im 17. Teil der 1000 Fragen beantworte ich auf puddingklecks.de unter anderem, wann ich das letzte Mal stolz auf mich war und ob ich denke, dass alles möglich ist.
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1000 Fragen an mich selbst – Selbstfindung #17

Da liegt man eine Woche flach, feiert zwischendurch Kommunion (was übrigens wunderschön war) und gibt sich danach komplett dem Leiden hin. Deswegen gibt es die nächsten 20 Fragen der Selbstfindung #17 auch kurz und knapp und leicht verspätet aus dem Krankenbett. Nee, das ziehe ich jetzt schon brav bis zum Ende durch. 😀 Zumindest versuche ich, nicht zu sehr hinterherzuhinken.

1000 Fragen an mich selbst – Selbstfindung #17

321: Was gibt dem Leben Sinn? Puh, gleich zum Anfang so eine hardcore Frage, bei der ich extrem grübeln muss. Ja, was gibt meinem Leben eigentlich einen Sinn? Meine Kinder. Wenn ich sie ganz unbedarft lächeln sehe, weiß ich, da hab ich was richtig gemacht.

322: Was hättest du gern frühzeitiger gewusst? Dass Menschen ihre Vorurteile gegenüber jungen Eltern und Vielfacheltern so unverholen zum Ausdruck bringen und sich sträuben, vom Gegenteil überzeugt zu werden. Weil wenn man eben nicht in Schema F passt, wohin denn dann?

323: Wie alt fühlst du dich? Momentan fühle ich mich steinalt. Zumindest fühle ich mich nicht wie frische 30, sondern ein gutes Stück älter. Aber eher körperlich, denn ich schleppe mal wieder eine doofe Erkältung mit mir herum, die mich einfach auch körperlich schwächt. Ansonsten fühle ich mich vom Kopf und Körper her eigentlich schon ganz passend in den 30ern.

324: Was siehst du, wenn du in den Spiegel schaust? Einen Menschen, der zu wenig Zeit für sich selbst aufbringt und zu gern dem Schweinehund nachgibt. Aber mein Gesicht, das mag ich sehr gern.

325: Kannst du gut zuhören? Kommt darauf an, ob ich das auch will. Wenn ich die gleiche Geschichte von (nicht senilen) Menschen zum 23. Mal höre, dann schalte ich schon mal ab oder hänge meinen Gedanken nach. Wenn man mich aber braucht, ob als Kummerkasten oder Schulter zum Anlehnen, kann ich das sehr gut.

326: Welche Frage wurde dir schon zu häufig gestellt? Waren alle deine Kinder geplant? Sind die wirklich alle vom gleichen Vater? Und da wären wir wieder bei den Vorurteilen. Und bei Grenzüberschreitungen, denn ich mag nicht mir jedem und ständig über meine Verhütung oder Familienplanung reden.

327: Ist alles möglich? Die Frage erinnert mich an die Toyota-Werbung. Kennst du die noch? 😀 Nein, es gibt immer Grenzen. Ob räumlich, finanziell, psychisch oder physisch. Irgendwann sind die Möglichkeiten ausgeschöpft.

328: Hängst du an Traditionen? Es gibt Traditionen, die liebe ich und führe sie auch weiter. Andere jedoch finde ich ziemlich veraltet oder sie passen einfach nicht zu uns und daher brauche ich sie auch nicht unbedingt. Eine Tradition, die ich liebe, ist zum Beispiel das Betten aufschütteln an Heiligabend, während das Christkind kommt. An Vatertag mit dem Bollerwagen und Alkohol durch die Gegend wanken, das ist dagegen so gar nicht meins.

329: Kennt jemand deine finstersten Gedanken? Mein Mann. Der merkt, wenn es mir nicht gut geht und dann reden wir darüber.

330: Wie sieht für dich der ideale Partner aus? Optisch? Er muss gepflegt sein und schöne Hände haben. Schöne gepflegte Zähne sind verdammt toll. Was auch noch unheimlich sexy ist, sind blaue Augen und schwarze Haare.

