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Ein Schulübertritt steht an // Was ich mir für mein Kind wünsche
In nicht einmal mehr neun Monaten geht die Große auf eine weiterführende Schule. Hier bei uns laufen ab Mitte Februar die Voranmeldungen für die Wunschschulen und so langsam wird es ernst. Nein, eigentlich ist es schon das ganze Schuljahr ernst, denn wenn ich so bei anderen Eltern mitbekomme, wie viel Zeit die Kinder daheim mit Lernübungen,Paukereien und Druck verbringen, gehöre ich wohl zu einer anderen Spezies. Denn: Klar erinnere ich mein Kind an Tests und kontrolliere, ob die Hausaufgaben vollständig sind. Aber großartig Druck gibt es hier nicht. Dennoch mache ich mir Gedanken, wohin der Weg uns führt. der Schulübertritt in eine weiterführende Schule ist nun mal keine so einfache…
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Es gehört mir erst, wenn es bezahlt ist // Einkaufen mit Kind
Wenn ich mit den Kindern einkaufen gehe, dürfen sie sich meistens etwas aussuchen. Oft landet das (mir verhasste) Ü-Ei im Wagen, manchmal ein Gebäckteil, selten eine Tüte Chips. Wie selbstverständlich wird es vorsichtig aus dem Regal genommen und in den Wagen gestellt, ohne andere Dinge zu zerquetschen und neue Dinge landen daneben. Nie im Leben bin ich darauf gekommen, Ware, die mir nicht gehört, mitten im Supermarkt zu öffnen und zu verspeisen. Es gehört mir erst, wenn es bezahlt ist! Einkaufen mit Kind. Und eigentlich dachte ich, mit dieser Einstellung bin ich nicht allein. Schließlich kann ich ja auch kein Auto einfach so nutzen, ohne vorher einen Kauf- oder Mietvertrag…
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Hast du dein Bestes gegeben? // Unser Umgang mit Schulnoten
Was ich von anderen Eltern oft zum Thema Schule mitbekomme, ist der Notendruck. Vor der Einschulung gibt es zig tausende Übungshefte, damit schon vor der ersten Schulstunde flüssig gelesen und im Hunderterbereich gerechnet wird. Die Kinder müssen möglichst in der 3. Klasse schon einen Einser-Schnitt haben, sind geeicht darauf, neben der Hausaufgabe noch zusätzliche Mathematikaufgaben zu lösen und ganze Bücher zu verschlingen. Naht das Übergangszeugnis (Hier bei uns im ersten Halbjahr der vierten Klasse), werden Nachhilfelehrer und Nachtschichten eingesetzt, dass ja der beste Schulzweig angestrebt werden kann. Der Druck auf die Schüler ist enorm hoch. Wir reden hier übrigens von Kindern und nicht von Maschinen, die funktionieren. Natürlich ist das…
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Die Sache mit dem Taschengeld – ein Update
Mittlerweile bekommt die Große seit über zwei Jahren ihr Taschengeld. Auch die Prinzessin ist seit März des letzten Jahres dabei und steht jeden Montag mit aufgehaltener Hand vor mir und fordert ihren „Lohn“ ein. Tja, also Lohn kann man das nicht wirklich nennen, denn ich mache die Auszahlung nicht davon abhängig, ob sie etwas geleistet oder erledigt haben oder nicht. Jedenfalls hat sich seit dem letzten Mal, als ich davon berichtete, wie es mir schwer fiel, die Kinder von ihrem Geld kaufen zu lassen, was sie wollten, ein bisschen was getan. Der Umgang mit Taschengeld wird immer überlegter. Vor allem die Große realisiert immer mehr, dass sie auch ein paar…
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Tut mir leid, ich gebe nichts! // Spendenaufrufe vor Weihnachten
Jedes Jahr zur Vorweihnachtszeit trudeln sie ein. In Form von Briefen, vorgestanzten Pappkartons, die man zu Schächtelchen falten kann, kleinen Notizen im Hausaufgabenheft. Wovon ich rede? Von den Spendenaufrufen der Schule, der Elternbeiräte, der diversen Organisationen, die kurz vor Weihnachtszeit die größte Spendenbereitschaft wittern. Anfangs, als die Mäuse noch klein waren, gab ich immer den von uns gewünschten Betrag. Als junge Mutter wollte ich mir nicht nachsagen lassen, dass wir uns nicht integrieren, unseren Teil zur Gemeinschaft nicht beitragen, unsozial sind. Doch mittlerweile finde ich es nur noch dreist. Im einen Elternbrief des Elternbeirats wurde um eine Spende von 5 € pro Schulkind für die Lehrkraft gebeten. Im anderen ging…
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Morgenroutine? Großfamilienwahnsinn!
