Heimkehr und Veränderung // der Sonntag in Bildern am 15.7.18
Es ist wieder Sonntag. Zeit, dich mitzunehmen durch meinen Alltag und einen Blick „hinter die Kulissen zu gewähren.
Morgens gegen 5 strampelte mich ein kleiner Zwerg wach. Der war in der Nacht zu uns gewandert und brauchte augenscheinlich mehr Platz. Nachdem ich etwa eine Stunde auf dem Sofa vor mich hindämmerte, kam er strahlend herein, zog eine Schüssel mit Resten vom Filmabend vom Vortag hervor und setzte sich grinsend damit zu mir. Käsebällchen schmecken nämlich zum Frühstück auch verdammt gut, habe ich mir sagen lassen.
Kurz darauf standen wir alle auch schon im Zwergenzimmer und bauten seinen neuen Schrank auf, den wir gestern – neben „wir brauchen nur Kleinigkeiten“ – erworben haben. Der alte Schrank hat schon 3 Umzüge überlebt, wollte zum 4. Kind wechseln und war doch langsam zu klein für die vielen Dinge, die der Zwerg so verstauen muss.
Im Laufe des Vormittags unterbrachen wir die Schrauberei und machten uns auf den Weg, die Mädels vom Zeltlager abzuholen. Auf dem Heimweg hörten wir ziemlich viele lustige Geschichten.
Wieder daheim angekommen, verkrümelten sich die Jungs direkt im Zimmer und spielten mit den Erweiterungen ihrer Zugschienen.
Derweil packten wir die Farbe aus, rückten Möbel und fingen an, das Zimmer des Frosches neu zu gestalten. Die Farbe hat nun ja nur fast ein Jahr auf ihren Einsatz gewartet. Es wurde also höchste Zeit.
Und die Mädels? Die erholten sich gemeinsam mit dem Kater in der Sonne.
Mittags kochte dann der Mann. Habe ich schon erwähnt, dass er das verdammt gut kann? Jedenfalls gab es unheimlich leckere Schnitzel mit Wirsinggemüse und Kartoffeln. Dieser halbe Knödel da ist übrigens die übrige Panade mit Semmelbröseln verknetet. Es ist angebraten so lecker!
Ein Sonntag ohne Sonntagsmärchen geht nicht. Und so wurde dieses Ritual wieder zelebriert, während der Herzmann und ich weiter malten, Möbel rückten, diskutierten und werkelten.
Irgendwann stand dann auch das Bett vom Zwerg an der richtigen Stelle, war mit seiner Lieblingsbettwäsche bezogen und wartete darauf, wieder als Trampolin zweckentfremdet zu werden.
Und dann stand da die Große vor mir und überreichte mir ihr Herz. Sie hatte es in der Schule gemalt und vor lauter Zeltlager vergessen, es mir am Freitag zu geben. Aber ich habe mich heute mindestens genauso gefreut, wie ich es vor zwei Tagen getan hätte.
Gibt es eigentlich einen Sonnentag ohne Sand? Ich glaube nicht. Irgendwie waren die Jungs nicht einmal mit Eis bestechlich und saßen so Stunde um Stunde darin, verbuddelten Steine, gruben ebendiese wieder aus und baggerten vor sich hin. Diese Gelassenheit und dieser gewissenhafte Blick – etwas, was ich mir immer wieder mit einem Lächeln ansehe.
In einer Pause, während Farbe trocknen musste, waren wir im Garten. Zu unserer Überraschung hat sich eine Zucchinipflanze überhaupt nicht verdrängen lassen und ist jetzt schon ordentlich groß. Die zweite Pflanze hinkt dieser noch ordentlich hinterher. Von den Tomaten fange ich besser erst gar nicht an.
Nachdem die Kinder dann geduscht und abgespeist waren, waren auch wir fertig. Mit der Arbeit, unserer Energie und dem Foschzimmer. Ich finde, das kann sich sehen lassen oder?
Und nun, nun liegen alle in ihren Betten und schlafen bestimmt schon tief und fest. So ein Wochenende Zeltlager schlaucht eben. Und die Aufregung rund um neu gestaltete Zimmer auch. Ich werde den Mäusen wohl bald folgen. Weil morgen – ich mag gar nicht daran denken – ist Schule. Die vorletzte Woche. Hach ja, ich bin ferienreif. Sehr sogar.
Herzlichst, die Julie
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