Nachhaltigkeit im Familienalltag – meine Tipps und Tricks für das Fördern von Umweltbewusstsein
Nachhaltigkeit ist ein Thema, das uns alle betrifft – heute und in der Zukunft. Als Eltern oder Bezugspersonen tragen wir nicht nur die Verantwortung, selbst nachhaltig zu leben, sondern auch die nächste Generation für einen respektvollen Umgang mit unserer Umwelt zu sensibilisieren. Besonders in einer großen Familie können kleine Schritte einen großen Unterschied machen. Aber wie bringt man Kindern das Thema Nachhaltigkeit spielerisch und alltagsnah näher? Hier sind praktische Tipps und Beispiele, die einfach umzusetzen sind und gleichzeitig Spaß machen.
Warum ist es wichtig, Kindern Nachhaltigkeit zu vermitteln?
Kinder sind unsere Zukunft, und die Werte, die sie in jungen Jahren erlernen, werden sie ein Leben lang begleiten. Nachhaltigkeit bedeutet nicht nur, Ressourcen zu schonen, sondern auch, ein Bewusstsein für die Auswirkungen unseres Handelns auf andere Menschen, Tiere und die Umwelt zu entwickeln. Wenn Kinder lernen, achtsam mit der Natur umzugehen, entwickeln sie nicht nur Respekt für ihre Umwelt, sondern auch ein Verantwortungsbewusstsein, das weit über den Alltag hinausreicht.
Praktische Wege, um Kindern Nachhaltigkeit beizubringen
1. Gemeinsames Entdecken der Natur
Der erste Schritt, um Kindern Nachhaltigkeit beizubringen, ist eine Verbindung zur Natur zu schaffen. Kinder lieben es, die Welt um sich herum zu erkunden. Nutzt gemeinsame Spaziergänge, Waldwanderungen oder Besuche in Parks, um die Vielfalt der Natur zu erleben. Während dieser Ausflüge könnt ihr:
-
Pflanzen und Tiere beobachten und ihre Bedeutung für das Ökosystem erklären.
-
Blätter, Steine oder andere Naturmaterialien sammeln, um sie später zu untersuchen oder für Bastelprojekte zu verwenden.
-
Spielerisch über die Rolle von Bienen, Regenwürmern oder anderen Tieren sprechen.
2. Spielerisches Lernen über Abfall und Recycling
Recycling kann ein spannendes Thema sein, wenn man es richtig angeht. Hier sind einige Ideen:
-
Mülltrennung als Spiel: Stellt verschiedene Eimer für Papier, Plastik, Glas und Restmüll auf. Lasst die Kinder beim Trennen helfen und erklärt, was aus recycelten Materialien entstehen kann. So wird der Müll übrigens richtig getrennt.
-
Kreatives Upcycling: Bastelt gemeinsam Spielzeug oder Dekorationen aus Dingen, die eigentlich im Müll landen würden. Zum Beispiel könnt ihr aus alten Dosen Stiftehalter machen oder aus Kartons kleine Häuser bauen. Ganz viele Upcycling-Ideen findest du hier.
-
Recycling-Rätsel: Stellt Quizfragen wie: „In welchen Müll gehört der Joghurtbecher?“ oder „Wie lange dauert es, bis eine Plastiktüte verrottet?“.
3. Wasser und Energie sparen – gemeinsam Verantwortung übernehmen
Der Alltag bietet viele Gelegenheiten, um Kindern den bewussten Umgang mit Wasser und Energie näherzubringen:
-
Duschen statt baden: Macht aus dem Duschen ein Spiel: Wer kann am schnellsten duschen, ohne Wasser zu verschwenden?
-
Licht aus! Führt einen Wettbewerb ein, bei dem Kinder „Detektive“ spielen und überprüfen, ob ungenutzte Lichter ausgeschaltet sind.
-
Bewässerung der Pflanzen: Zeigt, wie man Regenwasser sammelt und damit Pflanzen gießt.
