Selbstfindung #46 - Fragen 901 - 940
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1000 Fragen an mich selbst – Selbstfindung #46 & #47

Es ist Samstag, die Sonne scheint, dazu herrscht ein eisiger Wind, der den Garten aufwirbelt. Zeit, die nächsten 40 Fragen im Doppelpack zu beantworten. Man merkt, ich fiebere dem Ende entgegen. Aber jetzt erst einmal die Selbstfindung #46 und #47 ehrlich beantwortet.

1000 Fragen an mich selbst – Selbstfindung #46 & #47

901: Hast du schon mal eine Rede gehalten? Nee, ich hab mich sogar an meiner Hochzeit davor gedrückt. Aber ich finde auch nicht, dass das ein Erlebnis wert ist. Oder zählen Referate auch als Reden?

902: Welche Art von Restaurants bevorzugst du? Ich mag gemütliche Restaurants mit qualitativ hochwertigem Essen. Diese schnieken Läden mit Miniportiönchen und zig Gängen sind so gar nicht meins. Dann lieber familienfreundlich, urig und ohne Angst, man könnte das falsche Gäbelchen erwischen oder lacht zu laut.

903: Welchen großen Vorteil hat es, wenn man als Single lebt? Man muss nur sich und seine Termine koordinieren. Und es gibt niemanden, der einem das letzte Stück Schokolade klaut. Viel mehr fällt mir dazu aber nicht ein. Meine Singlezeit liegt sehr lange zurück. Irgendwo zwischen Steinzeit und Mittelalter.

904: Welchen großen Vorteil hat es, wenn man in einer Beziehung lebt? Da ist immer jemand, dem ich blind vertrauen, auf den ich mich blind verlassen kann. Jemand, der mit mir in die selbe Richtung sieht und mit mir die Lasten des Alltags teilt.

905: Findest du dich selbst schön? Ich mag mich. Und wenn ich gute Laune habe, finde ich mich auch wirklich schön. Nicht dem gängigen Schönheitsideal entsprechend, aber garantiert nicht hässlich.

906: Welche Gefühlsregung erlebst du mindestens einmal am Tag? Stress, ganz klar. Morgens, wenn die Kinder mal wieder nicht in die Pötte kommen oder mittags, wenn ich versuche, noch den restlichen Haushalt reinzuquetschen.

Aber auch ganz viel Glück. Ich bin glücklich, wenn die Mäuse mir zum Abschied einen Kuss auf die Wange drücken und mir sagen, dass sie mich lieb haben. Und es macht mich glücklich, wenn der Herzmann zur Tür reinkommt und mich in den Arm nimmt. Ja, ich glaube, ich erlebe mehr Glück als Stress.

907: Wann hast du zuletzt Champagner getrunken? Ähm … Nie! Wenn dann trinke ich ein Glas supersüßen Sekt mit Orangensaft oder Erdbeeren oder ich trinke lieber cremigen Likör. Aber Champagner? Wer kann sich das so nebenbei leisten?

 

908: Bist du ein Sonntagskind? Ich glaube, jeder hat ein bisschen selbst in der Hand, ob er glücklich ist oder nicht. Das hat auch ein wenig mit der eigenen Einstellung zu tun. Aber ein Schwarzmaler bin ich schon mal nicht.

909: Wie würde das Gemälde aussehen, das dein Leben darstellt? Ziemlich bunt und farbenfroh mit kleinen dunklen Flecken.

910: Mit welchem Kleidungsstück von früher verbindest du gute Erinnerungen? Mit fällt da spontan wirklich so gar nichts dazu ein.

911: Was würde in einer Kontaktanzeige über dich stehen? Darüber habe ich mir noch nie Gedanken gemacht – und da ich wohl niemals eine schalten werde, bleibt das auch so.

912: Mit wem hast du zuletzt laut gelacht? Mit dem Mann über einen Verleser. Twitter (hier geht es zu mir) bietet da wunderbare Vorlagen.

913: In welchen Sprachen kannst du dich verständlich machen? Zählen Dialekte auch? Ansonsten Deutsch und Englisch. In Frankreich könnte ich immerhin Wasser und Baguette bestellen. Und das trotz mehrerer Jahre Schulunterricht.

