Vorsätze für 2019? Na klar hab ich welche!
Überall lese ich, dass Vorsätze total doof sind, weil man ja das ganze Jahr über mit Umdenken und anders Handeln anfangen kann. Ja klar kann man. Aber warum nicht so einen – in meinen Augen – tollen Anlass dafür nehmen, um seine Pläne nach und nach in die Tat umzusetzen? Oder braucht es im Endeffekt gar keine Vorsätze, weil die eh nur Humbug und nach 4 Wochen vergessen sind? Ich für meinen Teil habe mir schon Dinge für das kommende Jahr vorgenommen. Warum auch nicht? Vielleicht schaffe ich einige, manche bleiben garantiert auf der Strecke und andere werden vielleicht sogar als unwichtig beiseite gelegt. Dennoch habe ich Vorsätze für 2019, weil ich eben gern Pläne schmiede und mich freue, wenn wenigstens 50% davon einigermaßen klappen.
Hier also meine Vorsätze für 2019
Allgemein
2019 hat einige Veränderungen für uns. In der Familie beginnt jetzt schon nach und nach eine Umstrukturierung, die wir hoffentlich alle gut wegstecken und uns darin schnell zurecht finden.
Im kommenden Jahr wird unsere Familie um ein kleines wundervolles Wesen erweitert. Ich möchte die Restschwangerschaft so gelassen wie möglich erleben. Ohne unnötige Arzttermine, ohne Ängste vor einer Geburt und dafür mit ganz viel Familienverbund. Da gibt es dann doch noch einiges zu organisieren, das sich nicht beiseite schieben lässt. Dazu steht der Übertritt der Großen auf eine weiterführende Schule an und ich hoffe und wünsche mir, dass wir gemeinsam die richtige Entscheidung fällen, mit der sie glücklich ist und wir gut leben können. Kling irgendwie egoistisch oder? Aber ich wäge da schon ab, welcher Weg für sie passt, aber eben vielleicht nicht gerade der bequemste ist. Gleichzeitig kommt der Zwerg im September in die Schule. Das macht mir noch ein bisschen Bauchweh, weil er eben ziemlich gefühlsstark ist. Aber auch das möchte ich möglichst auf mich zukommen lassen.
Dann steht hier, bevor das Baby kommt, noch ein toller Familienurlaub an, auf den ich mich sehr freue. Vor allem, dass ich meinen Kindern ein bisschen was der Kultur und Speisen meiner Großeltern näher bringen kann. Und ehrlich, ich liebe die tschechische Küche und wünschte, ich könnte ein wenig mehr in diese Richtung kochen. Leider fehlt mir dafür oft die Zeit und Muse. Vielleicht klappt es ja im kommenden Jahr besser. Mein Wunsch, fremde Länder und Kulturen zu entdecken, klappte ja leider letztes Jahr nicht. Auch dieses Jahr stellen wir es hintenan. Aber das hat ja einen positiven Grund mit 9 Monaten Lieferzeit.
Persönlich
Ich für mich habe dieses Jahr mal wieder festgestellt, dass Menschen ziemlich feindselig und herablassend sein können, wenn man Dinge anspricht, die ihnen unangenehm sind. Sowohl hier im Blog als auch privat. Da möchte ich mir wirklich ein dickeres Fell wachsen lassen und das Ganze mit Abstand und vielleicht auch mehr LmaA-Einstellung betrachten. Denn im Endeffekt bin ich niemandem eine Rechenschaft schuldig und habe mit meinem Blogpost oder meiner Aussage schon genug zu meiner Meinung kundgetan. Das wird noch ein ziemliches Stück Arbeit, glaube ich.
Und dann möchte ich weiter daran arbeiten, öfter mal „nein“ zu sagen und mehr an mich zu denken. Letztes Jahr habe ich schon damit angefangen und will das dieses Jahr ausweiten. Weniger mit zusammengekniffenen Lippen Dinge übernehmen, für die ich eigentlich keine Zeit hätte und mich dafür mehr auf mich konzentrieren. 2018 habe ich einfach gemerkt, wie sehr ich dann ab der zweiten Hälfte des Jahres ausgelaugt und schlapp war, weil ich jedem gerecht werden wollte. Und wenn ich mir keine Zeit für meine körperliche und seelische Gesundheit nehme, muss ich ziemlich viel Zeit für dessen Krankheiten nehmen.
