Letzter Ferientag in Bayern: Julie, 6-fache Mama, erzählt von den Sommerferien als Großfamilie und gibt ehrliche Einblicke in den Alltag einer kinderreichen Familie.
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Letzter Ferientag in Bayern – ein ehrliches Resümee aus dem Gr0ßfamilienalltag

Unser letzter Ferientag in Bayern ist nun also da und ich sitze mit Halsschmerzen des Todes am Laptop, um dieses Resümee zu schreiben. Eigentlich hatten wir in den Sommerferien so viele Dinge geplant und im Endeffekt kam es alles anders. Nicht unbedingt schlechter – wobei, vielleicht ein bisschen – aber eben anders.

Was wir ursprünglich in den Sommerferien geplant hatten:

Ich wollte unbedingt ein paar Bücher durchlesen, täglich ins Freibad und Schwimmen für mein Lipödem, regelmäßig meine Workouts machen (auch fürs Lipödem) und das Haus auf Vordermann bringen. Außerdem wollte ich mich mit ein paar wundervollen Menschen treffen, die ich über Twitter und Instagram kennengelernt hatte. Dazu mein Fernstudium, das nun endlich vorangehen sollte.

Wir wollten den Keller, der durch die Überschwemmung im Juni komplett vernichtet wurde – darin befand sich unser Arbeitszimmer, das Kinderzimmer der beiden Kleinsten und unser Bücherzimmer – sanieren und hatten dafür eigentlich schon Handwerker*innen an der Hand. Und wir Eltern hatten eigentlich vor, uns immer wieder Zeit für uns zu nehmen, weil das seit Juni einfach auf der Strecke geblieben war. Da gab es einfach andere Prioritäten und wir haben uns hintenan gestellt.

Die Kinder wollten unbedingt viele Ausflüge machen und sich mit Freund*innen treffen. Sie wollten Unmengen an Eis essen und lange ausschlafen. Außerdem hatte jedes Kind einen Wunsch frei, was wir exklusiv mit ihm unternehmen

Und dann eben die üblichen Dinge, wie den Garten pflegen, die Ernte unseres Hochbeets einfahren, ausmisten, den Alltag entzerren und vielleicht auch einfach mal wieder ein bisschen mehr zocken. Selbstfürsorge und so.

Letzter Ferientag – das haben wir gemacht:

Wir haben nun also das Ferienende in Bayern und mein Fazit ist: Man wird ja nochmal träumen können. Jedenfalls waren wir zu Anfang der Ferien wirklich sehr optimistisch und hatten dann doch ein paar harte Dämpfer.

Da war einmal der Handwerker, der nicht erschienen ist. Das war allerdings Glück, denn der hatte laut Baugutachter, den wir nochmals kontaktiert hatten, ziemlichen Pfusch betrieben. Die Firma, die er uns ans Herz legte, ist zwar sporadisch am Telefon erreichbar, hat aber auf die angeforderte Mail mit den Details seit 4 Wochen keine Antwort geschickt. Der Keller liegt also weiterhin brach, obwohl wir in den zwei Wochen Urlaub von Manuel eigentlich streichen, Böden verlegen und Wohnräume wiederherstellen wollten. 

An Büchern habe ich in 6 Wochen ganze vier geschafft und hänge nun seit etwa 2 Wochen an einem Buch fest, das sich zwar unglaublich toll liest, aber mich nicht am Ball hält. Außerdem war hier so viel los, dass ich mich kaum mehr als ein paar Minuten am Stück konzentrieren konnte. vom Fernstudium muss ich gar nicht erst anfangen. Da starte ich wohl mit Schulstart ebenfalls wieder durch. In den Ferien ging da gar nichts.

Ansonsten habe ich es geschafft eine (!) Person zu treffen. Nämlich eine alte Schulfreundin, die ich seit Jahrzehnten nicht mehr gesehen habe. Herrje, klinge ich alt. Aber ja, knapp 20 Jahre sind es her, dass wir uns in der Schule begegnet sind. Das war ein unglaublich angenehmer Abend mit vielen tollen Gesprächen und Anregungen. Die anderen aus meiner Social Media Bubble habe ich leider nicht getroffen, weil irgendwie immer was dazwischen kam und dann braucht es eben auch Verschnaufpausen, in denen man nix hört und sieht.

Immerhin hat das Wetter in Bayern mitgespielt und so konnten wir viele tolle Ausflüge machen. Manche habe ich allein mit einem Teil der Kinder unternommen, andere haben wir als Familie bestritten. Die Große wollte beispielsweise unbedingt ins Schmetterlingshaus in Pfronten. Den Wunsch habe ich ihr gern erfüllt. Wiederholen werden wir es dennoch nicht, weil mir die Tierhaltung alles andere als gefallen hat. Die Prinzessin wollte eine bestimmte Hose shoppen und dafür waren wir auch unterwegs.

Leider hat das mit dem Freibad und Sport auch nicht so geklappt, wie ich mir das vorgestellt hatte. Unser letzter Ferientag ist jetzt, das Wetter wird kälter und die letzten 6 Wochen bestanden aus abwechselnd kranken Kindern, Menstruation und wenigen Schlechtwettertagen. Die Kapazitäten haben dafür einfach nicht gereicht. Und das ist auch okay.

Dafür haben wir im Garten einiges geschafft, viel an Ästen unserer Naturhecke ausgeschnitten (strenge Nachbarn und Parkplatz und so) und unsere alten Palettenmöbel entsorgt. Auch unsere Hochbeete sind nach einigen Anlaufschwierigkeiten aka Schneckeninvasion wirklich ertragreich. Jetzt müsste ich den Kindern nur irgendwie das Gemüse schmackhaft machen. 😀 Unsere Obstbäume haben wir zum Großteil abgeerntet, das ein oder andere Crumble genossen und Zwetschgenmarmelade eingekocht. Es fehlt jedoch noch einiges.

Letzter Ferientag in Bayern – mein Fazit zum Schulstart:

Ich hätte gern mehr geschafft. Mehr an mir und meinen (gesundheitlichen und bildungstechnischen) Zielen gearbeitet, aber es ging halt nicht. Dafür hatten wir unglaublich viele schöne Momente, ganz viel Entschleunigung und Natur.

Das mit unserem Keller ärgert mich wahnsinnig, denn ich bin bekanntermaßen kein geduldiger Mensch. Und ich hätte gern einfach wieder genügend Kinderzimmer und Rückzugsorte. Das fehlt sehr. Die Kinder allerdings haben sich gut mit der Situation arrangiert und nehmen es einfach so hin. Vielleicht sollte ich mir da mal ne Scheibe abschneiden.

Alles in allem waren es wirklich schöne Sommerferien in Bayern ohne Urlaubsreise und mit viel Eis und Entspannung. Jetzt muss ich selbst nur noch wieder auf die Beine kommen, denn hier hat es mich und zwei Kinder ordentlich zerbröselt, und dann läuft der Schulstart genauso entspannt.

Herzlichst, die Julie

 

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