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Die Sache mit den Hausaufgaben // ein ehrlicher Einblick in den Großfamilienalltag
Hausaufgaben in der Großfamilie zu erledigen, das stellt man sich immer ein bisschen romantisiert vor. Alle sitzen einträchtig nach dem Essen am Tisch und schreiben ruhig ihre Aufgaben nieder. Zwischendurch tuscheln sie, weil einer Hilfe braucht und gehen dann wieder zu ihren Aufgaben über. Ja? Denkste! Hier läuft das ganz anders ab und ich hab deswegen mal exemplarisch einen Tag heraus gepickt. So werden die Hausaufgaben in der Großfamilie nämlich wirklich erledigt. (Hier findest du übrigens meinen Beitrag zum Thema Familienmanagement – so viel Zeit bleibt wirklich.) ***** 12:15 Uhr – Der Zwerg hat nun Unterrichtsschluss und ich stehe mit jammerndem Baby in der Hüfte am Herd, um Essen zu…
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Wenn Kinder trauern – unser Abschied von Frieda
Ich habe lange überlegt, wie ich dieses Thema sinnvoll in einen Blogbeitrag packe. Wie ich dieses sensible Thema angehe, ohne dass sich jemand auf die Füße getreten fühlt. Aber ich finde es wichtig, auch Kinder beim Thema Tod einzubeziehen. Denn auch Kinder trauern. Sie gehen aber auch anders damit um. Als wir vor fast 5 Jahren – ich war gerade hoch schwanger mit meinem vierten Kind – aus unserem Urlaub in Rom zurück kamen, hingen mir die beiden großen Mädels im Ohr, sie wollen so gern ein Haustier. Zwar hatten wir den Tiger, aber ihnen fehlte irgendwie etwas. Und so kam es, dass nach reiflicher Überlegung erst zwei Kaninchen zu…
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Der Kigastart nach den Sommerferien: Über Weltschmerz und Verlustängste (eine Alltagsgeschichte)
Wenn der Kigastart nach den Sommerferien so gar nicht glatt läuft. Gestern war der erste Kindergartentag nach den Sommerferien für den Frosch. Morgens ging es noch relativ schlaftrunken los. Nicht einmal das Frühstück wollte er essen, sondern nahm es in einer Brotbox mit. Den ganzen Tag über war ich mit dem Baby beschäftigt, das momentan sehr viel Nähe und viele Stillmahlzeiten verlangt. Und abends kam er dann zusammen mit dem Papa heim, der Frosch. Auf meine Frage, ob ich ihm einen „Hallo-Kuss“ aufdrücken darf, kam nur ein gegrunztes Nein. Also wollte ich wissen, ob ich ihn wenigstens knuddeln darf. Wieder nein. Herrje, er wirkte aber auch etwas müde und fertig…
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Wie Mama morgens um 4 zur Superheldin wurde // eine Alltagsgeschichte
Drei Uhr morgens. Ich liege wach im Bett und rätsle, was ich vergessen haben könnte. Ich habe etwas vergessen, das weiß ich. Aber was? Ich komme nicht drauf, drehe mich um und versuche, wieder einzuschlafen. Derweil macht das Bauchbaby Radau und zeigt mir wohl, ich sollte doch noch weitergrübeln. Kurz vor vier Uhr: Ich sitze senkrecht im Bett. Mist, verdammter! Ich wusste doch, ich hab was vergessen. Und zwar was ganz essentielles! Also stupfe ich den armen Mann an, den ich damit aus seinen Träumen – wahrscheinlich eine Mischung aus WoW und Supergirl – reiße und flüsterschreie entsetzt: Mensch Schatz, wir haben den verdammten Kuchen vergessen. Der Zwerg wollte doch…