-
Einmal Immunsystem zum Mitnehmen bitte! // Mittelfingermittwoch
Ich hätte nie gedacht, dass ich mal darüber bloggen würde, aber mein Immunsystem macht mich wirklich kirre. Mittlerweile befinde ich mich in der 4. Woche, in der ich von Erkältung zu Erkältung in die nächste rutsche. Seit zwei Tagen habe ich wieder Halsschmerzen aus der Hölle und gestern reihte sich sogar Schüttelfrost ein. An Apple a day… Was soll ich dazu sagen? Ich gehe eh erst zum Arzt, wenn ich den Kopf unterm Arm trage oder Manuel mich dazu überredet. Davor versuche ich, das Ganze mit mir selbst auszumachen und fahre damit meist sogar richtig gut. Aber der Mythos, dass Obst dich gesund hält, trifft zumindest bei mir nicht zu.…
-
Der Elternabend // Ist Abwesenheit fehlendes Interesse?
Ich habe neulich ein Tiktok gesehen, das mich ehrlich wütend gemacht hat. Eine Mutter saß vor der Kamera und erzählte, dass beim Elternabend ihres Kindes nur 6 von 25 Eltern (oder so) da waren und es absolut unverständlich sei, dass man so wenig Interesse an seinem Kind habe. Auf meinen Einwand hin, dass das ihre Interpretation sei, kam nur, das seien Fakten. Eltern, die ihre Kinder lieben, gehen zu jedem Elternabend. Nö, einfach nö! Auch wenn ich im Allgemeinen spreche, gebe ich jetzt ein kurzes Beispiel unserer Elternabendpläne. Hier überschneiden sich alleine heute zwei Elternabende an der gleichen Schule, weil verschiedene Jahrgänge zeitgleich abgehandelt werden. Hätten wir nicht so tolle…
-
Diskriminierung von Großfamilien // mein Alltag mit 6 Kindern
Es ist mal wieder Zeit für einen Rant. Denn, ehrlich, die Diskriminierung von Großfamilien geht mir zunehmend auf den Senkel und macht mich einfach nur müde. Sehr müde. Aber du hast es dir ja so ausgesucht … Stimmt, ich habe dem gemeinsamen Kinderwunsch nachgegeben und so sind wir eben nach und nach auf eine Familie mit 6 Kindern angewachsen. Dass wir im Endeffekt ein halbes Dutzend kleiner Menschen in die Welt setzen, das war so ursprünglich nicht geplant und dennoch ist es so und wir haben uns bewusst dafür entschieden. Auch, wenn oftmals Vorurteile herrschen. Was ich mir aber nicht ausgesucht habe, ist die ständige Herabsetzung, das ständige Draufzahlen, die…
-
Equal pay day – bis heute haben Frauen umsonst gearbeitet #mittelfingermittwoch
Wir schreiben den 6. März 2024. Rein rechnerisch haben Frauen in Deutschland bis zu diesem Datum kostenlos gearbeitet – willkommen beim Equal pay day. Worauf sich das beruft? Auf den Gender Pay Gap. Was ist der Gender Pay Gap? Der Gender Pay Gap bezieht sich auf den geschlechtsspezifischen Lohnunterschied zwischen männlichen und weiblichen Arbeitnehmern. Diese Diskrepanz zeigt sich in der durchschnittlichen Entlohnung, die Männer im Vergleich zu Frauen für ihre Arbeit erhalten. Der Gender Pay Gap wird in der Regel in Prozent ausgedrückt und basiert auf dem durchschnittlichen Brutto- oder Nettostundenlohn oder dem durchschnittlichen Jahresgehalt. Quelle: European Institute for Gender Equality (EIGE). (2021). „Gender Equality Index 2021: Work – Economic…
-
Gleichberechtigung von Care Arbeit und Mental Load am Arsch – #mittelfingermittwoch
Heute ist Mittwoch. #mittelfingermittwoch, um genau zu sein. Und heute Nacht, nachdem ich also abends ein Onlineseminar für mein Studium besucht und im Anschluss noch das Babyphone bewacht habe, damit der Mann essen jagen kann (ja, ich spiele mit Klischees), bekam ich auf Instagram folgende Aussage: „Wow, sechs Kinder. Da bist du sicher Vollzeitmama oder?“ Und allein bei der Frage steigt mir immer direkt der Puls. Denn in 99,8 % aller Fälle würde diese Frage einem Mann mit der Kinderzahl – oder überhaupt mit Kindern – nicht gestellt werden. Care Arbeit und Mental Load sind weiblich. Gleichberechtigung gibt es nicht. Ich beschäftige mich ja gerade auch im Studium mit Work-Life-Balance…
-
Du kannst alles schaffen – oder doch nicht?
