Ausflugstipp im Unterallgäu: Eine Wanderung um den Frankenhofner See

Wenn mein Mann Manuel zu einem Ausflug einlädt, ist das meistens gut durchdacht, hat ein bisschen Anspruch und wir sind direkt in der Natur. So ging es uns neulich, als wir um den Frankenhofner See gewandert sind. Vorbei an der Wertach zum See und von dort aus mitten durch die Natur, Felder und Wälder zur alten Brücke und auf der anderen Seite über den Damm zurück. Dieser kleine Wertach-Stausee liegt zwischen Schlingen und Frankenhofen. Vorab: Es hatte die ein oder andere Überraschung parat.

Parkmöglichkeiten

Hier kannst du an ausgewählten Stellen überall kostenlos stehen. Gib dafür einfach „Parkplatz Frankenhofner See“ ein und es spuckt dir eine Stelle aus, an der du halten kannst. Wir waren an einem Sonntag dort und mussten uns an der Riedener Straße, direkt an der Wertach, nicht darum bemühen, weil überall freie Stellflächen waren.

Was du für den Frankenhofner See brauchst:

Nachdem der Weg um den See etwa 7 Kilometer, mit einem Abstecher zu einem Kneipptretbecken ist, würde ich dir zu Turnschuhen raten. Außerdem empfehle ich dir, Brotzeit einzupacken und vielleicht auch eine Picknickdecke. Denn um den See herum kann man überall auf dem Deich oder auf Parkbänken sitzen und den Blick auf die Natur genießen. Am besten eignet sich Fingerfood und eine auslaufsichere Trinkflasche (Werbelink).

Die Strecke um den See ist außerdem kinderwagengeeignet, da die meisten Wege entweder geteert oder zumindest gut festgetretene Feldwege sind. Ich würde dir allerdings raten, gerade wenn du in den wärmeren Monaten diesen Ausflug planst, ziehe lange Hosen an. Das ist ein stehendes Gewässer, das eine Menge Mücken beherbergt. Ein Mückenspray (Werbelink) schadet sicher auch nicht!

Mit diesem Zeitaufwand musst du rechnen:

Wir haben etwas über 3 Stunden gebraucht. Aber wir dachten auch, wir könnten über den Deich am Wasserwerk vorbei und mussten die halbe Strecke zurück laufen, um einen Umweg zu machen. Wenn du also von vornherein den richtigen Weg nutzt, wirst du für den Frankenhofner See wahrscheinlich eine halbe Stunde weniger brauchen. Je nachdem, wie dein Gehtempo ist und wie lange ihr die Schwäne und Enten beobachtet, musst du natürlich mehr Zeit einplanen.

Hier findest du eine genaue Route, an die wir uns nach unserem Irrweg auch gehalten haben. 🙂

Was es alles zu sehen gibt:

Der Frankenhofner See liegt schön eingebettet als Stausee auf einer ebenen Fläche. Neben Schwänen und Enten konnten wir je nach Position einen wunderbaren Alpenblick erhaschen, was mich immer unglaublich erdet. Außerdem geht der Weg mitten durch die Natur. Die Kinder können Traktoren und Pferde beobachten, Gänseblümchen am Wegesrand begutachten und ganz viele Federn und Äste auflesen. 

Außerdem konnten wir einige Biberwerke begutachten. Die Biber sind in dieser Gegend sehr aktiv und immer wieder findet man Baumstümpfe oder aber sogar einen Biberbau.

Die alte Brücke mit Blick auf die Wertach ist ein richtiges Schmuckstück auf dem Rundweg und einzelne Parkbänke laden zum Verweilen und innehalten ein. Am Wasserwerk gibt es Infotafeln und einen kleinen wilden Bach mit der Möglichkeit, überdacht zu sitzen. Das ist kein typischer Erlebnislehrpfad, sondern wirklich eine schöne gemütliche Spazierrunde mitten in der Natur. Mal eine schöne und entspannte Abwechslung zum typischen „Totholz“-Erkundungsding.

Das Highlight der Kinder am Frankenhofner See:

Das kleine Mädchen hat den Ausflug einfach mal zur Hälfte verschlafen und wachte auf, als eine Truppe junger Reiterinnen zu Pferd an uns vorbei zog. Davon erzählt sie noch heute. Für die beiden anderen Kinder, die wir auf dem Ausflug dabei hatten, waren definitiv die vielen Stöcke und Äste das Highlight schlechthin. Der 8-jährige trug sogar fast die ganze Runde ein Treibholzstück mit sich, das aussah wie ein Fisch. Wir haben es noch immer im Garten stehen.

Mein Fazit zum Frankenhofner See:

Ich fand den Ausflug wirklich schön und habe die Zeit mit den drei kleinen Kindern sehr genossen.  Dass die Wege gut befestigt sind, half ungemein, da wir mit dem Kinderwagen unterwegs waren und so Proviant, Getränke und dergleichen bequem mitnehmen konnten.

Was mich allerdings massiv gestört hat – und das ist nur mein persönliches subjektives Empfinden – war der viele Müll und Dreck. Direkt am Ufer schwamm zwischen dem Treibholz vom letzten Sturm so viel Abfall. Und Mülleimer gibt es schlichtweg nicht. 

Wenn du also diese Runde gehen möchtest, nimm bitte deinen Müll wieder mit. Den Kindern ein Vorbild. 🙂

Herzlichst, die Julie

 

Wenn dir mein Tipp geholfen hat, freue ich mich sehr über eine kleine Aufmerksamkeit und Support deinerseits.

Dankeschön =)

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