Warum ich mir keinen besseren Papa vorstellen kann? An Vatertag ist der perfekte Zeitpunkt für eine Liebeserklärung an den besten Mann der Welt.
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Vatertag // warum ich mir keinen besseren Papa vorstellen kann

Dieses Jahr darf der Herzmann den Vatertag zum 8. Mal feiern. 8 Jahre ist unsere Große alt. Jahre, in denen aus dem unbedarften Frischling ein routinierter Papa wurde. Ich durfte mit ihm gemeinsam die ersten Schritte der Elternschaft gehen und gemeinsam sind wir mit unseren Kindern gewachsen und tun das noch immer.

Damals, ja damals …

Damals, als wir uns kennen lernten, als wir uns beschnupperten und herantasteten, hätte ich nie gedacht, dass er dieser eine Mann ist. Dass er derjenige ist, mit dem ich eine Familie gründen würde. Und doch stand ziemlich schnell fest, dass wir beide an einer gemeinsamen Zukunft arbeiten möchten.

Wir zogen zusammen, stritten und liebten – und es gab nur uns beide. Was morgen sein würde? Das war egal, denn der Augenblick zählte. Und plötzlich war ich schwanger. Dass es so schnell klappen würde, hätte ich nicht gedacht. Voller Vorfreude und naiver Pläne stürzten wir uns ins Abenteuer Schwangerschaft.

Dann bekam unser Baby Flügel

Völlig unerwartet mussten wir unser Wunschkind gehen lassen. Es wäre ein Mädchen geworden. Ein kleines Mädchen. Aber es sollte nicht sein. In dieser Zeit gab er mir Halt. Er gab mir Zuversicht, munterte mich auf und zeigte mir, dass wir diesen Weg gemeinsam bestreiten. Ja, er war einfach da.

Mit der Zeit wurde es leichter. Der Schmerz wurde kleiner und unser Engelchen schickte uns ein kleines Wesen. Dieses Baby, von dem ich überzeugt war, es würde später sicher Fußball spielen, so sehr es in meinem Bauch randalierte.

Er war immer da

Wer fuhr mich zu jedem einzelnen Termin beim Gynäkologen? Mein Mann. Und wer hielt bei jedem Ultraschall, bei jeder Blutuntersuchung meine Hand? Dieser wunderbare Kerl. Dieser Mann, der im Geburtsvorbereitungskurs imaginäre Wehen mit mir veratmete, der mit mir zusammen die ersten Kleidungsstücke aussuchte und eine Wohnung nach der anderen besichtigte.

Er ertrug meine Launen, fuhr nachts los, um mir Erdbeeren und Burger zu holen, nahm mich hochschwanger und unleidig zur Frau und lächelte jegliches Gezeter weg. Er war immer da.

Und dann war es da, unser kleines Mädchen

Dieses kleine Wesen, es lag ihn seinem Arm und erhielt von ihm den Namen, den ich schon als Teenie für mein Kind ausgesucht hatte. Gemeinsam wuchsen wir. Wenn ich müde war, nahm er sie und ließ mich schlafen. Wenn sie mal wieder stundenlang weinte – und ich mit ihr, nahm er uns beide in den Arm. Als der Herzmann merkte, wie sein Job uns beide auffraß, ging er und suchte sich einen neuen familientauglicheren. Seine Priorität waren immer wir.

Die Familie wuchs

Nur 8 Monate später hielt ich erneut einen Schwangerschaftstest in der Hand. Unsere Prinzessin war unterwegs. Für uns war das perfekt. Und auch als der Zwerg und der Frosch sich ankündigten, war mein Mann immer da, stärkte mich mit Zuversicht. Wenn mir die Kraft ausging, übernahm er. Ich kann nicht mal mehr sagen, wie viele Nächte er mit einem der Kinder auf dem Sofa oder vor dem Kinderbett verbracht hat, nur dass ich zwischendurch wieder eine Nacht für mich hatte. Wie oft er mich ermunterte, allein eine Auszeit zu nehmen und mit Freunden in den Urlaub zu fahren, um Kraft zu tanken, während er mit allen Kindern zurück blieb und den Alltag meisterte.

Heute, ja heute …

Heute leben wir in unserem kleinen Häuschen, die Kinder sind aus dem Babyalter raus und das Leben läuft seine Bahnen. Bis heute hat bei ihm – bei uns – die Familie die höchste Priorität. Und ich bin ihm dankbar. Dankbar dafür, dass es nie Diskussionen gab, ob einer mehr leistet als der andere. Dass es für ihn selbstverständlich ist, sich in die Familie genauso einzubringen wie ich.

Dieser Mann, der ist noch immer hier. Nach vielen Hochs und Tiefs bringt er noch immer jeden Abend alle Kinder mit einer Geschichte und einem Kuss auf die Stirn ins Bett. Er wechselt noch immer, ohne das Gesicht zu verziehen, die Windeln vom Kleinsten, verteilt furchtlos Pflaster und zieht Splitter aus kleinen Kinderfingern. Die Prinzessin zum Geigenunterricht zu fahren oder den Mädels beim Auftritt ihres Vereins zuzusehen und sich dadurch die Nächte um die Ohren zu schlagen, ist für ihn selbstverständlich. Und auch, als ich mir das Bein gebrochen hatte, zögerte er keinen Moment und blieb für die Zeit, in der ich mich nicht um die Kinder kümmern konnte, daheim.

Der 8. Vatertag

Bis heute sind wir aneinander und miteinander gewachsen. Und auch, wenn ich nichts davon halte, mich auf ein Datum zu fixieren, finde  ich, gibt es nichts Größeres, als wenn diese kleinen süßen Wesen morgens am Bett stehen und dem verschlafenen Papa die Geschenke überreichen, die sie im Kindergarten und der Schule gebastelt haben. Wie er darauf reagiert? Freudestrahlend. Mit mindestens einer Umarmung und Papa-Spezialfrühstück.

Warum? Weil er der beste ist. Der beste Papa für meine Mäuse!
Warum ich mir keinen besseren Papa vorstellen kann? An Vatertag ist der perfekte Zeitpunkt für eine Liebeserklärung an den besten Mann der Welt.
Bildquelle: Pixabay Reisefreiheit_eu

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