Magen-Darm und Medienpause – der Sonntag in Bildern am 18.11.18
Dieses Wochenende nahmen wir so einiges mit. Aber wie das in einer Familie ist, teilen wir uns alles. Tolle Erlebnisse ebenso wie Viren und Bakterien. Drei von sechs Puddingkleckses krepieren nämlich in Würde durch Montezumas Rache.
Gegen 3:30 Uhr quälte ich mich das erste Mal mit richtig doofen Bauch- und Rückenschmerzen aus dem Bett. Nachdem der Zwerg am Vortag den Porzellangott angebetet hatte und die Nacht dementsprechend verlaufen war, ging morgens gar nichts mehr. Immerhin hatte ich genügend Zeit, den Obstteller liebevoll herzurichten, bevor die gesamte Meute sich auf Futtersuche machte.
Im Zuge der Aufräumaktion des Herrn Puddingklecks wurden alle Folterinstrumente mit neuen Batterien bestückt. Wirklich alle? Nein, ein paar warten noch auf ihren Einsatz durch neue Energie. Hoffentlich noch lange.
Kurz darauf lag ich auch schon wieder auf dem Sofa, eingekuschelt in meine Lieblingsdecke und lenkte mich ein wenig ab.
Derweil öffnete der Herzmann die neu erworbene Knete, damit die Kinder sich ein wenig ruhig beschäftigen. Aus der kurzen Zeit wurde dann etwas über eine Stunde, in der sie mit den Deckeln stempelten, Schlangen kreierten und andere tolle Dinge zauberten.
Irgendwann zwischendrin besprach ich mit dem Herzmann die kommende Woche und unseren Wochenplan. Das Rezept für Linsenbolognese kannst du übrigens supereinfach nachkochen.
Zum Mittagessen kochte dann der Herr Puddingklecks nach meiner Anleitung. Und ich finde, das ist ihm verdammt gut gelungen. Die Kinder hatten die Wahl zwischen Nudeln in Knoblauchöl und Rahmgemüse mit Kartoffeln. Man kann sich ausmalen, was ihnen lieber war. Der Zwerg konnte das Ganze leider nicht genießen, weil er dem Eimer „Mister Kotzi“ sein Innerstes offenbarte.
Am Nachmittag, während die Kinder im Garten frische Luft schnappten, kochte ich Schokoladenpudding. Nicht gesund, aber lauwarm verdammt lecker. Von den Kindern gab es dafür auch alle Daumen nach oben. Diesmal war es jedoch ich, die aufspringen und dem Porzellangott huldigen durfte.
Die restliche Zeit verbrachte ich dann wandernd zwischen Bett und Sofa und den Kindern, während diese sämtliche Spiele aus den frisch aufgeräumten Regalen zogen und Bücher an die kleineren Geschwister vererbten. Der Frosch schien derweil eine Symbiose mit der Toilette einzugehen.
Bevor die Sonne unterging, wechselte der Herzmann noch schnell die Reifen am Mamamobil. Die Mädels hatten die Aufgabe, die Kaninchen zu misten. Denn sonntags ist nicht nur Badetag im Hause Puddingklecks, sondern auch Hausputz bei den tierischen Bewohnern.
Als ich wieder mit Mister Kotzi im Bett lag, schlich sich der Frosch zu mir. „Ich möchte dich aufwärmen, Mama.“, flüsterte er, rutschte unter die Decke und schlief ein. Und ich, ich konnte nicht anders, als daneben sitzenzubleiben und ihm beim Schlafen zuzusehen.
Zeitgleich übernahm der Herzmann – habe ich schon erwähnt, wie toll er ist? – die übrigen Kinder, speiste sie ab und brachte sie liebevoll ins Bett.
Und nun hoffe ich, dass die Nacht angenehmer wird als die vorige und die Schlafenszeit mehr als 2 Stunden gestückelt beträgt.
Ja, der 18.11.18 hatte es in sich. Auf in die neue Woche, mit viel Elan und Mister Kotzi!
Die Julie
Verlinkt bei Susanne von Geborgen Wachsen.
2 Kommentare
Mama Maus
Hallo Julie,
auf das Mister Kotzi bald wieder ganz hinten im Schrank seinen Platz findet und ganz lange nicht mehr benötigt wird.
Viele Grüße
Mama Maus
Julie
Liebe Mama Maus,
mittlerweile sind zumindest die Kinder erlöst. Ich habe aufopferungsvoll sämtliche Symptome für mich allein beansprucht. Es kann sich nur noch um Tage handeln.
Liebe Grüße