Mehr Nachhaltigkeit im Familienalltag – der Sodastream und ein Rezept für Infused Water (Blogreihe Teil 2)
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Wie schnell so ein Sechserpack Wasser in der PET-Flasche im Einkaufswagen landet. Und wie praktisch es ist, dass man die leere Flasche überall wieder abgeben kann. Dazu sind die großen 1,5 Liter Plastikdinger ja quasi schon fast umsonst. 19 Cent (+ Pfand) kostet das Wasser. Eigentlich ein Schnapper oder? Was dabei aber an Müll entsteht, wie viel Plastik man dabei im Körper aufnimmt und was man damit den Kindern vorlebt, ist ne andere Geschichte. Doch wer macht sich da schon großartig Gedanken? Es steht ja extra drauf, dass die Flaschen recyclebar sind.
Abgesehen davon nervt die Schlepperei vom Auto zum Haus dann doch. Vor allem, wenn man – wie wir – etwa 8 Liter Wasser täglich trinkt. Da reicht so ein Sechserpack Einwegflaschen nicht sonderlich weit. Klar ist es toll für die Oberarme. Wenn nicht gerade die Kinder getragen werden, wird der Bizeps eben durch die Schlepperei trainiert. Aber ob das sinn macht?
Nachdem für mich und meine Familie das Thema Nachhaltigkeit immer wichtiger wurde und wird, haben wir in kleinen Schritten angefangen umzurüsten. Zum Beispiel bedienen wir uns an Obst von der Streuobstwiese (das kannst du hier nachlesen) und sind auf Strohhalme aus Edelstahl umgestiegen (lies dich hier gern ein). Doch da sind noch viele Baustellen offen. Und unser Gemüsegarten selbst wurde dieses Jahr schändlich vernachlässigt. Ehrlich gesagt fehlen mir für viele Dinge auch bequeme Lösungen. Lösungen, die sich in der Großfamilie einfach und vielleicht auch kostengünstig umsetzen lassen.
Einwegflaschen sind nicht nachhaltig!
Aber zurück zum Thema. Diese doofen Plastikflaschen wollte ich nicht mehr. Ich wollte nicht mehr schleppen und so viel Müll produzieren und aber auch nicht mehr so viel Benzin in die Luft verpulvern, nur weil das Wasser wieder leer war, obwohl man ein paar Tage zuvor eingekauft hat, als gäbe es kein Morgen mehr. Wusstest du, dass allein in Deutschland an einem Tag rund 45 Millionen Einwegplastikflaschen verwendet werden? Lass dir die Zahl mal auf der Zunge zergehen. 45 Millionen! Wahnsinn oder? Das Material, das jährlich in Plastikflaschen geformt wird, würde für sieben Kreuzfahrtschiffe mit jeweils 2200 Passagieren reichen. Kurzum, PET-Flaschen sind Mist. Großer Mist. (Gefunden auf der Seite der deutschen Umwelthilfe)
Dabei wird uns doch vorgegaukelt, wenn man Pfand zahlt und die Flaschen zurück bringt, sei das nachhaltig. Pustekuchen. Wenn nur ein Bruchteil der Einwegflaschen wiederverwendet werden kann und der Energieaufwand so hoch ist, um sie herzustellen, ist es alles andere – aber nicht das. (Gefunden auf über-Wasser.com)
Der Sodastream als Alternative zu Einwegflaschen aus Plastik
Passenderweise hatte eine Freundin genau in der Zeit auf den Wassersprudler umgerüstet. Und das als arme Studentin. Während ich beim Ausflug neben ihr mit schlechtem Gewissen aus der Einwegflasche schlürfte, weil die im Anschluss weder schwer noch sperrig ist, da man sie knautschen kann.
Dabei ist es doch eigentlich logisch oder? Leitungswasser ist das am stärksten kontrollierte Lebensmittel in Deutschland. Sofern keine Bleileitungen im Haus sind, ist Leitungswasser absolut unbedenklich und der perfekte Durstlöscher. Außerdem ist die Klimabelastung durch Leitungswasser 600mal geringer als durch Mineralwasser. Wer also das stille Wasser kauft, sollte da ziemlich schnell umdenken und umsteigen.
