1000 Fragen an mich selbst – Selbstfindung #18
Die 18. Woche dieser interessanten Fragerunde ist da. Und gleichzeitig sind das die ersten Fragen im Mai, die beantwortet werden sollen. Diesmal gibt es sie sogar wieder pünktlich und ohne Erkältungserscheinungen. Jedenfalls habe ich das Gefühl, diese Fragen an mich selbst bringen mich wirklich weiter. Und sie helfen mir auch, meine Umwelt wieder aus einem anderen Blickwinkel zu sehen.
1000 Fragen an mich selbst – Selbstfindung #18
341: Worüber kannst du dich immer wieder aufregen? Hmm… Wenn ich wissentlich überhört werde. Also zum Beispiel, wenn die Schallplatte etwa 20 mal wiederholt, dass die Schuhe bitte ins Regal gehören und nicht mitten in den Flur und dann dennoch nichts passiert. Und ich mag es so absolut nicht, wenn Menschen distanzlos sind und oder respektlose Kommentare abgeben. Darüber habe ich sogar schon einmal geschrieben.
342: Kann jede Beziehung gerettet werden? Nein, ich denke, wenn das Vertrauen und auch das Gefühl der Liebe verschwunden ist, also die Basis für ein gemeinsames Leben fehlt, dann kann sie nicht gerettet werden. Aber ich bin auch der Meinung, dass lieben auch heißt, dass man loslassen muss, wenn man keine gemeinsame Zukunft mehr sieht.
343: Mit welchem Körperteil bist du total zufrieden? Ich mag meinen Kopf. Ich finde, ich habe ein hübsches Gesicht. Und meine Hände finde ich auch total in Ordnung – solange nicht noch der Teig vom letzten Kuchen daran klebt.
344: Womit hält du dein Leben spannend? Muss es denn immer spannend sein? Muss man sein Leben spannend halten? Ich bin ehrlich gerade zufrieden, dass es nicht zu spannend oder zu aufregend ist, sondern so ein bisschen dahinfließt. Gemütlich und heimelig, ohne Nervenkitzel.
345: Kannst du unter Druck gute Leistungen bringen? Druck im Vorfeld ist unheimlich stressig für mich. Unter Druck Prüfungen abzulegen oder zu arbeiten, das klappt dagegen ganz gut.
346: Welche Lebensphase hast du als besonders angenehm empfunden? Ich habe die Zeit der Schwangerschaften immer sehr genossen, weil ich durch den wachsenden Bauch bewusst dazu angehalten war, mein Leben zu entschleunigen und mich auf die wichtigen Dinge zu konzentrieren. Aber ich finde, es gibt immer mal wieder Zeiten, die unheimlich harmonisch und angenehm verlaufen und Zeiten, in denen man sich am liebsten verkriechen würde, weil alles ein wenig aus dem Ruder läuft.
347: Findest du andere Menschen genau so wertvoll wie dich selbst? Wie definiert man das? Wann ist denn ein Mensch wertvoll? Darüber habe ich mir ehrlich noch nie Gedanken gemacht. Entweder ich mag den Menschen oder ich mag ihn nicht. Aber ob er deswegen „wertvoller“ oder weniger „wertvoll“ ist, das kann ich doch gar nicht beurteilen. Jeder Mensch hat seine Daseinsberechtigung. Ich wüsste ehrlich nicht, welche Faktoren eines Menschen ihn wertvoll oder wertlos machen sollten.
348: Hast du immer eine Wahl? Der erste Impuls schreit „JA“! Bei längerem Grübeln kam ich aber dazu, dass man manchmal keine Wahl hat. Manche Situationen muss man einfach annehmen, denn man kann nicht alles ändern. Aber man hat die Möglichkeit, daran zu verzweifeln oder sich damit zu arrangieren.
