Einen Avocadobaum züchten? Gar nicht so schwer mit meiner einfachen Anleitung. Das funktioniert sogar mit schwarzem Daumen!
DIY

Projekt Avocadobaum züchten mit schwarzem Daumen

Wenn es um Pflanzen geht, habe ich wirklich kein Händchen für. Der Rosmarin ging mir beinahe ein. Als ich ihn dann lieblos ins Kräuterbeet gesetzt und keine Hand mehr angelegt habe, wuchs er wie Unkraut – und überlebt seitdem auch jeden Winter. Sämtliche liebevoll ausgesuchten Blümchen im Topf lassen ziemlich schnell die Köpfe hängen und sogar die Amaryllis im Bad hat mir symbolisch den Mittelfinger gezeigt. Jetzt habe ich aber auch Tiktok jemanden gesehen, der aus wirklich allem (und das meine ich so!) kleine Pflänzchen zieht. Und das mit so einer Leichtigkeit, dass ich das auch testen musste. Also startete mein Projekt Avocadobaum.

Vorbereitungen und was es alles braucht, um einen Avocadobaum zu züchten:

Mehr als eine Avocado, evtl. Klopapier, Wasser und einen Zipperbeutel braucht es für Methode 1 nicht. Für Methode 2 brauchst du noch etwas Erde, einen Blumentopf und Frischhaltefolie. Ein Gummi (nein, kein Verhüterli) ist auch von Vorteil.

Angefangen habe ich mit einer Bio-Avocado aus einer Rettertüte. Das Fruchtfleisch essen und den Kern gut abwaschen. Dann habe ich den sauberen Kern über Nacht in Wasser eingelegt. So lässt er sich am nächsten Tag besser schälen. Du kannst aber auch direkt die Haut runterfieseln, wenn es dich nicht stört.

 

 

Aus einem Avocadokern einen Avocadobaum züchten. Ein einfaches DIY und Pflanzenprojekt für Kinder.

 

Methode 1:

 

Nachdem du den Kern geschält hast, wickelst du ihn in Klopapier (oder Küchenkrepp), sodass er etwa 2-3 Schichten um sich herum hat. Halte ihn kurz unter fließendes Wasser, damit sich das Klopapier vollsaugen kann und packe ihn dann in den Zipperbeutel.

Den Beutel verschließt du, damit sich darin ein feuchtwarmes Klima bilden kann und legst ihn am besten an eine nicht ganz so sonnige Stelle der Küche oder des Badezimmers. Einmal am Tag muss der Beutel jetzt geöffnet werden und darf für 3-4 Minuten Frischluft tanken. Achte dabei immer darauf, dass das Klopapier weiterhin feucht bleibt.

Nach einigen Tagen fängt der Kern an, aufzureißen und es bildet sich ein zartes Pflänzchen. Hat sich eine Wurzel gebildet, kannst du es vorsichtig in einen Topf mit Erde einpflanzen.

Methode 2:

Hierfür nimmst du dir direkt einen Blumentopf, den du zur Hälfte mit Erde fütterst. In die Mitte platzierst du den Kern mit dem dicken Ende nach unten zu etwa einem Drittel in der Erde. Bewässere das Ganze gut und spanne eine Klarsichtfolie drüber. Ein Gummi kann die Folie gut fixieren, damit sie nicht abrutscht.

Auch hier gilt: Täglich für ein paar Minuten lüften und schauen, dass die Erde gut feucht ist. Nach einigen Tagen platzt auch hier der Kern immer weiter auf und es bildet sich ein zartes kleines Pflänzchen. Das muss allerdings nicht umgetopft werden, bis es ein bisschen stabiler ist.

*****

Wie du auf dem letzten Bild sehen kannst, ist mein Avocadokern im Topf schon ziemlich weit offen. Ich bin gespannt, wann sich die ersten Wurzeln bilden. Und auch die Kerne im Zipperbeutel sind alle schon aufgeplatzt. Mit etwas Glück ist mein schwarzer Daumen also gar nicht mehr so schwarz.

Die Kinder schauen übrigens auch täglich, was sich getan hat und sind nun im Pflanzenzuchtfieber. Na, wenn ich da mal nix angefangen habe. 😀

Herzlichst, die Julie

 

Kennst du schon meine anderen DIY-Projekte? Mit einfachen Mitteln tolle Dinge zaubern!

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