Ausflugstipp: Von der Katzbrui Mühle zur Mariengrotte
Es wird Zeit, dass ich mit dem Frühling auch wieder meine Ausflugsziele hier verblogge. Schließlich gibt es hier so viele schöne Ecken, die kein oder kaum Geld kosten. So wie unser Spontanbesuch bei der Katzbrui Mühle zur Mariengrotte. Ein hübscher Wanderweg, der wenig Zeit beansprucht und und richtig ursprünglich ist. Viel Natur, viel Stille und ganz viel frische Luft.
Als wir den Weg gingen – und das sind immerhin etwa 2,5 Stunden gewesen, haben wir da übrigens niemanden getroffen. Wirklich niemanden. Das scheint also doch noch ein relativer Geheimtipp im Unterallgäu zu sein. Zumindest solange die Katzbrui Mühle noch immer pandemiebedingt geschlossen hat.
Weitere tolle Ausflugsziele im Unterallgäu findest du hier.
Parkmöglichkeiten
Direkt an der Katzbrui Mühle ist ein riesiger Schotterplatz, an dem man kostenlos parken kann. Für das Navi ist diese Adresse hier einzutippen:
Mühlenmuseum Katzbrui 7, 87742 Apfeltrach
Die Strecke dorthin ist ein wenig kurvig und steil. Es macht also Sinn, vorsichtig und langsam zu fahren. Vom Parkplatz aus geht es rechts vorbei an der Mühle über eine Brücke zum Weg, der zur Mariengrotte führt.
Was du für den Weg von der Katzbrui Mühle zur Mariengrotte brauchst:
Nachdem der Weg erst in Schlaufen über Waldboden, dann über einige Stufen, im Anschluss lange über einen Feldweg und zum Schluss wieder über Stufen führt, kann ich dir nur zu bequemen Turnschuhen raten. Außerdem solltest du an lange Kleidung denken, denn wir bewegen uns im und am Wald. Und dieser ist für Zecken und Mücken bekannt. Das braucht wirklich niemand.
Außerdem empfiehlt es sich, wenn du eher gemütlich unterwegs bist, etwas zu essen und zu trinken einzupacken, denn an der Mariengrotte warten bequeme Parkbänke und laden zum Verweilen ein.
Einen Kinderwagen kann ich dir nicht empfehlen, denn der Weg ist damit nicht begehbar. Tragetuch oder Wandertrage sind da doch bessere Alternativen.
Mit diesem Zeitaufwand musst du rechnen:
Ich könnte jetzt sagen, dass die Strecke von einem Kilometer jeweils hin und zurück in etwa einer Stunde zu bewältigen ist. Aber: Wir haben Bucheckern gesammelt, Blumen begutachtet und bestimmt, im Wasser an der Mariengrotte gespielt und Steine gesammelt. Gerade mit Kindern gibt es so viel zu entdecken, dass wir für die insgesamt 2 Kilometer tatsächlich etwas über 2,5 Stunden gebraucht haben.
Du kannst aber auch eine ganze Runde über Köngetried laufen, dann bist du bei 6 Kilometern und hast dementsprechend einen Tagesausflug.
Was es alles zu sehen gibt:
Wie oben schon beschrieben, ist dieser Weg sehr naturbelassen und urtümlich. Am Startpunkt findest du die alte Kapelle und die Mühle, die 1661 als Öl- und Kornmühle erbaut wurde.. An dem vorbei geht es in Schleifen bergauf, bis du vor einer befestigten Waldtreppe stehst. Der Feldweg nach den aufsteigenden Stufen an der Katzbrui Mühle ist kaum zu erkennen. Dafür läufst du am Waldrand entlang, hast auf der anderen Seite den freien Blick über Wiesen und Felder. Nach etwa 800 Metern geht es in Stufen herab zur Mariengrotte, die mit mehreren Sitzgelegenheiten und einem befestigten Plateau zum Verweilen einlädt.
Das Highlight der Kinder
Hab ich schon mal erwähnt, wie gern die Kinder Bucheckern sammeln? Ich glaube, die meiste Zeit ging wirklich dafür darauf, dass sie sammelten, für den Keks schälten und er genüsslich diese Naturschätze mampfte. Und natürlich der Bachlauf an der Mariengrotte. Kinder und Wasser sind einfach eine unschlagbare Kombination.
Unser Fazit zum Weg von der Katzbrui Mühle zur Mariengrotte:
Was du hier nicht siehst, sind unheimlich viele, mit pinker Sprühfarbe versehene, Steine und Stöcke, die mit zweifelhaften Botschaften zu Internetseiten der Querdenkerbewegung gelotst haben. Etwas, was mir wirklich unheimlich sauer aufgestoßen ist, denn es gibt eben doch ziemlich viele leichtgläubige Menschen, die auf solchen Humbug, wie „Es werden nur morbide Menschen krank!“ hereinfallen. Wir waren so freundlich und haben alle, die uns aufgefallen sind, entsorgt für die nächsten Wanderer.
Ansonsten fand ich die Natur und den Weg wirklich schön, weil er eben auch nicht so überlaufen war, wie sonstige bekanntere Strecken. Gerade für kleinere Kinder, die noch nicht so weite Strecken laufen wollen, ist das wirklich eine ideale kurze Strecke, die man an einem halben Tag bequem zurücklegen kann.
Ein schönes regionales Ausflugsziel, das von der geschichtsträchtigen Mühle lebt. Ich denke auch, dass gerade im Sommer, wenn die Wirtschaft offen sein darf, einiges mehr los ist. Dann aber wahrscheinlich auch eher punktuell an der Mühle selbst und nicht auf dem Weg.
Manchmal muss man gar nicht weit reisen, um ein hübsches Fleckchen Erde zu finden.
Herzlichst, die Julie
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2 Kommentare
Elisabeth
Als wir zum ersten Mal in den Wald spazieren waren, waren die Kinder absolut sprachlos, dass es auch dort Treppen gäbe. Wobei wir auch überfragt waren, ob die Forstgemeinschaft Böschungstreppen kaufen muss, zur Sicherheit aller Waldbesucher, oder jemand anderes. Weißt du da was? Euer Pfad sieht auf jeden Fall wirklich schön aus!
Julie
Puh, da bin ich leider überfragt. Die Verantwortung wird da wohl bei der jeweiligen Gemeinde liegen, glaube ich.