Familienurlaub in Liechtenstein – wie wir in Malbun Erholung und zu uns fanden
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Manchmal muss man einfach auch Glück haben. Als ich im Mai frisch entbunden hatte und zwischenzeitlich ordentlich auf dem Zahnfleisch ging, wollte ich mich auf die Suche nach Erholung machen. Urlaub war dringend nötig nach den durchwachsenen Nächten. Dazu der Endspurt in der Schule der Mädels und der Kindergartenabschied vom Zwerg. Einzig der Frosch blieb unbeeindruckt, während uns allen die Köpfe rauchten. Bis heute frage ich mich, wie er da so unberührt von den vielen Ereignissen einfach weiter sein Ding durchziehen konnte. Und ein wenig bewundere ich ihn auch. Jedenfalls durchforstete ich das Internet nach möglichen Reisezielen – und bekam gleichzeitig eine Einladung für die ganze Familie nach Malbun in Liechtenstein.
Liechtenstein? Das hatte ich ehrlich so gar nicht auf dem Schirm, wenn ich an Familienurlaub dachte.
Je mehr ich mich aber mit diesem kleinen Fürstentum auseinander setzte, desto mehr stieg meine Vorfreude – und die der anderen, wenn ich ihnen davon erzählte. Und dann saßen wir im Auto, alle sieben, auf dem Weg in unseren ersten Urlaub mit fünf Kindern. Ohne Stau waren wir nach kurzer Zeit schon am Bodensee und wenig später in Liechtenstein. Was ganz eben anfing, wurde zu einer Erlebnisfahrt, denn der Weg nach Malbun führt über Serpentinen, was ziemlich spaßig mit zwei Höhenängstlern war.
Dort angekommen, erwartete uns ein wunderbarer Anblick. Malbun liegt malerisch in einer Talsenke auf etwa 1600 Metern über dem Meer, umgeben von einer Bergkette mit vielen Wandermöglichkeiten. So viel Natur, wohin das Auge blickte. Wahnsinnig schön. Ein bisschen erinnert es mich ja an das Auenland, dieses hübsche Fleckchen Erde.
Unsere Unterkunft in Liechtenstein
Untergebracht waren wir in einem Familienhotel im Kern Malbuns mit Kinderbetreuung und jeglichem Luxus, der beim Erholen hilft. Zwei liebevoll eingerichtete Zimmer durften wir beziehen. Zimmer mit Balkon und Bergblick. Was will man mehr, wenn man morgens aufwacht? Handtücher, Badetücher und dergleichen fanden wir auch vor und die Mädels hatten sogar eine Badewanne im Bad.
Für die Kinder gab es im Keller des Familienhotels einen riesigen Kinderbereich mit Betreuung von 9 – 20:30 Uhr. So viel Platz für kleine Urlauber und so viel Programm, dass garantiert keine Langeweile aufkam.
Und dann war da noch der Wellnessbereich. Wenn wir dort waren, waren wir zu 90 % allein. So gänzlich. Ich verstehe es wirklich nicht, denn allein der Bergblick vom Pool aus war es wert, dass man da mindestens einmal täglich vorbei gucken musste.
Für das leibliche Wohl sorgte die 3/4 Pension im freundlich eingerichteten Speiseraum, also Frühstücksbuffet, Mittagsjause, Nachmittagssnack und abendliches Menü. Hungrig musste also nie jemand bleiben. Das Highlight dort: Malblätter mit dem Maskottchen des Hotels und Stifte für die Kinder, damit diesen nicht langweilig wird, während die Eltern es sich gut gehen lassen.
Unsere Unternehmungen in Liechtenstein
Anfangs hatten wir mit dem Wetter wirklich Pech und starteten mit Regen. Also erkundeten wir erst einmal den Spielplatz am Hotel selbst, aber auch den Spielplatz am Ortseingang. Beide Spielplätze laden zum Verweilen ein. Der am Ortseingang liegt an einem Hang und ist damit perfekt für Kletterspiele und Wasserbahnen. Dass die beiden Mädchen wie kleine Äffchen an den Klettergerüsten hingen, während die Jungs – egal, bei welcher Temperatur, bis zum Hals in Wasser standen, brauche ich wohl nicht extra zu erwähnen.
Als das Wetter dann besser war, ging es für uns zur Feldkirche hoch. Der Ausblick von der Kirche aus war wirklich imposant. Und die Wassertränke auf der Wiese darunter lud zum Spielen ein.