Ich glaube, jeder mit Kindern kennt das. Man weckt rechtzeitig die Meute, hat das Frühstück vorbereitet und dennoch ist man die letzten Minuten so im Stress, dass man am liebsten alles hinschmeißen und sich frustriert in die Ecke hocken will. Mir geht es da nicht anders. Im Gegenteil. In regelmäßigen Abständen frage ich mich sogar, ob es nicht sinnvoller gewesen wäre, die Kinder die Nacht durchmachen zu lassen oder sie abends in frische Straßenklamotten zu stecken, um mir morgens Stress zu ersparen. Dabei haben wir eigentlich eine ausgeklügelte Morgenroutine. Und die läuft in etwa so ab: 6:10 Uhr – der Wecker klingelt Wir sind meistens schon eher wach. Der Zwerg…
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She made me a mom – Liebeserklärung an mein Kind
Gestern hatte meine Große Geburtstag. Acht jahre schon ist sie hier, Und neben der Freude, dass ich nun schon so lange ihre Mama sein darf, erinnere ich mich genauso gern zurück, wie es war, als sie mich ganz unvorbereitet zu ihrer Mama machte, in mein Leben platzte und dieses für immer umkrempelte. Vor ziemlich genau acht Jahren hieß es nämlich, ich sei Erstgebärende. Da braucht das alles ein bisschen länger und mit einem Blasensprung fangen die wenigsten Geburten an. Außerdem hat man noch wunderbar Zeit, zu duschen und sich zu richten, wenn man merkt es geht los. So wurde mir das zumindest von meiner Hebamme im Geburtsvorbereitungskurs berichtet. Und dann…
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Urlaubsstart in der Notaufnahme // Sorgenkind
Man kann noch so viel planen und organisieren, es kommt immer anders. Das durften wir jetzt, einen Tag vor unserem geplanten Urlaub, selbst wieder einmal miterleben. Und ehrlich, manche Dinge muss man nicht erlebt haben. Nächtliche Besucher Gegen 11 Uhr nachts steht die Große vor unserem Bett und wimmert, sie kann nicht einschlafen. Das kommt in letzter Zeit öfter vor und ich denke mir nichts dabei. Als ich sie frage, ob sie ihre Decke und das Kissen schnappen und bei ihrer Schwester schlafen möchte, nickt sie dankbar und huscht wieder nach oben. Somit, so denken wir jedenfalls, sind die nächtlichen „Ruhestörungen“ für diese Nacht erledigt. Gegen halb 3 Uhr morgens…
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No. 2 wird zum Schulkind
Die erste Einschulung Vor exakt zwei Jahren war ich schon einmal in der gleichen Situation. Es war noch ein halbes Jahr bis zur Einschulung der Großen und es gingen mir so unendlich viele Dinge durch den Kopf. Wie wird es sein, ein Schulkind zu haben? Was ändert sich mit dem Eintritt in die Schule? Ist mein Kind denn nicht eigentlich zu jung dafür und sollte die Zeit bis zur „Reglementierung“ viel länger auskosten? Nach 1,5 Schuljahren und einigen Höhen und Tiefen weiß ich, dass ich mir bei den meisten Dingen unnötig Stress gemacht habe. Mein Kind hat seinen Weg und seinen Platz gefunden, fühlt sich in der Klassengemeinschaft wohl und…
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Und täglich grüßt die Hausaufgabe
Wie jeden Tag trödelt sie. Sie trödelt beim Nachhause laufen, sie trödelt beim Essen und sie trödelt, wenn sie ihre Hausaufgaben auf den Tisch legen soll. Manchmal hat sie alles dabei, manchmal vergisst sie – natürlich aus Versehen – ihr Hausaufgabenheft in der Schule, manchmal hat sie es dabei, dafür fehlt die Hausaufgabe selbst. Täglich das selbe Spiel Mein Kind sagt, sie mag die Hausaufgabe, aber sie hasst es zu lernen. Eine gute Kombination, oder? Deswegen sitzen wir oft da und sie starrt Löcher in die Luft, während ich versuche, sie zu animieren. Oder sie lässt sich vom dicken Kater ablenken. Oder sie malt auf ihren Blättern, statt sie auszufüllen.…
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Das liebe Taschengeld
Wir stehen ja noch ganz am Anfang. Die große Dame bekommt seit ihrem sechsten Geburtstag Taschengeld. Jeden Montag steht sie morgens vor uns, hält die Hand mit fordernder Geste auf und sagt belehrend „Mama (oder Papa), es ist Montag, ich bekomme heute mein Geeeeheeeeld!“ Und das nimmt sie sehr genau, denn es könnte ja sein, dass es einer von uns Erwachsenen vergisst…. Viel bekommt sie nicht. Eigentlich ist es sogar relativ wenig, wenn ich mir die anderen Kinder in ihrem Alter so anschaue. Aber die Maus bekommt ja auch sonst so gut wie alles – zumindest, was wir als sinnvoll erachten und nicht zu übertrieben ist. Mit ihrem einen Euro,…