Miese Stimmung? Diese 5 Tipps gegen schlechte Laune helfen mir
Manchmal habe ich ja eine Stimmung zum Davonlaufen. Dann mag ich mich selbst nicht. Ich finde alles doof, bin ziemlich harsch und möchte am liebsten alles rausschreien. Wenn mir das bewusst ist, ist es zeit, die schlechte Laune anzugehen und sie umzulenken. Denn gerade wenn Kinder im Spiel sind, ist es nicht sinnvoll, ständig wie der Grinch an Weihnachten durch die Gegend zu laufen.
5 Tipps gegen schlechte Laune – das hilft mir
Tipp 1: Bewusst lächeln
Klingt erstmal bescheuert oder? Aber wenn du für etwa 15 Sekunden lächelst oder lachst, leitest du an dein Hirn weiter, dass es dir gut geht. Die Folge davon ist, dass du dich besser fühlst. Glaubst du nicht? Dazu gibt es eine Studie von Lioba Werth und Jens Förster, die sich mit dem Thema „Body Feedback“ auseinander gesetzt haben (hier der Link dazu).
Tipp 2: Positive Dinge sammeln
Nimm dir ein Blatt Papier und einen Stift und lass dich mal brainstormen, was dir heute trotz Mordslaune richtig gut gelungen ist. Du hattest eine heiße Tasse Kaffee am Morgen? Ha! Schon mal ein Punkt. Die Kinder sind rechtzeitig in der Betreuung angekommen und du hattest keinen Fleck auf dem Oberteil, als ihr aus dem Haus gegangen seid? Gleich nochmal zwei Punkte. Du hast heute mal ganz egoistisch als erstes an dich gedacht und vor dem Abholen noch in Ruhe Schokolade im Auto genascht? Perfekt.
Es ist also nicht alles schlecht. Und wenn man sich hervorruft, was schon gut gelaufen ist, ist die schlechte Laune ziemlich schnell vorbei.
Tipp 3: Musik an und tanzen
Ja, ich gebe es zu, hier läuft dann sowas wie die Backstreet Boys, der Soundtrack von „Greatest Showman“ oder Deine Freunde. Und zwar verdammt laut. Und dazu tanze ich singend durch die Küche. Damit schlägst du nämlich zwei Fliegen mit einer Klappe. Sport an und für sich wirkt wie ein Antidepressivum (hier der Artikel dazu), weil die Bewegung den Serotoninspiegel steigen lässt. Außerdem wirkt sich Musik, die du mit positiven Ereignissen verknüpfst, auch auf deine Laune aus und kann sogar Depressionen mindern/vorbeugen (sagt diese Studie hier).
Tipp 4: Raus in die Natur
Damit verbindest du die Bewegung mit dem Auffüllen deines Vitamin D Haushalts am Tag. Dadurch werden die Glückshormone Serotonin und Dopamin ausgeschüttet und das Stresshormon Cortisol vermindert. Außerdem ist die Schönheit der Natur zu jeder Jahreszeit faszinierend und lenkt auch ein bisschen ab.
Tipp 5: Freunde treffen
Soziale Kontakte sind wichtig. Manchmal kann schlechte Laune ein Indiz dafür sein, dass einfach der Anschluss fehlt. Gerade, wenn man sich jeden Tag nur mit den eigenen Kindern unterhält.
Mir hilft es immer sehr, mich mit Freunden zu treffen, gemeinsam essen oder einfach nur spazieren zu gehen und mich auszutauschen. Allein die Interaktion, gemeinsames Lachen und damit positive Erinnerungen schaffen, von denen man die Tage danach zehren kann, hilft ungemein gegen schlechte Laune. Und ja, auch, sich den Ballast von der Seele zu quatschen, denn wenn jemand – und sei es nur gedanklich – das Päckchen mitträgt, ist es schon ein bisschen leichter.
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Und wenn alles nicht mehr hilft, hilft zumindest Galgenhumor. Oder Schlaf. Denn Schlafmangel wirkt sich auch auf die Laune aus (dazu gibt es sogar eine Studie), also lass mal 5e gerade sein und geh mit deinen Kindern zeitgleich schlafen. Der Grinch ist zwar ab und an ganz lustig, alltagstauglich ist er aber nicht.
Herzlichst, die Julie
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4 Kommentare
Uli
Im privaten Bereich prima umsetzbar ? aber nicht auf Arbeit. Da hilft nur noch Galgenhumor mit den Kollegen, die den Humor auch mögen. Heute habe ich mit meiner grottenschlechtem Laune einen Artikel geschrieben. Viel aufgestaut ?. Aber ich lenke mich gerade mit Berieselung ab. ? Jedenfalls sehr erfrischend geschrieben und nicht so puptrocken wie viele ach so wissenschaftliche Artikel. ??
Julie
Ach, ein Lächeln geht doch immer oder? Und wenn es nur für uns hinter der Maske ist, um die Stimmung zu heben. Aber ja, Galgenhumor ist essenziell. Der bereichert hier den Alltag auch ungemein. 😀
Viele liebe Grüße
Janine
Ach ja, das kennen wir doch alle. Man muss sich einfach viel öfter selbst auf die Schulter klopfen 🙂
Das bewusste Lächeln hilft auch viel. Am Telefonat muss ich mich immer mal dran erinnern und das hilft wirklich.
Oft muss man sich auch in Erinnerung rufen, dass das Gegenüber meistens nichts dafür kann.
Liebe Grüße
Janine
Julie
Ich glaube, es ist tatsächlich ein Problem, dass wir viel lieber nörgeln und das, was negativ ist, stärker in Erinnerung halten als das Positive. Daher ist es oft einfach wichtig, sich das bewusst zu machen.
Viele liebe Grüße