Aber ganz ehrlich: Ich glaube, wenn man jemanden näher kennen lernt und sich ineinander verliebt, dann ändert das auch sehr die Sichtweise, wie man den anderen optisch empfindet.

331: Wonach sehnst du dich? So banal es klingt: Ich wäre gern einfach nur ein paar Wochen ohne irgendwelche gesundheitlichen Rückschläge. Ohne Migräne, ohne Schmerzen am Knöchel, den ich mir vor einem Jahr gebrochen habe, ohne Erkältung. Und nach ein bisschen mehr Harmonie.

332: Bist du mutig? Früher war ich es. Heute eher weniger, denn bei jedem Schritt den ich mache, gibt es Konsequenzen nicht nur für mich, sondern auch für 4 kleine Menschlein obendrauf. Wenn es allerdings darum geht, für ebendiese einzustehen, dann bin ich das schon!

333: Gibt es für alles einen richtigen Ort und eine richtige Zeit? Wenn ich allein an die Kinderplanung denke, nein. Definitiv nicht.

334: Wofür bist du dir zu schade? Spontan hätte ich gesagt, ich bin mir für nichts zu schade. Aber ehrlich, ich möchte nie wieder Toiletten putzen oder in einem Imbiss aushelfen müssen. Was einem da an den Kopf geknallt wird, ist einfach nur verletzend. Und eigentlich sollte niemand so behandelt werden, dann wären solche Jobs auch in Ordnung.

335: Könntest du ein Jahr ohne andere Menschen aushalten? Puh, also können schon. Aber würde ich das auch wollen? Ich glaube nicht.

336: Wann warst du zuletzt stolz auf dich? Als ich es geschafft habe, ein unangenehmes Gespräch souverän zu führen und gleichzeitig meinen Standpunkt so vorzutragen, dass die andere Person klein bei und mir recht gab.

337: Bist du noch die Gleiche wie früher? Nein, ich hoffe doch nicht! In den letzten Jahren bin ich – finde ich – unheimlich gereift, ruhiger geworden und reflektiere mehr. Und ich bin nachsichtiger mit mir uns meiner Umwelt. Ist es nicht auch ein bisschen der Sinn des Lebens, sich weiterzuentwickeln und das Beste aus sich rauszuholen?

338: Warum hast du dich für die Arbeit entschieden, die du jetzt machst? Ganz pragmatisch. Durch die Kinder, die schlechte Fremdbetreuung vor Ort und meinen Drang, mein Seelenleben nach außen zu kehren, war das die für mich sinnvollste Möglichkeit.

339: Welche schlechten Angewohnheiten hast du? Ich lasse mich manchmal zu sehr von außen beeinflussen und ich ertappe mich oft dabei, wie ich je nach Sympathie mit zweierlei Maß messe. Außerdem passiert es mir ziemlich häufig, dass die Zunge schneller als der Verstand ist.

340: Verfolgst du deinen eigenen Weg? Manchmal schaue ich schon, wo ich vor ein paar Jahren stand und wo ich heute stehe. Aber nicht effektiv und nicht regelmäßig.

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im 17. Teil der 1000 Fragen beantworte ich auf puddingklecks.de unter anderem, wann ich das letzte Mal stolz auf mich war und ob ich denke, dass alles möglich ist.

Ich muss wirklich sagen, diese Fragen helfen mir unheimlich, mich zu reflektieren. Und auch dadurch, dass mir durch diese Fragen in einigen Bereichen einiges klarer wird, bin ich schon ein gutes Stückchen voran gekommen. Jetzt heißt es auch wirklich, diese Baustellen anzugehen.

Jetzt heißt es aber erstmal, gesund werden.

Herzlichst, die Julie

 

Die vorangegangenen Fragen findest du übrigens >>hier<<. Und bei Johanna von Pinkepank findest du alle anderen, die sich den Fragen stellen.

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