Es spricht also für sich, dass ab Juli Land unter war und seitdem kaum eine Woche vergangen ist, ohne dass ich auf dem Zahnfleisch ging. Apropos Gesundheit: Mittlerweile habe ich einige tolle neue Ärzte gefunden und gehe dort auch hin, wenn ich krank bin. Das mache ich nicht mehr nur mit mir alleine aus. Für meine Vorsätze für 2019 steht also auch fest, dass ich rechtzeitig zum Arzt gehe und nicht warte, bis es schier untragbar ist.
Ja, im Allgemeinen möchte ich mich mehr auf mich konzentrieren, negative Dinge und Menschen hinter mir lassen. Und mehr von dem tun und genießen, was mir gut tut. Mehr in mir ruhen und mehr zu mir finden und Kompromisse nur noch machen, wenn sie nicht mit Bauchschmerzen verbunden sind.
Dinge, wie meine Figur, haben momentan absolut keine Priorität. Die meiste Zeit versuche ich eh, mich gesund und ausgewogen zu ernähren (die Weihnachtszeit mal ausgenommen). Da brauche ich ehrlich nicht noch mehr Druck oder gar ein schlechtes Gewissen. Hier steht höchstens auf dem Plan, ohne Reue und die Waage im Hinterkopf zu genießen.
Im Blog
Die letzten Tage und Wochen haben der Herzmann und ich schon ein wenig am Blog herum geschraubt. So ganz zu 100 % bin ich mit der Optik noch nicht zufrieden, aber ich mag es schon sehr. Ich finde ihn mittlerweile schon recht schick, erwachsen und dennoch passend für unsere Großfamilienthemen. Im Laufe der Zeit möchte ich da noch ein wenig daran herum basteln, bis es mir wirklich genau passt. Man entwickelt sich eben weiter.
Und dann möchte ich weiterhin so kritisch sein. Ich möchte meine Meinung äußern, meine Kanten behalten und ehrlich zu mir und meinen Lesern bleiben. Mittlerweile sind so viele Blogs weichgespült oder man merkt, dass sie nur noch für Geld bloggen, dass ich selbst einige nicht mehr lese. Gerade Blogs sind doch etwas subjektives und persönliches. Und wo käme ich denn hin, wenn ich jedem nur Honig ums Maul schmieren und mich verbiegen würde, nur um passende Themen mit Plüschfaktor zu posten. Das wäre nicht ich und damit nicht mehr glaubhaft.
Gleichzeitig arbeite ich übrigens noch immer an meiner Selbstständigkeit, möchte darin weiterkommen und mich weiterentwickeln. Gerade, finde ich, läuft es recht gut. Das möchte ich beibehalten. Den Druck aber, dass hier täglich Neues erscheinen muss, habe ich nicht. Auch sonst will ich weiterhin mit Spaß an der Freude bloggen und nicht, weil es Geld bringen könnte. Es ist halt eben doch mein Baby, das mittlerweile ziemlich gewachsen ist.
Ob die Vorsätze umsetzbar sind?
Ich hoffe es. Zumindest sind es Ziele, die nicht im Bereich des Unmöglichen liegen oder? Meine Kinder brauchen eine ausgeglichene Mama, mein Mann braucht eine Frau, auf die er sich verlassen kann und ich brauche mein Seelenheil. Daran lässt sich nichts drehen und wenden. Wenn ich bei mir anfange, folgt der Rest automatisch. Oder wie siehst du das?
Was ist mit dir? Hast du Vorsätze für 2019 oder bist du mit dir im Reinen?
Ich gehe jetzt erst einmal Kühlis bei der kranken Magen-Darm-Meute wechseln, trinke in Ruhe meinen Cappuccino und freue mich auf einen gemütlichen Start ins neue Jahr. Ohne Stress und ohne Verpflichtungen.
Und es würde mich freuen, wenn du auch im nächsten Jahr noch hier bist, liest, kommentierst und mir deine Meinung sagst.
Achso, vergiss das Gewinnspiel nicht. Das geht nämlich noch bis zum 5.1.19. Ich drück dir die Daumen!
Herzlichst, die Julie
2 Kommentare
Sandra
Ich nehme mir meine Vorsätze mehrmals im Jahr *-), also warum nicht auch zum Jahreswechsel. Ansonsten finde ich, ist der Geburtstag ist auch ein guter Anlass. Seit ich mir allerdings konkrete Wochenziele setze, geht es viel besser voran. Bei mir kommt auch Anfang nächsten Jahres Baby 2 und einer meiner Vorsätze lautet daher, alles andere möglichst gelassen um den neuen Familienalltag zu Viert herzumzubasteln.
Julie
Wie sehen denn deine Wochenziele aus? Ich wünsche dir eine angenehme Restschwangerschaft und eine komplikationslose Geburt.
Liebe Grüße