckpfeiler in den Boden geschlagen oder quasi auf dem Boden belassen und das Douglasieholz drauf geschraubt? Ich möchte noch ein Hochbeet für das Wunterwurzelgemüse bauen. Ich finde im Hochbeet wächst Wurzelgemüse am besten.

    Ich gärtner mittlerweile im fünften Jahr und die Anbaufläche wird jedes Jahr größer (kleine Pflanzensucht 😅). Hier steht im März alles voll mit angezogenen Jungpflanzen und darüber Growlights. Ab Mitte April wandert das Meiste in die Gewächshäuser. Ist Frost angesagt, zünde ich eine Grabkerze (die brennen schön lang) an und stelle sie unter einen umgedrehten Tontopf mit Loch, welcher auf zwei Backsteinen steht ins Gewächshaus. Sozusagen als Teelichtofen. Bislang hat es immer geklappt.
    Ich wünsche euch schöne Feiertage.
    Herzliche Grüße Melanie mit ihren 6 Kindern aus dem Norden

    • Julie

      Hach, Melanie, so ein Selbstversorgergarten hat was oder? Und das mit der Grabkerze ist ja eine richtig tolle Idee!
      Wir haben die Beete nur auf das Wühlmausgitter gestellt. Ohne Befestigung. Aber wir haben an der Stelle auch nur eine ganz dünne Erdschicht und darunter befestigten Schotter, weil die Terrasse ursprünglich mal größer werden sollte.
      Euch einen wundervollen Ostersonntag mit einem fleißigen Osterhasen und einen guten Rutsch in die neue Woche!

  • Melanie Samsel

    Danke für den Artikel! Ich habe nach langer Suche nun endlich qualitative Hochbeete gefunden und will diese so bald wie möglich bepflanzen. Daher ist es gut zu wissen, dass das Ziehen von eigenen Pflanzen im Eierkarton eine Option ist. Ich denke, das würde mir sehr gefallen!

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