Julie, 6-fache Mama, erklärt ihre Neujahrsvorsätze und erzählt, welche Vorsätze sie als sinnvoll erachtet und welche nicht.
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Vorsätze für 2025? Na klar habe ich welche!

Ja, ich habe mir Vorsätze für 2025 gemacht. Und ja, ich weiß, dass man jederzeit damit anfangen kann, etwas zu verändern. Aber ja, auch ich brauche manchmal einfach fixe Daten, um den Hintern vom Stuhl hochzubekommen und was zu ändern. Also here we go und ich plaudere so ein bisschen aus dem Nähkästchen. Das machst du im Anschluss in den Kommentaren auch, ja? JA?

Das letzte Jahr ist jedenfalls ein bisschen aus den Fugen geraten. Ich hatte einige persönliche Krisen zu bewältigen, der Keller wurde uns unterm Hintern weg geschwemmt und finanziell sah es zeitweise zappenduster aus. jetzt zum Jahresende hat sich einiges geklärt, wir können aufatmen und auch wieder positiv nach vorn schauen. Jedoch sind einfach noch einige Baustellen offen, wurden verschoben oder haben sich neu gebildet. Und diese will ich durch meine Vorsätze für 2025 fixen. Wenn ich das hier also schriftlich festhalte, dann ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass es auch umgesetzt wird. Ich mag mir schließlich nicht die Blöße geben, abzuschmieren.

Das sind meine Vorsätze fürs neue Jahr:

Feste Zeitfenster für die Uni:

Ich bin seit Juli 22 eingeschrieben und habe sagenhaft wenige Kurse bis jetzt gemacht. Die Zeit läuft mir allmählich davon und auch die Motivation ist ehrlich gesagt durch die Ereignisse in diesem Jahr ziemlich im Keller. Deswegen dachte ich mir, Zeiten für die Uni werde ich nun konsequent in mein Smartphone als Termin eintragen und dementsprechend für alles andere blocken. In der Zeit gibt es also keinen Einkauf, kein Social Media, keinen Haushalt, nichts. Nur die Uni und mich. Und ich hoffe, dass mir das wieder eine gewisse Routine bringt, die mich vorankommen lässt. Das Studium ist nämlich wirklich toll und kostet verdammt viel Geld.

Die liebe Ernährung:

Ich hatte ja schon öfter drüber geschrieben, dass ich wieder die Kurve bekommen muss, weil ein ungesunder Lebensstil in Form von Junkfood sich wahnsinnig negativ auf meine Migräne, aber auch auf mein Gewicht und damit auf das Lipödem auswirkt. Beides ist wieder extrem auf dem Vormarsch, weil ich vor ein paar Monaten eingeknickt bin und nicht mehr auf die richtige Bahn gekommen bin. Ich merke, wie abhängig ich vom Zucker bin, wie oft ich nun mit der Migräne kämpfe und dass auch die Waage das Ganze nicht mehr so lustig findet (von den Schmerzen in Armen und Beinen fange ich lieber erst gar nicht an).

Jedenfalls haben Manuel und ich beschlossen, dass wir ab Januar keinen Süßkram mehr kaufen und uns auf nicht und wenig verarbeitete Lebensmittel beschränken. Zumindest hier zuhause. Ich bekomme das allein nämlich ehrlich gesagt nicht so gut hin und bin dann doch ein Opfer meiner Kindheit, in der der Hubschrauberlöffel noch mindestens 5 Löffelchen für sämtliche Verwandte übers Sättigungsgefühl hinaus im Mund platzierte.

Hoch mit dem Po:

Der wohl größte meiner Vorsätze fürs kommende Jahr ist mehr Bewegung. Ich arbeite viel am Laptop, mein Job findet sonst auch übers Smartphone ab. Dadurch sitze ich trotz Haushalt und Care Arbeit wahnsinnig viel und werde immer steifer. Ich möchte, wie letztes Jahr zumindest bis zum Hochwasser im Juni, wieder regelmäßig auf den Hometrainer (ja, der ist auch im Sitzen) und meine Workouts machen. Weil das auch die Haut strafft (fürs Lipödem) und die Muskeln entspannt und den Stress reduziert (für die Migräne). Also auch wieder ein Vorsatz für die Gesundheit. Ach ja, raus an die frische Luft und eine Runde spazieren gehen möchte ich auch wieder täglich. Ich habe mich einfach zu einer fürchterlichen Couchpotato (oder zu einem klassischen Zockerbunny) entwickelt.

Erst den SuB lesen, bevor Nachschub kommt:

Mein Stapel ungelesener Bücher ist im letzten Jahr unglaublich gewachsen, weil ich wahnsinnig viele tolle Bücher geschenkt bekommen, gebraucht oder als Mängelexemplar ergattert habe. Mittlerweile habe ich hier um die 50 Bücher (oder mehr), die ungelesen hier herumstehen, weil einfach mehr reinkam als ich verschlingen konnte. Für andere mag das vielleicht ein Luxusproblem sein, doch mir tut es weh, diese Bücher hier stehen zu haben und noch nicht in ihre Geschichten eingetaucht zu sein. Gleichzeitig gibt es so viele tolle Neuerscheinungen von tollen Autor*innen, die ich gern hätte.