914: Wozu hast du immer wieder keine Zeit? Kleinigkeiten, die sich summieren. Die Wäsche zum Beispiel, die sich schon wieder stapelt. Der Papierkram müsste auch schon längst wieder abgeheftet werden. Entweder liegt es an meinem Zeitmanagement oder der Tag hat wirklich zu wenige Stunden.

915: Kommt Weisheit mit den Jahren? Einsicht kommt mit den Jahren. Aber Weisheit? Entweder man ist und handelt reflektiert und weise oder man ist es eben nicht.

916: Was ist das schlimmste Schimpfwort, das du jemals jemandem an den Kopf geworfen hast? Ohne meinen Anwalt sage ich gar nichts. 😀

917: Was war die spontanste Aktion deines Lebens? Oh, ähm… ich glaube, das spontane Weglassen der Pille, das zu unserem ersten wundervollen Kind geführt hat.

918: Findest du, dass das Leben erst durch Kinder ein erfülltes wird? Nein. Kinder spielen in meinem Leben eine zentrale Rolle. Aber mein Leben war vor ihnen nicht weniger erfüllt oder schlechter. Es war anders. Aber genauso glücklich.

919: Wie verhältst du dich in einem Haus, in dem es zu spuken scheint? Das kann ich nicht sagen, da ich noch nie in einem Spukhaus war. Bisher hat mir die Geisterbahn im Europapark schon gereicht.

920: Mit wem würdest du gern einen Tag das Aussehen tauschen? Nur für einen Tag? Mit niemandem. Das lohnt sich doch gar nicht und am Ende ist man genervt, weil man das Aussehen des anderen nicht behalten darf. Nee, ich bleib gern ich.

921: Bist du in Internetforen aktiv? Ja, aber ziemlich unregelmäßig. Manchmal brauche ich den anonymen Austausch.

922: Kannst du gut Häppchen zubereiten? Kommt darauf an, wie anspruchsvoll das Klientel ist. Die Pizzaschnecken aus Blätterteig zum Beispiel gehen immer.

923: Was hast du vor Kurzem ganz allein geschafft? Ich war mit vier Kindern allein beim Kieferorthopäden, obwohl ich davor ein wenig Bammel hatte.

924: Inwiefern gleicht dein Leben einem Märchen? Puh …. Welchem Märchen denn? Manchmal bin ich die böse Stiefmutter, die die Kinder am liebsten im Wald aussetzen würde. Mit Brotkrumen statt Steinchen natürlich. Und manchmal komme ich mir vor wie Schneewittchen, die den Haushalt allein schmeißen und putzen darf, bis die vier, bald fünf, Zwerge wieder nach Hause kommen. Und manchmal komme ich mir vor wie das Biest, das der Schöne gezähmt hat. Zeitweise zumindest.

925: Was verstehst du manchmal immer noch nicht? Da ich ein absoluter Technikidiot bin, wohl alles, was damit zu tun hat.

926: Wofür würdest du mitten in der Nacht aufstehen? Für meine Kinder und Menschen, die meine Hilfe brauchen.

927: Trägst du täglich Make-up? Nein. Sobald ich mich bewusst unter andere Menschen begebe (Nachbarn und Familien ausgeschlossen), schminke ich mich. Aber eigentlich ist es mir zu mühsam, abends die Spachtelmasse wieder herunterzukratzen.

928: Welche Meditationsübung machst du am liebsten? Vielleicht sollte ich erst einmal überhaupt damit anfangen zu meditieren. Aber meine Lieblingsübung wäre dann wohl „der Bär im Winterschlaf“.

929: Was würdest du tun oder hättest du getan, wenn die Menschen im Durchschnitt nur 40 Jahre alt werden würden? Ich hätte mir einen alten VW-Bus geholt, meine Kinder und den Mann eingepackt und wäre durch die Welt gereist. Mit leichtem Gepäck und ohne Ziel. Einfach leben.

930: Worüber ärgerst du dich bei anderen, obwohl du es selbst auch tust? Wenn sie Dinge liegen lassen. Ich denke mir so oft „Och, das nehme ich das nächste Mal mit.“ und lasse es dann doch liegen. Und meine Kinder und der Mann können auch an Dingen 20x vorbei laufen, bevor ich sie mit der Nase darauf stoße, dass sie ihren Kram doch bitte endlich an die passende Stelle räumen sollen.

