-
Ein Update zu unserem Keller // der Stand 2 Monate nach der Überschwemmung
Etwas mehr als zwei Monate ist es her und das Hochwasser in Bayern hat uns wichtige Lebensräume zerstört. Mittlerweile ist die Überschwemmung Geschichte, doch die Folgen sind noch immer zu sehen. Und so nach und nach arbeiten wir sie ab und erobern uns unsere Wohnräume zurück. Deswegen möchte ich nun auch ein Update geben, denn ich finde, das bin ich euch schuldig, nachdem so viele meiner Leser*innen uns supportet und finanziell unterstützt haben. Jede*r einzelne hat uns wirklich den Hintern gerettet! Was genau passiert ist und wie es direkt danach aussah, kannst du hier nachlesen. 2 Monate nach Überschwemmung – das hat sich getan: Eigentlich hätten die Trocknungsgeräte Mitte Juli…
-
Hochwasser in Bayern – uns schwimmt die Existenz weg
Hochwasser in Bayern – ich weiß ehrlich gesagt nicht, wo ich anfangen soll. Samstag Morgen: Die Kinder rennen panisch ins Esszimmer und erzählen, dass es von der Wand auf das Bett der Kleinen sprudelt. Ich denke erstmal, es sei ein schlechter Scherz. Aber nein, ein Riss klafft in der Wand und es kommt fontänenartig Grundwasser durch ihn hindurch. Wir räumen in Windeseile alle Kellerzimmer leer. Darunter 1400 Bücher, die ich am Abend zuvor neu geordnet hatte, ein komplettes Büro und ein Kinderzimmer. Samstag Nachmittag: Ein Arbeitskollege meines Mannes ist gekommen und hilft, das Wasser einzudämmen, das mittlerweile knöchelhoch im gesamten Keller steht. Abwechselnd stehen wir in der Waschküche und schöpfen…
-
Die persönliche Angst überwinden // Ich fahre allein in den Harz Urlaub
Wenn ich die Menschen um mich herum frage, wovor sie Angst haben, kommen meistens folgende Antworten: Spinnen, Höhe, Schlangen, Einsamkeit, Dunkelheit, Tod. Eine meiner größten Ängste ist das Verlaufen oder Verfahren. Dem stelle ich mich nun und fahre allein in den Harz Urlaub zu einem Bloggercamp. Klingt komisch, ist aber so. Seit ich denken kann, macht mir die Situation Angst, ich könnte „vom richtigen Weg abkommen“ und finde mich nicht zurecht. Einer meiner schlimmsten Albträume war in den Sommerferien vor dem Wechsel von der Grundschule aufs Gymnasium. Wochenlang hatte ich geträumt, dass ich mich in diesem (für mich damals) unglaublich großen Schulgebäude verlaufe und nie wieder einen Ausgang finde. Wochenlang…
-
Skoliose, Wirbelsäulen-OP und andere Elternsorgen // Momentaufnahmen am Mittwoch
Heute kommt mal kein guter Tipp, keine Buchempfehlung oder lustiges Geplänkel. Heute möchte ich meinen Gedanken rund um die Skoliose, die Wirbelsäulen-OP der Großen und anderen Elterndingen Raum geben. Denn manchmal tut es einfach ganz gut, das alles niederzuschreiben. Wer mich schon ein bisschen länger liest, weiß, dass meine Große eine absolute Sportskanone. Sie ist in der Garde aktiv, schlägt ständig Räder und kann keine 5 Minuten ruhig sitzen. Bewegung ist unheimlich wichtig für sie und ohne geht es ihr wirklich nicht gut. Aber mal von vorn: Letztes Jahr im Sommer hatten wir eine Routineuntersuchung bei der Kinderärztin, die feststellte, dass die Wirbelsäule der Großen ein wenig verschoben oder krumm…
-
Du musst da jetzt durch // Vom Begleiten und Zulassen
Neulich kam die Große von der Schule heim und war bedrückt. So in sich gekehrt und ruhig erlebe ich sie selten. Natürlich wollte ich wissen, was sie beschäftigt, doch sie wollte so gar nicht mit der Sprache herausrücken. Also ließ ich sie. Und erzählte von unserem Vormittag. Während ich also ruhig beim Essen erzählte, dass der Frosch beim Einkaufen brav war, aber beim Spaziergang keinen Meter laufen wollte, sprudelte es aus ihr heraus. Mama, ich habe mir heute weh getan. Und weil ich deswegen geweint habe, haben die anderen mich ausgelacht. Die sagten, ich sei eine Heulsuse! Bähm! Mein Mäuschen hatte sich also verletzt – das Schienbein sah wirklich fürchterlich aus…
-
Urlaubsstart in der Notaufnahme // Sorgenkind
Man kann noch so viel planen und organisieren, es kommt immer anders. Das durften wir jetzt, einen Tag vor unserem geplanten Urlaub, selbst wieder einmal miterleben. Und ehrlich, manche Dinge muss man nicht erlebt haben. Nächtliche Besucher Gegen 11 Uhr nachts steht die Große vor unserem Bett und wimmert, sie kann nicht einschlafen. Das kommt in letzter Zeit öfter vor und ich denke mir nichts dabei. Als ich sie frage, ob sie ihre Decke und das Kissen schnappen und bei ihrer Schwester schlafen möchte, nickt sie dankbar und huscht wieder nach oben. Somit, so denken wir jedenfalls, sind die nächtlichen „Ruhestörungen“ für diese Nacht erledigt. Gegen halb 3 Uhr morgens…
-
No. 2 wird zum Schulkind
Die erste Einschulung Vor exakt zwei Jahren war ich schon einmal in der gleichen Situation. Es war noch ein halbes Jahr bis zur Einschulung der Großen und es gingen mir so unendlich viele Dinge durch den Kopf. Wie wird es sein, ein Schulkind zu haben? Was ändert sich mit dem Eintritt in die Schule? Ist mein Kind denn nicht eigentlich zu jung dafür und sollte die Zeit bis zur „Reglementierung“ viel länger auskosten? Nach 1,5 Schuljahren und einigen Höhen und Tiefen weiß ich, dass ich mir bei den meisten Dingen unnötig Stress gemacht habe. Mein Kind hat seinen Weg und seinen Platz gefunden, fühlt sich in der Klassengemeinschaft wohl und…
-
Für mehr Toleranz und Empathie – gegen Hetze
Ich hatte erst eine Diskussion mit einem Menschen, den ich sonst als Mensch wirklich schätze. Als wir dann aber auf das Thema „Flüchtlinge“ mit allem Drumherum kamen, war ich wirklich geschockt, entgeistert und zum Teil sogar sprachlos. Wer mich kennt, weiß, sprachlos bin ich in den seltensten Fällen. Der O-Ton dieses Menschen war in etwa: Diese Leute kommen hier her, beschweren sich über alles und bekommen alles in den Hintern geplustert, während unsereins sich mit Hartz IV zufrieden geben muss, wenn er sich sein Leben lang den Buckel wund gearbeitet hat. Die bringen doch nur Unruhe rein und sind es nicht wert. Und dann schiebt sie der Staat nicht mal ab,…