Rezept für schnellen Frühstückskuchen (fast) ohne raffinierten Zucker
Was für eine bescheidene Nacht. Ich dachte ja ernsthaft, es geht aufwärts. Tja, Pustekuchen. Der arme kleine Keks hat nach 3 Tagen Pause die nächste Mittelohrentzündung. Hier steppt also rund um die Uhr der Bär und an Schlaf ist nicht zu denken. Aber wer gegen 4 Uhr morgens endgültig aufsteht (hier möchte ich meinen „Dank“ an die Zeitumstellung richten), der hat jedenfalls genug Zeit, sich hinters Rührgerät zu klemmen und Frühstückskuchen zu backen.
Da meine Kinder wirklich am liebsten pappsüß frühstücken, mogle ich dann doch ab und an gesündere Alternativen unter. Kuchen zum Beispiel. Wie, Kuchen? Ja klar. Wenn ich bedenke, dass diese vier großen Rabauken gern Honigbrot mit Butter UND Marmelade essen, dann ist quasi alles besser als dass. Und ja, ab und an bremse ich sie tatsächlich aus, denn es gibt genügend andere Frühstücksideen, die ausgewogener sind als Zucker mit Zucker an Zucker.
Dieser Frühstückskuchen hier, der entstand die Tage, als – wie heute – keiner mehr schlafen konnte. Und zwar fast ganz ohne Industriezucker und nur gesüßt aus natürlichen Quellen. Was soll ich sagen? Die Kinder fanden es lecker, haben sich nicht beschwert, dass da was fehlt und verlangten sogar Nachschlag. Nachschlag bei etwas, das wirklich schon zur gesunden Ernährung zählt – krass oder?
Jedenfalls ist das eine leckere Möglichkeit, schon am Frühstückstisch Kuchen zu naschen – und das ohne schlechtes Gewissen, denn es ist ja quasi nix drin, was nicht zu einem ausgewogenen und gesunden Start in den Tag gehört. Der Kuchen ist außerdem so herrlich saftig. Also nix für Leute, die es lieber staubtrocken mögen, sondern wirklich angenehm zu essen. Du merkst, ich schwärme noch immer davon (und schiele derweil zum letzten verbliebenen Stück, das ich wohl beschlagnahmen werde, bevor die Kinder aufstehen).
Und da ich in den Stories auf Instagram und Facebook gefragt hatte, ob das Rezept interessant ist und eigentlich jeder „will ich haben“ geklickt hat, kannst du es nun nachbacken. Allerdings sind die Bilder, wenn man versucht, da noch was zu retten, bevor die Meute sich drauf stürzt, eben dementsprechend ausnahmsweise vom Küchentisch und nicht hübsch inszeniert. Aber ich glaube, das tut diesem leckeren Stückchen Liebe keinen Abbruch oder?
Was du für diesen leckeren Frühstückskuchen brauchst:
- 2 reife Bananen
- 2 Eier
- 2-3 EL Apfelmus
- 100 g gemahlene Nüsse
- 100 g ungesüßtes Müsli
- 50 g Mehl (in meinem Fall Dinkelmehl Typ 1050)
- 150 g Butter
- 1/2 Päckchen Backpulver
- 75 g Schokoraspeln zartbitter
- optional Rumaroma oder 1 EL Rum
Das sind erst einmal viele Zutaten, aber da ist eigentlich nix bei, was man normalerweise nicht im Haus hat. So, jetzt geht es aber an die Backanleitung:
Als erstes heizt du den Backofen auf etwa 160 Grad Umluft an und fettest eine runde Springform ein. Die Bananen werden in einer Schüssel mit einer Gabel zermatscht. Eier, Butter und Apfelmus kommen dazu und mit dem Rührgerät zu einer homogenen Masse verrührt. Jetzt kommen die anderen Zutaten zum Einsatz und dürfen zu einem Kuchenteig verarbeitet werden. Kommt dir der ganze Teig zu unsüß vor, kannst du mit Honig oder anderen Süßungsmitteln deinen Wunschgeschmack herbei zaubern. Ab damit in die Springform.
Ich habe den Frühstückskuchen etwa 45 Minuten gebacken und dann noch 15-20 Minuten bei leicht geöffneter Backofentür nachziehen lassen, bevor ich ihn entnommen habe. Denk beim Entnehmen also an die Stäbchenprobe. Direkt im Anschluss kann man Ring der Springform entfernen und den Kuchen noch lauwarm essen. Er schmeckt aber auch kalt richtig lecker und könnte als Kuchen zum Nachmittagssnack problemlos durchgehen. Vom Müsli selbst merkt man nämlich kaum bis gar nichts, sondern hat einen saftigen Nusskuchen vor sich stehen.
Guten Appetit!
Herzlichst, die Julie
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