Jedenfalls unterhielt ich mich mit ihr und quetschte sie aus, während sie freudig von dem tollen Ding erzählte. Und im Endeffekt kam sie der Sodastream kaum teurer als die Einweg-PET. Das, was die Gaskartusche für den Sodastream mehr kostete, sparte sie sich dadurch an Benzin. Und die Schlepperei entfiel. Jetzt kam ich mir noch doofer vor mit meiner Plastikflasche in der Hand.
Long story short: Wenig später stand ich im Discounter meines Vertrauens und erwarb einen Wassersprudler im Angebot. Dazu zwei weitere Glasflaschen, weil ich weiß, wie gut sich Glas mit unserer Steinarbeitsplatte in der Küche versteht.
Jetzt ist er schon eine Weile hier und das Schlimmste, was passieren kann, ist, dass die Gaskartusche an einem Sonntag leer geht. Aber dann gibt es eben Leitungswasser pur, wie wenn die Flaschen ausgehen würden. Außerdem schleppe ich nun höchstens zu Festen noch Kisten (dann aber meist für Säfte aus der Region) und spare mir den Weg. Ist die Kartusche leer, geht es entweder zum Drogeriemarkt oder zum Supermarkt auf dem Arbeitsweg des Herzmanns.
Und für unterwegs? Als Familie hat man doch im Zweifel immer Wechselwäsche dabei, die man um die Glasflasche wickeln kann, damit diese geschützt ist. Und im Rucksack macht sie sich wirklich kaum bemerkbar.
Man darf nur nicht vergessen, den Sodastream und seine Flaschen regelmäßig zu reinigen, sonst hilft das beste Leitungswasser der Welt nichts, wenn die Keime sich munter fröhlich verbreiten können.
Vielleicht magst du ihn dir ja >>hier<< einmal anschauen? Außerdem kann man die Flaschen auch einfach dazu kaufen, wenn sie nicht reichen. Hier steht zum Beispiel immer eine im Kühlschrank, eine neben meinem Bett und zwei warten darauf, den Platz mit den beiden tauschen oder gefüllt auf dem Esstisch landen zu dürfen.
Hier findest du den Sodastream mit gleich drei Glasflaschen (Klick aufs Bild):
Mein Lieblingsrezept für Infused Water im Sommer
Ja, ich liebe den Sodastream. Aber manchmal muss es einfach etwas Abwechslung sein. Ein bisschen Geschmack, der den Sommer mit trägt. Deswegen freue ich mich immer sehr, wenn unsere Beerensträucher Früchte tragen und diese nicht nur im Mund der Kinder sondern auch in meiner Glaskaraffe landen.
Was du nun also für mein Infused Water brauchst:
- etwa 1 Liter kaltes frisches Leitungswasser
- 1 handvoll Brombeeren
- 1 handvoll Himbeeren
- etwas frische Zitronenminze gewaschen
- 1/2 Zitrone in Stücke geschnitten
Das alles landet gemeinsam in meiner Glaskaraffe und darf dort im Kühlschrank mehrere Stunden ziehen, bevor es das an warmen Sommertagen zu trinken gibt. Nachhaltig, gesund und lecker. Und sogar die Zitrone ist bei uns nachhaltig, denn die wird vom Zitronenbäumchen der Ziehgroßeltern geliefert.
Herzlichst, die Julie
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2 Kommentare
Sonja
Hallo Julia,
wir haben auch einen Sodastream. Ansonsten kaufen wir Glas-Mehrwegflaschen im Kasten ( mein Mann schleppt), weil ich bei vier Kindern mit streamen nicht hinterher komme.
Danke für das Rezept, das werde ich mal ausprobieren!
Lieber Gruß,
Sonja
Julie
Das glaube ich dir. Vorallem, wenn es keine Alternativen gibt, auf die Kinder gern ausweichen, wie Säfte, dann ist man ne Weile mit dem Sprudler beschäftigt. Hier trinkt die Hälfte zum Glück mittlerweile einfach Leitungswasser, wenn gerade nichts greifbar ist.
Viele liebe Grüße