Ich kann gar nicht sagen, wie mich dieser ganze „Lifecoach“ und „Selbstliebe“-Quatsch auf Insta, Tiktok und Co. gerade annervt. Überall liest man „Mach einfach! Du kannst alles erreichen!“ und hört „Du musst es nur fest genug wollen und hart genug arbeiten und du kannst alles schaffen!“. Nö, einfach nö! Was für ein Bullshit, ehrlich! (Achtung, das hier wird ein Rant. Wenn dir dieser Begriff nicht geläufig ist, google bitte danach und sag mir nicht, ich sei zu unfreundlich. Danke!) Mir geht dieses ganze unreflektierte Gequatsche mittlerweile so dermaßen gegen den Strich. Als ob sich anstrengen ausreichen würde, um Lebenswünsche zu erfüllen. Als ob es reichen würde, etwas einfach nur aus…
-
Entschuldigung, darf ich mal bitte ausbrechen?
Zwei Jahre. Seit zwei Jahren leben wir in einer Pandemie, jonglieren mit Jobs, Gesundheit und unseren Kindern. Seit zwei Jahren leben wir möglichst zurückgezogen, feiern keine großen Geburtstage oder Feste. Dieses alte Leben „vor der Pandemie“, ich weiß gar nicht mehr wirklich, wie das denn überhaupt ging. Und dennoch fehlt es. Manchmal würde ich gern aus dem Coronaalltag ausbrechen. Der Alltagstrott macht mürbe. So mürbe, dass es mich wirklich zunehmend nervt, täglich die gleichen Dinge zu machen und den Wocheneinkauf oder die heimliche Bestellung über den Mc Drive nach einem anstrengenden Tag und dem Spagat zwischen allen Bedürfnissen als Highlight ansehen zu müssen. Das ist kein Highlight. Das ist auch…
-
Bayern hat die Faschingsferien gestrichen – und wir Eltern gehen auf dem Zahnfleisch
Achtung: Das ist ein Rant, gespickt mit Sarkasmus, weil in Bayern die Faschingsferien gestrichen wurden. Ich warne nur mal vor. Jetzt habe ich die Tage und letzten beiden Wochen immer wieder auf Twitter gelesen, wie schön es ist, nach diesem ganzen Stress eine Woche Pause vom Distanzunterricht zu haben. Pause von der Mehrfachbelastung. Und ich war ehrlich verdammt neidisch. Denn hier in Bayern wurden großmütig die Faschingsferien gestrichen. Quasi als Ausgleich für täglich mehrere Stunden Homeschooling, Home Office und den ganzen anderen Schmu. Du merkst, ich bin total begeistert? Ja, richtig super, dass wir durchlernen dürfen. Also unsere Kinder. Ach nee, irgendwie wir alle. Wie in jeder Berufssparte gibt es…
-
Corona hat mich radikalisiert – ein Rant
Corona hat mich radikalisiert – ich gebe es zu! Schon zuvor fand ich Gruppenkuscheln in der Menschenmenge unangenehm, suchte mir meine Freunde mit Bedacht aus und versuchte, Einkauf nicht zum Sport verkommen zu lassen. Ich fand es furchtbar anstrengend, Menschen aus Höflichkeit die Hand zu geben und, weil die Kinder ja die gleiche Klasse besuchen, mit vielen Eltern auf kleinen Stühlen im Klassenzimmer Elternabende mitzuerleben. Ja, ich fand (viele) Menschen auch vorher schon anstrengend, unangenehm und zuviel. Corona hat mich radikalisiert Denn mittlerweile bekomme ich richtig Wut im Bauch, wenn ich Hildmann-Schwurbler und Corona-Leugner sehe. Ich kriege richtige Hassgefühle, wenn Menschen sagen, sie hätten das Recht auf das Virus und…