Aber auch auf dem Forscherweg über Malbun waren wir mit beiden Mädels und dem Baby wandern. Die Jungs wollten nicht mit und so konnten wir sie in der Betreuung lassen und entspannt ohne sie losziehen. Gerade der Forscherweg ist perfekt für eine Wanderung mit der Familie in der Natur. Mit einem Forscherrucksack, den man sich vor Ort ausleihen kann, kann man 10 verschiedene Stationen auf 1,4 Kilometer bearbeiten. Für die Mädels war es unheimlich interessant, Wasserräder zu bauen, Steinmännchen zu stapeln, aber auch den Thron am Ende des Weges zu besteigen. Und wir Eltern genossen einfach die Aussicht.
Apropos Aussicht: Ich habe es noch nie so erlebt, wie sich eine Wolkendecke vom einen Tal langsam in das nächste schiebt und alles um sich verschluckt – bis wir auf dem Rückweg vom Forscherweg waren. Ein absolut tolles Spektakel, das man unbedingt mal erlebt haben muss.
Auch das Schloss Vaduz war unheimlich imposant, wie es etwa 120 Meter über der Hauptstadt Liechtensteins thront.
Es gab noch so viele andere Programmpunkte, wie die Falknerei, die wir anschauen wollten, aber es einfach aufgrund des Wetters oder müder Kinder nicht geschafft haben. Das ist aber nicht schlimm, denn ich denke, es war nicht das letzte Mal, dass dieser malerische Ort mit dieser wunderschönen Landschaft uns gesehen hat.
Die Highlights der Kinder
Natürlich habe ich die Mäuse ein paar Tage nach dem Urlaub gefragt, was ihnen am meisten Spaß gemacht hat. Die beiden Jungs fanden mit Abstand die Wasserschlacht am Spielplatz am besten. Klar, wer die Gummistiefel mit versenken kann, ohne dass Mama und Papa schimpfen, hat einfach das große Los gezogen oder?
Die beiden Mädels konnten sich tatsächlich nicht entscheiden. Und das spricht einfach für dieses wunderbare Fleckchen Erde.
Mein persönliches Highlight
Den Ausblick vom Balkon unserer Hotelzimmer hatte ich ja schon erwähnt. Was ich aber auch unheimlich toll fand, ist die Möglichkeit, vom Hotel aus – egal in welche Richtung – einfach loszuwandern. Es gibt vor Ort so viele Möglichkeiten, sich aktiv zu bewegen ohne dass man es merkt. Denn die Wege machen allesamt Spaß. Und dank der Kinderbetreuung im Hotel konnten wir auch einfach mal die Füße hochlegen, einen Cocktail schlürfen und die Seele baumeln lassen. Wo kann man das denn schon im Alltag?
Was mich allerdings am meisten beeindruckt hat: Wir sind eine Großfamilie, haben also verhältnismäßig wirklich viele Kinder, aber es kam nie ein schiefer Blick, nie ein doofer Kommentar. Wir wurden, egal wo wir uns in Liechtenstein aufhielten, immer freundlich und mit Respekt behandelt. Das ist ein Punkt, der eigentlich selbstverständlich sein sollte und dennoch möchte ich ihn positiv hervorheben, denn im Alltag ist das (leider) nicht der Fall, wie ich >>hier<< schon einmal darüber schrieb.
Mein Fazit: Erholung im familienfreundlichen Malbun
Aber genau darum ging es ja. Familienurlaub ist eben nicht nur Urlaub mit der Familie. Urlaub bedeutet Erholung. Und genau das hatten wir in den wenigen Tagen dort. Absolute Erholung. Allein der Blick auf die Natur, egal in welche Richtung man sich dreht, war die Reise wert. Die Möglichkeit, sich einfach auf eine Parkbank zu setzen, während die Kinder die Spielplätze oder auch die Wiesen unsicher machen, die Seele baumeln lassen und zur Ruhe kommen. Das macht Urlaub aus.
Ich hatte ja wirklich ein bisschen Angst. Urlaub mit vier Kindern UND Baby? Aber es lief alles glatt. Als wir ankamen, waren wir sieben Leute, die dringend eine Auszeit nötig hatten. Als wir wieder gingen, waren wir gestärkt, hatten Kraft gesammelt für den Alltag. Liechtenstein als Urlaubdestination für Familien? Auf jeden Fall!
Vielleicht magst du dich selbst ja noch ein wenig über diese wunderschöne Gegend informieren? Es lohnt sich ganz bestimmt!
Herzlichst, die Julie
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2 Kommentare
Stephie
Hey!
Witzig, dass ihr in Malbun gelandet seid – sind wir doch hier soooo ein kleines Land.
Ich sende Dir liebe Grüsse aus Liechtenstein!
Stephie
Julie
Liebe Stephie,
Malbun ist wirklich toll – Liechtenstein im Allgemeinen ist wunderschön! Viele liebe Grüße in dieses tolle Fleckchen Erde!