349: Welche Jahreszeit magst du am liebsten? Ich mag eigentlich jede Jahreszeit. Ich finde den Frühling unheimlich schön, wenn alles wieder wächst und man bestimmte Dinge das erste Mal im Jahr machen kann. Ich liebe den Sommer, wenn man frühmorgens schon mit Eis in der Hand barfuß durch die Wiese tanzen kann. Im Herbst das Farbspiel der Blätter und der Duft nach frischem Heu ist auch einfach nur traumhaft. Und wer mag bitte nicht, im Winter warm eingemummelt vor dem Fenster sitzen und dem Schneefall zusehen?
350: Wie hättest du heißen wollen, wenn du deinen Namen selbst hättest aussuchen dürfen? Ehrlich gesagt mag ich meinen Namen. Als Kind habe ich oft damit gehadert, weil es irgendwie überall nur Julias in sämtlichen Variationen gab. Mittlerweile finde ich, der Klang ist wunderschön und ich kann die Wahl meiner Eltern absolut nachvollziehen.
351: Wie eitel bist du? Puh, ähm … Ich mag es, wenn man nicht nach Schweiß riecht, die Nägel sauber sind und die Haare gekämmt und nicht in fettigen Strähnen auf dem Kopf liegen. Auch saubere und gepflegte Zähne finde ich unheimlich wichtig. Ist das nun eitel?
352: Folgst du eher deinem Herzen oder deinem Verstand? Ich bin ein absoluter Bauchmensch. Also mein Bauchgefühl, das was mein Herz braucht, steht eigentlich immer im Fokus. Bei finanziellen Dingen lasse ich allerdings meist den Verstand entscheiden, denn da hängt eben ein größerer Rattenschwanz daran, als nur meine eigenen Befindlichkeiten.
353: Welches Risiko bist du zuletzt eingegangen? Hmm … So im Nachhinein war das letzte große Risiko wohl die OP mit den Weisheitszähnen, denn die Folge, dass seitdem meine rechte Zungenhälfte taub ist, war nicht abzusehen und ärgert mich bis heute.
354: Übernimmst du häufig die Gesprächsführung? Privat ja. Wenn es allerdings um sachliche Dinge, wie Elterngespräche, finanzielle Dinge oder berufliche Dinge geht, nehme ich mich gern zurück.
355: Welchem fiktiven Charakter aus einer Fernsehserie ähnelst du? Ich glaube, ich bin eine Mischung aus Lily von „How I met your mother“ und Caroline von „Vampire Diaries“. Einfach ein Gefühlsmensch, der immer ans das Gute im Menschen glaubt.
356: Was darf bei einem guten Fest nicht fehlen? Definitiv die richtigen Leute. Es kann noch so schief gehen, solange die richtigen Menschen dabei sind, wird eigentlich jedes Fest toll.
357: Fällt es dir leicht, Komplimente anzunehmen? Nein, nicht wirklich. So nach und nach lerne ich, dass hinter einem Kompliment nicht unbedingt eine Absicht stecken muss, sondern wirklich nur das Kompliment im Raum steht.
358: Wie gut achtest du auf deine Gesundheit? Leider tue ich das viel zu schlecht, obwohl ich es mir für dieses Jahr eigentlich vorgenommen hatte, besser zu machen. Da sind so viele Baustellen in meinem Leben, dass die Gesundheit dabei leider nur einen untergeordneten Punkt darstellt.
359: Welchen Stellenwert nimmt Sex in deinem Leben ein? Öhm, ich habe ihn oder eben nicht. Ich glaube, das ist etwas, was meinen Mann und mich etwas angeht, aber nicht die breite Masse. 🙂
360: Wie verbringst du am liebsten deinen Urlaub? Oh, Urlaub …. Erstmal ist Urlaub viel zu selten. 😀 Aber ich mag es, wenn es entspannt ist. Wenn es eine gute Mischung zwischen Kultur und gutem Essen und „in den Tag hinein leben“ ist. Und solange der Urlaub gut vorbereitet ist und niemand derweil krank wird, kann es sowohl am Meer als auch beim Bauernhof ein Dorf weiter eine tolle Zeit werden.
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Das waren sie, die nächsten 20 Fragen der Selbstfindung #18. Und jetzt bin ich ganz gespannt, wie die anderen ihren Urlaub am liebsten verbringen und ob nur ich so uneitel bin.
Herzlichst, die Julie
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