1000 Fragen an mich selbst - die Fragen 221 bis 240 beantwortet von Julie im Teil Selbstfindung #12
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1000 Fragen an mich selbst – Selbstfindung #12

Es ist Samstag, die Sonne lacht, der Frühling traut sich nun doch endlich raus und ich präsentiere hoch motiviert die nächsten 20 Fragen der Selbstfindung #12. Diesmal habe ich das Gefühl, die Fragen gehen ein wenig tiefer. Also abgesehen davon, welche Geräusche ich mag. Und noch immer finde ich diese Aktion von Johanna auf Pinkepank wirklich toll. Was meinst du?

1000 Fragen an mich selbst – Selbstfindung #12

221: Gibt es Freundschaft auf den ersten Blick? Ich glaube, es gibt Sympathie auf den ersten Blick. Ob sich daraus eine Freundschaft entwickelt, das steht dann doch nochmal auf einem ganz anderen Blatt.

 222: Gönnst du dir selbst regelmäßig eine Pause? Wie ist Pause denn definiert? 5 Minuten Kaffee? Dann definitiv ja. Aber so richtig Pause vom Alltag habe ich eigentlich kaum bis nie.

223: Bist du jemals verliebt gewesen, ohne es zu wollen? Nachdem sich Gefühle nicht auf Knopfdruck an und ausschalten lassen, ist mir das vor meinem Mann auch schon passiert. Lange ist’s her.

224: Steckst du Menschen in Schubladen? Tun wir das nicht alle unbewusst, um uns selbst Sicherheit zu geben? Wichtig ist doch, dass wir uns dessen bewusst sind und ggf. dagegen arbeiten.

225: Welches Geräusch magst du? Das kommt wirklich nach Lust und Laune an. Ich mag Vogelgezwitscher ganz früh am Morgen. Und das Geräusch des Wasserkochers, der mir baldigen Kaffee verspricht. Und den Klang der Stimmen der Kinder, wenn sie ins Spiel vertieft sind.

226: Wann warst du am glücklichsten? Hmm … Ich glaube, in meiner Kindheit. Diese Unbedarftheit und das Gefühl alles werden und machen zu können und die bedingungslose Liebe der Eltern und Großeltern haben mich doch eine sehr glückliche Kindheit erleben lassen.

227: Mit wem bist du gern zusammen? Mit Menschen, mit denen das gemeinsame Schweigen genauso angenehm ist, wie die Unterhaltung. Menschen, mit denen ich sowohl lachen als auch weinen und einfach „Ich“ sein kann.

228: Willst du immer alles erklären? Zumindest will ich MICH ständig erklären, damit mein Handeln für alle nachvollziehbar ist. Auch wenn ich keinem eine Rechenschaft schuldig bin.

229: Wann hast du zuletzt deine Angst überwunden? Diese Frage hatten wir schon einmal, glaube ich. Meine Angst vor dem endgültigen Abschied meiner Freundin war wohl in letzter Zeit die größte Angst, der ich mich gestellt habe.

230: Was war deine größte Jugendsünde? Ich hatte mit 10 einen Topfschnitt. So richtig. Das Nachbarsmädchen hatte eine solche Frisur und ich wollte sie unbedingt. Das Ergebnis war, dass ich weinend aus dem Friseursalon lief und dennoch damit zur Schule musste, denn ein Topfschnitt ist kein Befreiungsgrund.

231: Was willst du einfach nicht einsehen? Ach, ich rücke im Allgemeinen wirklich sehr ungern von meiner Meinung ab, wenn sie sich erst gefestigt hat. Abgesehen davon sehe ich es nicht ein zu bügeln. Das ist eine der – für mich – sinnlosesten Zeitverschwendungen schlechthin.

232: Welche Anekdote über dich hörst du noch häufig? Ha, wie passend zu Ostern. 😀 Als ich etwa 1,5 Jahre alt war, kurz nach Ostern, fiel ein Küken aus seinem Nest in unserem Obstbaum. Meine Eltern holten das arme Vögelchen dann ins Haus und legten es, damit es sich geborgen fühlt, in eines meiner Nester. Und ich stand wohl mit großen Augen davor, zupfte meine Mama am Ärmel und fragte: „Mama? Darf ich essen?“. Tja, das arme Ding schaffte es leider nicht. Und nein, meine Lust auf vermeintliche Schokolade war nicht daran schuld.