931: Hast du jemals Zweifel an deinem Charakter gehabt? Ich hinterfrage mich und meine Person ständig. Von daher ein klares JA!

932: Welcher Cocktail beschreibt dich am besten? Ich könnte aufzählen, was ich gern trinke, wenn ich nicht gerade schwanger bin. Aber ob mich ein Cocktail beschreibt? Ich glaube eher weniger.

933: Welche der Hochzeiten, die du besucht hast, war am schönsten? Ich finde es gemein, da zu werten. Und deswegen lasse ich diese Frage auch einfach aus. Denn für die Brautleute ist es bestimmt immer der schönste Tag in ihrem Leben und sie haben sich nicht ohne Grund genau für diesen Hochzeitsaufbau entschieden.

934: Auf welcher Seite im Internet bist du am liebsten? Da habe ich wirklich keine bestimmte. Ich stöbere oft auf Kochblogs und in Rezeptesammlungen im Internet. Aber ich könnte keine Seite sagen, bei der ich mich schon aufs Draufklicken freue.

935: Hattest du schon mal ein Blind Date? So richtig? Also ohne vorher irgendwas zu wissen? Nee. Aber ich habe sowohl meinen Mann als auch eine Liebelei im Internet kennen gelernt und wir hatten zuvor jeweils nur ein Foto und ein paar geschriebene Zeilen, bevor wir uns getroffen haben.

936: In welchen Gang im Supermarkt würdest du gehen, wenn du eine Minute lang kostenlos Waren mitnehmen dürftest? Kommt drauf an, in welchem Supermarkt ich stehe. Prinzipiell würde ich wohl eher an die Aktionsware hüpfen und mich mit Spielsachen bis zum Nimmerleinstag eindecken.

937: Hast du mal jemanden verführt? Was für ne Frage. Entweder passt die Chemie und es wird was – oder sie passt eben nicht.

938: Gehst du gern zum Friseur? Ich würde ehrlich gesagt gern mal wieder gehen, um meine Farbe aufzufrischen. Mittlerweile gehe ich als Silberrücken durch. Aber ich kann und mag es mir nicht leisten. Da darf ich dann abwägen, ob es mir der Luxus wert ist, dass wir den Kindern dafür das ein oder andere Hobby kürzen müssen. Und das ist es definitiv nicht.

939: Kommst du mit der Familie deines Partners gut aus? Wir haben seit Jahren keinen Kontakt mehr. Also ja, wir kommen gut klar, solange wir uns weder sehen noch hören müssen. 🙂

940: Welcher Songtext hat dich begleitet, als du mal Liebeskummer hattest? Wenn ich Liebeskummer hatte, fand ich jegliche langsame Musik sehr untermalend. Ein bestimmtes Lied hatte ich da nicht. Obwohl …. „Happy Birthday“ von Flipside habe ich rauf und runter gehört, als es mit meiner ersten großen Liebe nach 2,5 Jahren auseinander ging.

*****

Das waren meine Antworten auf die nächsten 40 der 1000 Fragen an mich selbst. Alle anderen Antworten von mir kannst du >>hier<< nachlesen. Eine Zusammenfassung gibt es bei Johanna von Pinkepank. Viel Spaß beim Stöbern.

Herzlichst, die Julie

 

2 Kommentare

  • Hauptstadtpflanze

    Mit vier Kindern beim Kieferorthopäden?! Liest sich so leicht und fordert mir gerade großen Respekt ab! Jetzt hast Du wirklich bald die 1.000 Fragen durch, danke für die ganzen Einblicke! Viele Grüße, Svenja

    • Julie

      Liebe Svenja,
      ich muss ehrlich sagen, ich hab immer ein bisschen Bammel davor, dass die wartenden Kinder alles auseinander nehmen (vor allem wenn sie müde aus dem Kindergarten kommen), während ich mit dem einen Kind in der Behandlung bin. Fallschirmspringen könnte da fast nicht spannender sein.

      Liebe Grüße

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