Fliederliebe und Badespaß // WMDEDGT 5/18
Es ist wieder der 5. eines Monats. Genau genommen der 5.5. (und ich mag solche Daten). Und da es so schön aufs Wochenende fällt, dachte ich mir, ich nehme dich wieder mit durch den Tag und beantworte die Frage „WMDEDGT“, also „Was machst du eigentlich den ganzen Tag“.
5:43 Uhr: Ich würde gern noch schlafen, kann es aber einfach nicht mehr. Leider spinnt auch das W-Lan und somit versuche ich doch, mich irgendwie wieder in den Schlaf zu faulenzen.
6:10 Uhr: Aus meinem frisch gefundenen Schlaf werde ich gerissen mit „Mama? Ich will das Frühstück machen. Aber wo finde ich dies und jenes und überhaupt? Und was brummt da?“. Natürlich ganz leise und sanft. Nicht.
8:00 Uhr: Nach dem Frühstück versuche ich, die 1000 Fragen zu beantworten. Viel Zeit bleibt mir nicht, denn der Herzmann wurde von mir verdonnert, mit den beiden Mädels an der Schulgartengestaltung teilzunehmen. Zwischen Schreibarbeit und Fotosuche sind volle Windeln und der Streit um die Lieblingsspielzeuge der Kinder zu schlichten.
9:50 Uhr: Der Herzmann ist mit den Mädels unterwegs – und zurück bleibe ich im Chaos mit den beiden Jungs. Die wollen draußen spielen, was mir sehr entgegen kommt. Zumindest, bis ein Schwertkampf auf Leben und Tod vor meiner Terrassentür stattfindet. Als mutige Ritterin werfe ich mich dazwischen und überrede die beiden, ohne Stöcke und Schläge in ihren Zimmern zu spielen. Zumindest, bis das Essen fertig ist.
11:20 Uhr: Natürlich steht das Essen noch nicht auf dem Tisch, während zwei hungrige Löwen um meine Beine schleichen und nach gehäuteter Birne und Traubenblut verlangen. Wie das echte Löwen eben so machen. Nebenbei versuche ich, Kartoffeln anzubraten, den Linseneintopf meiner Eltern nicht anbrennen zu lassen und den Essbereich begehbar zu machen.
12:45 Uhr: Die drei Schulgärtner sind zurück und haben mir etwa 3 Kilo Rhabarber mitgebracht. Habe ich schon mal erwähnt, wie sehr ich Rhabarber liebe? Abgespeist sind wir auch alle schon. Laut den Kindern gab es „das sieht eklig aus“, „muss ich das wirklich probieren?“ und „Mama, Pommes wären mir lieber“.
13:15 Uhr: Ich habe mich kurz an den PC zurück gezogen, während der Herzmann versucht, 4 Kinder badefertig umzuziehen. Ich habe nämlich in einem schwachen Moment zugestimmt, dass wir heute Nachmittag ja ins Freizeitbad gehen können. Nach langen Diskussionen, wer welchen Badeanzug trägt und ob man wirklich nur Obst in die Badetasche packen darf, sind alle fertig – außer mir.
13:35 Uhr: Wir sitzen alle im Auto. Einer motzt, weil der Gurt blöde sitzt, eine jammert, weil sie zwei Minuten zuvor noch nicht auf die Toilette musste und nun warten muss, bis sich die Möglichkeit zum Anhalten ergibt und ich sitze vorn, mit Kaffee in der Hand und genieße die Fahrt.
14:10 Uhr: Endlich angekommen. Im Bad lösen wir uns auf. Die Mädels, die schon ihr Seepferdchen gemacht haben, dürfen sich frei und ganz ohne uns bewegen und wissen, dass wir am ausgemachten Ort zu finden sind. Diese neue Freiheit, mit zwei Händen nur nach zwei Kindern greifen zu müssen, ist verdammt toll.
17:00 Uhr: Langsam müssen wir uns fertig machen. Der Herzmann, der beste Mann der Welt nämlich, hat in einem richtig tollen Restaurant einen Tisch für uns 6 reserviert. Und dort gibt es nicht nur riesige Pizza, sondern auch gleichzeitig Pizza, die verdammt genial schmeckt.
17:30 Uhr: Wir sitzen beim Italiener und haben schon kleine Pizzen bestellt. Was ist eigentlich der korrekte Plural von „Pizza“? Egal, ich freue mich.
19:30 Uhr: Das hat dann doch etwas gedauert. Ohne Mist, so lange wollten wir eigentlich nicht aufs Essen warten. Aber es hat sich gelohnt und kugelrund und pappsatt sitzen wir im Auto auf dem Weg nachhause.
20:40 Uhr: Der Tag ist vorbei. Alle Kinder liegen mittlerweile todmüde oder schon schnarchend in ihren Betten und ich sitze am PC und nasche nebenbei Knusperschokolade mit salzigen Erdnüssen. Nein, davon gibt es kein Foto. Ich möchte ja keinen Neid schüren. 😛 Aber ein Bild der Chilischokolade kann ich beisteuern. Die nascht der Herzmann nämlich nebenbei.
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Für mich heißt es jetzt, schlafen zu gehen. Das Bett ruft. Und zwar sehr.
Herzlichst, die Julie
Das war mein WMDEDGT 5/18. Bei Frau Brüllen gibt es noch viele weitere Beiträge hierzu. Und was hast du angestellt?