233: Welchen Tag in deinem Leben würdest du gerne noch einmal erleben? Es gibt da diesen einen Tag, an dem ich mit meinen Großeltern zusammen im Wald unterwegs war. Dort gab es ganz tolle Wanderwege und in unregelmäßigen Abständen Parkbänke. Wir liefen erst an einer Kapelle vorbei, sammelten Farne für einen großen Strauß, saßen dann im Schatten und aßen geschmierte Salamibrote. Zum Schluss pflückten wir noch Blumen. Aus der einen Hälfte flocht mir meine Oma einen Kranz ins Haar und die andere Hälfte überreichte ich am Abend stolz meinen Eltern.

234: Hättest du lieber mehr Zeit oder mehr Geld? Mit Geld kann man die Zeit nicht zurückkaufen, die man für das Verdienen des Geldes verwendet hat. Mir ist Zeit neben Gesundheit eines der höchsten Güter.

235: Würdest du gern in die Zukunft schauen können? Nein. Klar wäre es interessant. Aber ich will weiterhin das Gefühl haben, dass alles einfach so kommt wie es kommt, ohne dass ich bewusst gegen etwas arbeiten möchte, das evtl. in der Zukunft passiert.

236: Kannst du gut deine Grenzen definieren? Ja, das kann ich. Es hat ziemlich lange gebraucht meine Grenzen für mich zu definieren und abzustecken. Weil es eben manchmal Menschen vor den Kopf stößt, wenn man klare Grenzen zieht und an diesen auch festhält.

237: Bist du jemals in eine gefährliche Situation geraten? Kommt darauf an, wie man gefährlich definiert. Lebensbedrohlich? Dann vielleicht die Situation vor drei Jahren. Ein Sturz, viel Blut, Verdacht auf Hirnhautentzündung und seitdem trage ich die Folgen.

238: Hast du einen Tick? Oh, das durfte ich sogar schon in einer Blogparade niederschreiben. Ich habe da so einige Ticks. Das Essgeräusch anderer Menschen macht mich total wahnsinnig. Außerdem trage ich, außer ich bin krank, nur im tiefsten Winter Socken. Ich mag das nicht, das Gefühl von Stoff ganz eng an den Füßen. Und wenn Socken, dann bunt. Immer!

1000 Fragen an mich selbst - die Fragen 221 bis 240 beantwortet von Julie im Teil Selbstfindung #12

239: Ist Glück ein Ziel oder eine Momentaufnahme? Wieder so eine Frage der Definition. Ich glaube, dass Zufriedenheit der Schlüssel zum Glück ist. Oder zumindest in erheblichem Maße dazu beiträgt. Und dann ist Glück dadurch einfach verankert in der Grundeinstellung und weder Ziel noch Momentaufnahme.

240: Mit wem würdest du deine letzten Minuten verbringen wollen? Ich glaube, mit meinem Mann. Klingt das kalt, wenn ich sage, für meine Kinder wünsche ich mir, dass sie mich in diesem Moment nicht miterleben müssen? Aber das sind Gedanken, die ich momentan noch ganz weit weg von mir schieben möchte.

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Das waren sie, die Fragen 221 bis 240 der Selbstfindung #12. Ich finde, das Ganze regt dann doch zum Nachdenken an. Über mich. Über mein Umfeld. Das Leben. Und es macht Spaß, Unterschiede und Parallelen bei anderen herauszulesen.

Ich bin jedenfalls schon gespannt, welche Fragen uns nächste Woche erwarten. Du auch?

Herzliche Grüße, die Julie

 

Vielleicht magst du dich ja durch die ersten 11 Teile der 1000 Fragen wühlen? Außerdem kannst du hier erfahren, was mich sonst noch sehr bewegt. Und wenn du nach dem vielen Lesen Appetit hast, stöbere doch in den Rezepten. Vielleicht wirst du ja fündig.

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