4. Nachhaltige Essgewohnheiten entwickeln
Die Küche ist ein fantastischer Ort, um Kindern Nachhaltigkeit beizubringen. Ihr könnt gemeinsam:
-
Lebensmittelverschwendung vermeiden: Zeigt, wie man Reste kreativ verwertet, zum Beispiel aus übrig gebliebenem Gemüse eine Suppe zaubert.
-
Saisonal und regional einkaufen: Erklärt den Kindern, warum Erdbeeren im Winter eine schlechte Wahl sind und lasst sie bei Bauernmärkten oder im Hofladen mitentscheiden.
-
Gartenarbeit: Wenn möglich, baut eigenes Obst, Gemüse oder Kräuter an. Kinder lieben es, etwas selbst zu pflanzen und zu ernten.
- Wochenplan: Überlegt euch am Wochenende gemeinsam, was unter der Woche gekocht werden soll und kauft genau danach ein. Du weißt nicht, wie du einen Speiseplan gestalten sollst? Hier findest du Tipps!
5. Gemeinsam Bücher und Geschichten entdecken
Geschichten sind eine wunderbare Möglichkeit, komplexe Themen wie Nachhaltigkeit kindgerecht zu vermitteln. Einige Buchvorschläge:
-
„Greta und die Großen*“: Eine Geschichte über Klimaschutz.
-
„Die kleine Hummel Bommel schützt die Umwelt*“: Für jüngere Kinder.
-
„So viel Müll!*“: Wie du aktiv Müll vermeiden kannst.
6. Verantwortung durch eigene Projekte
Kinder lernen am besten, wenn sie selbst aktiv werden können. Hier bekommst du ein paar Ideen für nachhaltige Projekte:
-
Ein eigenes Insektenhotel oder eine Insektentränke bauen: Eine einfache Anleitung und ein spannendes Ergebnis.
-
Ein Baum pflanzen: Erklärt dabei, warum Bäume wichtig für das Klima sind.
-
Ein Naturtagebuch führen: Die Kinder können ihre Beobachtungen über die Natur aufschreiben und zeichnen.
Tipps für dich: Nachhaltigkeit vorleben
Kinder orientieren sich an den Erwachsenen in ihrem Leben. Daher ist es wichtig, dass ihr als Eltern oder Bezugspersonen Nachhaltigkeit vorlebt:
-
Nutzt Stoffbeutel statt Plastiktüten und zeigt euren Kindern, warum das sinnvoll ist. (Und nehmt sie auch zum nächsten Einkauf wieder mit!)
-
Repariert kaputte Dinge, anstatt sie wegzuwerfen.
-
Fahrt gemeinsam Fahrrad oder öffentliche Verkehrsmittel, wenn möglich.
Fazit: Nachhaltigkeit als gemeinsames Abenteuer
Nachhaltigkeit ist kein kompliziertes Konzept – vor allem nicht, wenn man es spielerisch in den Alltag integriert. Kinder sind von Natur aus neugierig und lieben es, Neues zu entdecken. Indem wir ihnen zeigen, wie spannend und sinnvoll ein achtsamer Umgang mit der Umwelt sein kann, legen wir den Grundstein für eine nachhaltige Zukunft. Gleichzeitig schaffen wir gemeinsame Erlebnisse, die die ganze Familie bereichern. Macht Nachhaltigkeit zu einem Abenteuer, das ihr gemeinsam erlebt – Schritt für Schritt.
*****
Ich hoffe, dir konnte mein Beitrag ein wenig weiterhelfen und vielleicht hast du ja die ein oder andere Idee mitgenommen. Deswegen freue ich mich auch über nachhaltige Unterstützung in Form eines Kaffees. Das geht einmalig oder im Abo
Vielen Dank für deinen Support!Herzlichst, die Julie
Merke es dir für später:
Um immer auf dem neuesten Stand zu sein, folge mir gern auf Facebook, Instagram oder Pinterest.
*Werbelinks: Bestellst du darüber etwas, kostet es dich den regulären Preis und gleichzeitig bekomme ich eine geringe Provision. So kann ich weiterhin Buchtipps, Rezepte und Herzensdinge mit dir teilen. Vielen Dank für deine Unterstützung!