Aaaaber: Jetzt sind erst einmal die Bücher dran, die schon hier eingezogen sind. Einmal, um wirklich Kosten zu sparen, denn im kommenden Jahr stehen mehrere Reisen an, die finanziert werden möchten und im Allgemeinen ist es nicht sonderlich nachhaltig, Dinge zu kaufen, von denen man noch genug auf Vorrat hat oder? Was aber mein Umfeld dennoch machen darf, ist, mir zu jeder Gelegenheit neuen Lesestoff schenken. Da sage ich dann tatsächlich nicht nein. 😀 Viele Rezensionen findest du übrigens in meinem Buchblog.

Aktiv Freundschaften knüpfen und pflegen:

Eigentlich was total Banales, doch in letzter Zeit, bzw. in den letzten Jahren habe ich das so schlimm schleifen lassen. Dazu ist in 2024 eine für mich tragende Freundschaft zerbrochen, woran ich ziemlich lange zu knabbern hatte. Mein soziales Umfeld ist also geschrumpft und gleichzeitig haben wir uns auch ein wenig auseinander gelebt. Das möchte ich wieder ein bisschen fixen und vielleicht auch neue Freundschaften knüpfen und vertiefen. Weil wir eben soziale Wesen sind und ich merke, wie es mir fehlt. Der wohl tiefgründigste meiner Vorsätze für 2025, schätze ich.

*****

Vorsätze, wie ein bestimmtes Gewicht, Noten im Studium oder Selbstoptimierung lasse ich außen vor. Die setzen nur unnötig unter Druck und frustrieren, wenn sie nicht erreicht werden, finde ich. Aktuell bin ich allerdings noch sehr motiviert, die oben genannten Punkte wirklich konsequent durchzuziehen und mich selbst weiter zu entwickeln und mir Gutes zu tun. Das fällt dann nämlich auch wieder auf die Kinder zurück, wenn ich gelassener, entspannter und zufriedener bin. Und eine zufriedene Mama ist nie verkehrt oder?

Wie handhabst du denn das Ganze? Hast du Vorsätze? Oder sagst du, du kannst dich eh nicht dran halten, also lässt du es gleich? Erzähl gern mal!

Herzlichst, die Julie

 

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Julie, 6-fache Mama, erklärt ihre Neujahrsvorsätze und erzählt, welche Vorsätze sie als sinnvoll erachtet und welche nicht.

Bildquelle: Canva

5 Kommentare

  • Sari

    Hachja, auf Süßes verzichten. Wenn es doch nur so einfach wäre. Ich hab schon so viel Stress im Alltag…irgendwie sehe ich das immer nicht ein. Aber ich merke halt auch, dass es bestimmte Dinge gibt, die mich ausbremsen bei meinen Zielen. Der ewige Widerspruch. Nervig…

    Tatsächlich habe ich aber auch vor knapp 20 Jahren gemerkt, dass eine kontrolliertere Ernährung und mehr Bewegung wirklich einen positiven Effekt auf Mirgäne haben können. Ich gehöre nämlich auch zu den anfälligen Menschen und besonders beim Wetterumschwung habe ich sehr damit zu kämpfen. Aber es ist weniger geworden… immerhin

    Ich wünsche euch viel Erfolg bei euren Zielen. Ich starte im Januar immer gerne die 30 Tage Wasserchallenge, um da mal wieder achtsamer zu werden und versuche den Konsum in manchen Bereichen zu reduzieren…

    • Julie

      Ach du Liebe,

      ja, Migräne ist einfach ziemlich gemein und ich weiß eigentlich, wie der Hase läuft, bin dann doch leider oftmals zu inkonsequent.
      Da bin ich gespannt, was du von deiner Wasserchallenge berichtests. Das klingt auf jeden Fall sehr interessant. Und achtsam zu sein ist wirklich ein tolles Ziel!

  • Yvonne

    Liebe Julie, toll, dass du dir diese Ziele setzt und auch aufschreibst. Ich denke, das ist schonmal der erste Schritt, um sie auch wirklich anzugehen. Nur im Kopf sie zu haben, hilft manchmal nicht. Ich wünsche dir viel Kraft und viel Erfolg und gutes Gelingen beim Umsetzen der Ziele. Und wenn man auch nicht alles auf einmal schafft, kleine Schritte und der Wille zählen auch. Es kommt eh immer was, das einen ausbremst, kranke Kinder, selbst krank, zuviele Termine auf einmal, die man nicht beeinflussen kann,…

    Aber ja, ich kann nur selbst sagen, das mit dem Sport tut gut. Der Figur, der Gesundheit, der Psyche und der Laune. und man hat da auch einfach mal Zeit für sich selbst. Ich bin das vor etwa drei Jahren angegangen und halte es , mal mehr, mal weniger gut, bis heute durch. Muss auch manchmal nicht viel Zeit sein, wichtig ist, dass man es sich einplant und immer ein bisschen was macht. Ich habe es zusammen mit einer guten Bekannten begonnen und auch wenn wir jetzt nicht mehr so oft zusammen Sport machen, habe ich es dennoch beibehalten.

    Also, noch schöne restliche Ferientage und liebe Grüße!

    • Julie

      Hey du Liebe!
      Die Figur ist mir tatsächlich wurscht. Ich bin da vollkommen mit mir im Reinen. Mir geht es rein um den gesundheitlichen Aspekt. Aber ich werde es da gemütlich angehen lassen und nach und nach einiges verändern, damit es auch dauerhaft umsetzbar ist.
      Finde es wahnsinnig toll, dass du deinen Weg seit 3 Jahren verfolgst und dran bleibst. Das ist wirklich bewundernswert!

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